Tipps für Hund mit "Hundeangst"
-
-
Hallo,
ich brauche ein paar Tipps.Eine Gassifreundin hat einen neuen Hund. Der findet andere Hunde recht gruselig. Was ziemlich blöd ist, weil sie natürlich auch mit anderen Hundehaltern spazieren gehen möchte.
Nana und ich haben sie gestern zum Gassi abgeholt. Ganz so dramatisch war's nicht, dafür, dass die Neue nicht mal eine Woche da ist, noch am Tag vor der Abholung von den anderen Hunden gebissen wurde und Nana eine Plattschnauze, also für Hunde die das nicht kennen schwer einzuschätzen ist, ist, lief es recht gut.
Ich erzähle mal wie es war und ihr habt vielleicht noch ein paar Tipps wie es weiterlaufen könnte, oder besser zu machen ist.
Frauchen hat mit Foxer-Mädchen im Garten gewartet, ich hab Nana im Auto gelassen und bin erst mal alleine rein. Ich wurde gleich mal angeschnauzt, bin dann in die Hocke, ohne Hund zu beachten, habe weiter mit Frauchen gequasselt und schnuppern lassen. Noch ein paar Kekse rein geschoben und die Sache war schon mal gegessen.
Dann habe ich Nana aus dem Auto geholt und Foxerl hat den Leinenaufstand geprobt. Meine Pöbelprinzessin, die auf so was gerne einsteigt, blieb total cool.
Foxerl hat vorsichtig geschnuppert, der Sache aber nicht wirklich getraut. Ok, ein Hund rechts, ein Hund links, Kekse rein geschoben.
Die Kleene hat dann beim Loslaufen ein paar mal in die Leine gebissen, ich tippe auf Übersprungshandlung. Hat sie unterwegs auch noch zwei, drei Mal gemacht, gerade bei den Hundebegegnungen.Dann sind wir losgelaufen, auf verschiedenen Straßenseiten. Nach ca. zweihundert Metern bin ich rübergewechselt und voraus gelaufen, damit Foxer uns nicht im Nacken hat.
In der Pampa sind wir dann nebeneinander gelaufen, mit etwas weniger Abstand. Foxer hat die Lefzen hochgezogen und auch mal abgeschnappt wenn Nana ihr zu nahe kam. Die hat sie gar nicht beachtet und es wurde immer relaxter. Gegen später habe ich Nana abgeleint, ohne Leine ist sie halt noch cooler. Sie ist dem Foxerle auch mal vor die Füße, zu einer interessanten Schnupperstelle, gelaufen. Foxer hat dann die Bremse reingehauen und ist einen sehr deutlichen Bogen gelaufen. Etwas später hat sie auch mal in 30cm Abstand an der gleichen Stelle geschnuppert. Mißtrauische Seitenblicke des Foxers wurden immer weniger.
Bei Hundebegegnung hatte sich die Vorbildfunktion meiner Kröte allerdings erledigt und sie hat fleissig mitgepöbelt, hatte sie da wieder an der Leine. Als der andere Hund vorbei war, waren beide Mädels so drüber, dass sie sich gegenseitig verprügeln wollten, war aber nach drei Sekunden durch.Foxerfrauchen hat zwischendurch auch Kekse verteilt, hat seltsamerweise wunderbar funktioniert. Beide Hunde haben brav gewartet bis sie dran sind, zuletzt sogar Nase an Nase. Fand ich ja schon etwas mutig, hat aber geklappt.
Rückweg war recht relaxt, bis auf die zwei Hundebegegnungen.
Als ich Nana ins Auto setzte, hat Foxerle aber noch hinterher geknurrt.
So, Roman fertig
Ich denke, Foxerle hat einfach Schiss. Klar, wenn sie im alten Zuhause immer von den anderen Hunden verprügelt wurde. Sie ist sehr vorsichtig, aber auch neugierig, sollte also hinzubekommen sein.
Wir werden jetzt öfter mit den beiden laufen.Gibt's einen Schwachpunkt in der Geschichte? Irgendwelche Tipps wie man es besser machen kann?
Danke euch!
Grüßle
Andrea - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Tipps für Hund mit "Hundeangst"*
Dort wird jeder fündig!-
-
Die Hündin ist ja gerade erst eingezogen, oder? Dann gebt ihr doch eine Weile Zeit sich an alles zu gewöhnen, damit sie eine sichere Basis hat.
Unsere hat auch sehr große Angst vor anderen Hunden. Wir bewegen uns also immer in Distanz zu fremden Hunden, je nachdem wie groß ihr Stresslevel ist. Das kann auch mal bedeuten dass wir uns beinahe in die Büsche schlagen müssen um auszuweichen und einigermaßen entspannt zugucken können wie ein anderer Hund vorbei geht.
