• Es wurden zwar eine Folie, ein Bällebad und ein paar andere Dinge aufgebaut, diese wurden aber nicht aktiv benutzt. Die Welpen sollten dort halt eher zufällig drüber Latschen. Ansonsten haben die Welpen miteinander gespielt. Hat ein Welpe Schutz gesucht, hat er diesen erhalten. Übungen wurden keine gemacht. Lediglich wurden die Welpen zwischendurch angeleint und man sollte sich auf die Leine stellen. Da einige Welpen die Leine noch nicht kannten, gab es natürlich richtige Bocksprünge. Diese sollten ignoriert werden und die Leine kürzer genommen werden. Welpe soll ja lernen, dass er nicht gefragt ist, wenn man auf der Leine steht.

    Ehrlich gesagt finde ich das alles gar nicht soooo schlecht. Zumindest im Vergleich zu dem, was ich schon alles von Welpengruppen gehört habe. In der Beschreibung steht jetzt z.B. auch nicht, wie viele Welpen da auf einem Haufen rumgekugelt sind - könnte mir vorstellen, dass es ein paar mehr waren, das finde ich persönlich natürlich auch nicht so klasse.

    Aber dass nicht in jeder Stunde aktiv mit Bällebad & Co.gearbeitet wird, sondern die Welpen das auch von selber entdecken dürfen, finde ich ok. Ebenso grundsätzlich die Fuß-auf-Leine-Hund-ist-abgemeldet-Übung - muss natürlich individuell angepasst sein, bei 'nem 8-wöchigen Baby, das zum ersten Mal Leine und Halsband umhat, macht das natürlich keinen Sinn.

    Wie sieht in euren Augen die perfekte Welpengruppe aus?

    • Kleine Gruppen, und zusätzlich individuell (Größe, Alter, Temperament) passende Spielzusammenstellungen.
    • Insgesamt: Die Möglichkeit, individuell auf alle Hund-Halter-Teams eingehen zu können, d.h. maximal 4 Teams auf 1 Trainer
    • Phasen, in denen zusammen mit dem Halter gespielt oder sich beschäftigt wird
    • Ruhepausen, ggf. Vermittlung von Entspannungstechniken für die Halter
    • Trainer beaufsichtigen das Spiel, greifen ggf. ein, erklären und begründen, damit die Halter ihre Hunde lesen lernen

    Ich habe teilweise z.B. schon die Unterscheidung in WelpenSPIELgruppe und quasi "Früherziehung" gesehen. Finde ich auch keinen doofen Ansatz - bei ersterem wären dann Sozialisierung eher das Ziel, bei letzerem die gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Menschen. Wobei sich das natürlich nicht scharf trennen lässt und es gerade in einer Spielegruppe natürlich Phasen geben sollte, wo Ruhe und/oder Konzentration auf den Halter herrscht.

  • Ich habe ja selbst die Welpengruppe in unserem Verein länger gemacht.Da gabs folgendes:

    • Kontrolliertes Spiel untereinander (wers übertreibt, muss Pause machen) auch in Anwesenheit souveräner Althunde (mein Rüde zB)
    • Ein ausgewogenes Alters,-und Kärfteverhältnis
    • Erklärungen für die Besitzer zum Spielverhalten
    • Koordinationsübungen für die Welpen
    • Kennenlernen von verschiedenen Untergründen (die mussten sie aktiv angeleint bewältigen)
    • Überwinden von Hindernissen (schwingendes Laufdiel, kleine Treppen, Mini-Hindernisse (5 cm) bei denen sie die Füßchen heben mussten)
    • Eine Tierarzt-Simulation und Chiplese-Simulation
    • Vertrauensübungen (gemeinsam mussten Welpe und Mensch durch "gruselige Situationen wie: unter einem flatternden Laken durch, am "Betrunkenen" Menschen vorbei, den ein Vereinskollege mit in Alkohol getränkten Tüchern in der Tasche und klirrenden Flaschen simulierte)
    • Abrufübungen aus dem Spiel
    • Richtiges Spielen mit dem Hund lernen (auf dem Boden)
    • Im knappen Junghundealter auch der Umgang mit der Schleppleine, dem Clicker und so fort
    • Anbinde,-und Warteübungen

    Nur mal so als Auzug unseres Programms.

