Erfahrungsaustausch Tierschutzhund
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@Vakuole Wie alt war sie als sie zu euch kam?
Das ist ziemlich unwichtig, wenn der Hund erwachsen ist.
Wäre schön wenn es nicht ganz so lange dauert
Da musst Du durch.
Nach einem halben Jahr ca. ändert sich etwas (bei Angsthunden), nach 1,5 Jahren ist eine krasse Veränderung zu bemerken.
Ich glaube aber, Deine Ella ist kein so krasser Fall.
Trotzdem mutig, dass Du sie jetzt schon an der Schleppleine frei laufen lässt!
L. G. -
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Erwarten tu ich von ihr nichts, da ich aber noch nicht direkt die Erfahrung hab frag ich mich halt manchmal schon ob ich auch alles richtig mache.
Mach Dir da keinen Kopf, weil jedes Mensch-Hund-Gespann ist so wie es ist und Ella macht Fortschritte, also passts :) Vergleichen kann man eh nichts, weil jeder Hund individuell ist. Du machst das schon
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Ich mach es nach Bauchgefühl.
Und das ist genau richtig so!
L. G. -
Also ich finde, das hört sich doch schon sehr gut an, wie Ella sich bisher gemacht hat. Gerade in der kurzen Zeit. Ich denke nicht, dass du da viel "falsch" machst, wenn du so weitermachst. Bei Kaela habe ich auch immer nach Bauchgefühl gehandelt und finde, das hat ihr nicht geschadet.
Wie lange hat es bei euch gedauert bis das Vertrauen vollends aufgebaut war?
Taten sich später plötzlich noch Baustellen auf?Was verstehst du unter "vollends"?
Bei Kaela hat es z. B. einige Monate gedauert, bis sie sich hat streicheln lassen und das auch genießen konnte. "Vollends" hat sie uns da aber trotzdem noch nicht vertraut. Wir merken immer noch, dass sie weitere Vertrauensschübe hat, wo es dann noch ein bisschen weiter gewachsen ist. Gegenüber Fremden ist sie immer noch grundlegend misstrauisch, wenn sie merkt, die wollen irgendwas von ihr (also streicheln oder Leckerli geben). Aber ganz ehrlich, das finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Nur bei meinen Eltern finde ich das schade, aber die sind halt auch absolut keine Hundemenschen und wissen sich nicht so recht richtig zu verhalten. Dort wird es aber auch minischrittchenweise besser. Ansonsten haben wir als Baustelle, dass sie draußen manche Sachen frisst und langsam ein bisschen Eigensinn entwickelt. Letzteres begrüße ich aber sogar, weil das für mich auch wiederum heißt, dass sie mehr und mehr von ihrer Unsicherheit ablegt. Es sollte nur im Rahmen bleiben.
Ich denke mal, mit Ella bist du auf einem guten Weg.
Ich finde ja übrigens, das Wichtigste, das man einem Hund aus dem TS am Anfang beibringen kann sind ein "Nein" und "ok"/"gut", also was sie darf/was gut ist und was sie nicht darf. Die Hunde versuchen ja erstmal diese neue Welt zu begreifen, in die sie da geworfen wurden.
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@Aza1on
Vertrauen in sofern dass sie nicht megr gleich aufspringen und weglaufen wenn sie meinen man wollte was von ihnen.
Sich entspannt und auch freudig auf einen zu bewegen.
Bonny hat auch nur wenige Menschen bei denen sie sich freut und sich streicheln lässt. In letzter Zeit werden es immer mehr auch relativ unbekannte Menschen die sie anfassen dürfen wo sie nicht Reißaus nimmt.Ella lässt sich zwar streicheln aber sie geht auch nicht weg sondern friert ein, aber genießen ist was anderes. Das fängt bei mir so langsam an.
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@Aza1on
Vertrauen in sofern dass sie nicht megr gleich aufspringen und weglaufen wenn sie meinen man wollte was von ihnen.
Sich entspannt und auch freudig auf einen zu bewegen.
Bonny hat auch nur wenige Menschen bei denen sie sich freut und sich streicheln lässt. In letzter Zeit werden es immer mehr auch relativ unbekannte Menschen die sie anfassen dürfen wo sie nicht Reißaus nimmt.Ella lässt sich zwar streicheln aber sie geht auch nicht weg sondern friert ein, aber genießen ist was anderes. Das fängt bei mir so langsam an.