Ist sie sie entspannt gibt es ein Leckerchen. Ist sie gestresst entfernen wir uns weiter und ich belohne sobald der Kamm wieder liegt. Wenn sie knurrt ist sie gestresst und muss keinen Kontakt aufbauen. Läuft sie frei ist eh alles besser, aber das geht bei ihr nicht sehr häufig.Wichtig ist dass der Hund weiß dass sie bei Frauchen sicher ist, sich an ihr orientieren kann.
Wir haben Orte an denen sie alle Hunde liebt. Egal welcher Hund, wie oft gesehen. Alle spitze. Dort treffen wir regenmäßig neue Hundefreunde, das passiert da so nebenbei. Ich denke das hilft ihr sehr, allerdings hat sie das noch nicht übertragen.
Was macht sie denn wenn sie andere Hunde nicht leiden kann oder Angst hat?
-
Was macht sie denn wenn sie andere Hunde nicht leiden kann oder Angst hat?
Ich habe sie jetzt erst einmal gesehen.
Zuerst hat sie Theater gemacht. Bellen, in die Leine springen. Hat meine zum Glück nicht interessiert.
Ich glaube nicht, dass sie andere Hunde prinzipiell nicht leiden kann, sie hat halt blöde Erfahrungen gemacht und das neue Frauchen gibt nach nicht mal einer Woche natürlich noch keine Sicherheit.Unterwegs hat sie am Anfang die Lefzen hochgezogen und auch mal abgeschnappt wenn meine zu nahe kam. Oder wenn meine ihr vor die Pfoten gedackelt ist, hat sie die Bremse reingehauen und einen großen Bogen geschlagen. Wurde aber immer besser. Schon auf dem Hinweg hat sie auch mal an der Schupperstelle, an der meine gerade schnüffelte, in 30cm Abstand auch geschnüffelt. Nur zum Abschied hat sie noch mal hinterher geknurrt.
Bei der Keksverteilung gab es aber so gar keine Probleme.
Kontakt wurde nicht erzwungen. Sie kam von selber um mit ganz langem Hals an meiner Kröte zu schnuppern.
-
Ich finde das klingt total gut! So lange sie immer ausreichend Zeit hat den anderen Hund erstmal in Ruhe anzugucken und in ihrem Tempo entscheidet was passiert habt ihr bestimmt bald gute Hundefreunde :)
Also, vom Pöbeln und Aufregen zum ruhigen Spaziergang, das ist doch super! -
Mit "zeigen und benennen" bekommt ihr das in den Griff.
LG -
-
Mit "zeigen und benennen" bekommt ihr das in den Griff.
LGDas wäre aber Frauchens Sache, die kann ich nicht erziehen

Ich bin ja schon happy, dass sie mich bei manchen Dingen fragt. So richtig in die Materie wird sie sich nicht knien.
Deshalb auch die seltsame Fragestellung. Eben ob ich es mit meinem Hund in der Situation richtig gemacht habe.
-
Das wäre aber Frauchens Sache, die kann ich nicht erziehen

Ich bin ja schon happy, dass sie mich bei manchen Dingen fragt. So richtig in die Materie wird sie sich nicht knien.Deshalb auch die seltsame Fragestellung. Eben ob ich es mit meinem Hund in der Situation richtig gemacht habe.
An sich klingt der Spaziergang echt super!
Du scheinst genug Geduld zu haben und auch mit einem Leinenspaziergang klar zu kommen!Solange dein Hund auf die Angst des anderen Hundes gar nicht eingeht und den anderen Hund größtenteils ignoriert, find ich auch das ohne Leine laufen lassen (deiner Hündin) vollkommen in Ordnung!
Als ganz kleiner Tipp würde mir nur etwas zu den anderen Fremdhundebegegnungen einfallen:
Wenn du weißt, dass dein Hund pöbelt, würde ich während und auch so 3-4 Minuten nach den Begegnungen von dem anderen Hund deiner Bekannten Abstand halten! So können beide Hunde erstmal wieder runterfahren und lassen nicht den Frust aneinander aus..wenn die Hunde dann wieder runterfahren, könnt ihr wieder näher beeinander laufen! -
Als ganz kleiner Tipp würde mir nur etwas zu den anderen Fremdhundebegegnungen einfallen:
Wenn du weißt, dass dein Hund pöbelt, würde ich während und auch so 3-4 Minuten nach den Begegnungen von dem anderen Hund deiner Bekannten Abstand halten! So können beide Hunde erstmal wieder runterfahren und lassen nicht den Frust aneinander aus..wenn die Hunde dann wieder runterfahren, könnt ihr wieder näher beeinander laufen!Jepp, das war blöd *seufz*
Ich bin voraus gelaufen und die Bekannte hatte zu arg aufgeschlossen. Hätte ich ihr vorher sagen sollen. Aber auf die Idee bin ich erst hinterher gekommen. Die zweite Hundebegegnung ist in dieser Hinsicht besser gelaufen.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!