    Genau so hab ich die Welpengruppe damals mit Gisi kennen gelernt, und fand sie wirklich gut. Die anwesenden Althunde der Trainerin waren übrigens auch Aussis :D
    Meine Trainerin konnte ich Tag und Nacht anrufen mit allen möglichen und unmöglichen Ersthundwehwechen :bindafür:

    Sie war also nicht nur direkt am Hundeplatz Ansprechpartnerin.

  • Ich habe ja selbst die Welpengruppe in unserem Verein länger gemacht.Da gabs folgendes:

    • Kontrolliertes Spiel untereinander (wers übertreibt, muss Pause machen) auch in Anwesenheit souveräner Althunde (mein Rüde zB)
    • Ein ausgewogenes Alters,-und Kärfteverhältnis
    • Erklärungen für die Besitzer zum Spielverhalten
    • Koordinationsübungen für die Welpen
    • Kennenlernen von verschiedenen Untergründen (die mussten sie aktiv angeleint bewältigen)
    • Überwinden von Hindernissen (schwingendes Laufdiel, kleine Treppen, Mini-Hindernisse (5 cm) bei denen sie die Füßchen heben mussten)
    • Eine Tierarzt-Simulation und Chiplese-Simulation
    • Vertrauensübungen (gemeinsam mussten Welpe und Mensch durch "gruselige Situationen wie: unter einem flatternden Laken durch, am "Betrunkenen" Menschen vorbei, den ein Vereinskollege mit in Alkohol getränkten Tüchern in der Tasche und klirrenden Flaschen simulierte)
    • Abrufübungen aus dem Spiel
    • Richtiges Spielen mit dem Hund lernen (auf dem Boden)
    • Im knappen Junghundealter auch der Umgang mit der Schleppleine, dem Clicker und so fort
    • Anbinde,-und Warteübungen

    Nur mal so als Auzug unseres Programms.

    So ähnlich ist das bei uns auch. Nur finde ich sehen die Trainer zu spät und wenig, wenn Welpen gemobbt werden.
    Und leider ist kein souveräner Hund mehr anwesend, einfach weil wir keinen für diese Aufgabe haben.
    Mit meinen musste ich da leider schnell raus, weil beide unsicher waren/sind und da geärgert und gemobbt wurden.

  • Nur finde ich sehen die Trainer zu spät und wenig, wenn Welpen gemobbt werden.

    Wir achten da schon sehr drauf. Da wir zu zweit auf dem Platz sind, hat dann jeder immer ein Grüppchen im Auge. Sobald zwei Welpen spielen und ein dritter dazukommt, gilt denen zB meine erhöhte Aufmerksamkeit. Dass aus so einer Situation Mobbing entsteht, ist ja recht wahrscheinlich und meistens ist es dann auch so.

    In einer Gruppe, wo da nicht früh genug eingegriffen wird, würde ich auch nicht bleiben. Da kann man sich einfach zu viel versauen.

    Althunde haben wir verschiedene. Einmal meinen Tex, der ein wenig Balance in eine unausgewogene Gruppe bringt (zB, wenn die Gruppe gerade "auseinanderwächst" und wir sehr kleine, aber auch ältere Welpen haben). Der ist dann auch eigentlich nur anwesend oder schiebt sich mal dazwischen, wenn es etwas zu wild wird. In der Regel benehmen sie sich dann auch alle, weil sie ziemlich viel Respekt vor ihm haben. Die Jungs schließen sich ihm gerne an und sind ganz fasziniert von ihm, wenn er herumläuft und markiert. Und zum anderen sind da die Hündinnen meiner Trainerkollegin. Die haben beide einen starken Gerechtigkeitssinn und maßregeln auch schonmal.

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