Oh, ja, ich glaube, da musst du dir nichts bei denken. Das war bei Kaela auch so, also hat wesentlich länger gedauert, als einen Monat, bis sie das Streicheln genossen hat. Ist es bei euch auch so, dass du das Gefühl hast, dass sie erst lernen muss, dass Berührungen schön und angenehm sein können und dabei überhaupt nichts schlimmes passiert?
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Meine Duna war sehr ängstlich als ich sie am 1.7.2017 bekommen habe, da war sie knapp drei Jahre alt. Sie war eine Straßenhündin in Spanien, die in die Tötung kam und von dort in einen Shelter gerettet wurde - da blieb sie ca. 7 Monate, bis sie zu mir kam.
Im ersten Monat war bei uns eigentlich ausschließlich Abbau ihrer schlimmsten Ängste (Leine, Stiegenhaus, andere Menschen, wenn ich mich mal schneller bewegt habe). Das war wirklich schlimm und an manchen Tagen echte Katastrophenstimmung, weil sie eigentlich gar nichts kannte - kein elektrisches Licht, keinen Terrazzoboden, keinen Teppich, etc.)
Bis zu 3 Monaten "bei mir" habe ich sie an meine Berührungen gewöhnt, an Begegnungen mit fremden Menschen und Hunden, an den Hundespielplatz; sie hat angefangen zu begreifen, was spielen ist, ist auch schon manchmal zu mir gekommen, um sich streicheln zu lassen.
Heute nach 6 Monaten muss ich aufpassen, dass sie nicht mit mir Schlitten fährt. Sie hat sich sehr stark an mich gebunden, ist sehr stark auf mich fixiert. Sie liebt Streicheln und Spielen, lässt alles mit sich machen, hat sich sogar schon von fremden Damen den Kopf kraulen lassen und ist eindeutig angekommen.Jetzt hat sie langsam angefangen, mal so auszupacken, was sie alles anzubieten hat:
Sie bewacht so gut, dass sie auch den Pizzalieferanten der Nachbarin (Nebenwohnung) meldet. Sie dreht durch, wenn ein fremder Mensch die Wohnung betritt - bellen und knurren und das auf eine sehr bedrohliche Art (die Hundetrainerin ist schon engagiert).
Wenn ich nachts an der Bettdecke ziehe, weil ich nur noch 20 cm habe, knurrt sie - zumindest hat es sich so angehört und ich habe sie prompt aus dem Bett verscheucht (inzwischen geht es wieder).
Seit Weihnachten trainiere ich mit ihr den Freilauf und erst letzte Woche musste ich sie nochmal für ein paar Spaziergänge wieder an die Leine nehmen, weil sie nicht hören wollte...
Alle ihre Bälle heißen "Grrrr!"
Sie versucht mich zu maßregeln und knurrt und führt sich auf, wenn ich es wage, einen anderen Hund zu streicheln....Aber sie ist der liebste Hund, sie ist mir gegenüber sehr liebevoll und aufmerksam, sieht sich immer nach mir um. Sie lässt mich am liebsten keine Sekunde aus den Augen, bleibt aber trotzdem brav alleine. Sie lernt, schaut sich vieles ab, ist willig und sehr neugierig. Obendrein ist sie hoffnungslos verfressen und hat auch angefangen, Gemüse zu futtern.
Die Zukunft mit ihr wird sicher noch sehr spannend, ich habe das Gefühl, dass es jetzt erst so richtig mit ihr los geht
Deine Ella ist für ihre "Abstammung" schon super drauf, und ich denke, dein Bauchgefühl ist auch toll. Achte nur einfach darauf, sie nicht zu überfordern (die merken das selber nicht immer) und dass sie genügend schläft, der Rest wird von alleine.
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@Aza1on Ja. Sie war anfangs total angespannt dabei und hat den Kopf soweit wie möglich weg gehalten.
Mittlerweile reckt und streckt sie sich dabei oder guckt nur kurz und lässt den Kopf wieder runter fallen.
Draußen lehnt sie sich auch jetzt öfter an mich oder rückt an wenn ich aufhöre, dabei hat sie die Rute aber immer noch sehr weit unten.
Sie hat sich von Bonny etwas abgeschaut, nämlich gern mal mit meine Hand ablecken.
Oder sie kommt näher wenn ich Bonny gleich neben ihr streichel.
Das war anfangs undenkbar... -
@wilderbse
Überfordern will ich sie nicht.
Deswegen gab es heute auch mal nicht viel.
Wir waren gestern von 15 bis ca 21Uhr bei meiner Mama. Das war für sie ja Stress pur. Danach braucht auch Bonny eine Pause, von daher ist das nicht so schwer. -
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