Angst vor großen Hunden
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Puuh, dass das jetzt so eskaliert ist, ist natürlich unschön. Wie man damit jetzt konkret umgeht, kann ich auch nicht sagen, dafür bin ich selbst noch zu unerfahren.
Ich wollte eigentlich nur mal was zum "das ist keine Angst, sondern Dominanz" sagen. Nur weil deine Hündin nach vorne geht, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht unsicher oder ängstlich ist. Das nach vorne Gehen ist ja gerade das Problem bei Angstaggression... Ob deine Hündin jetzt angstaggressiv ist oder der Boxerhündin "nur mal" zeigen will, wer hier "der Herr im Haus" ist, ist, ohne den Hund gesehen zu haben, natürlich schwer bis unmöglich zu beurteilen. Ich denke aber, in jedem Fall hat dein Chi massiven Stress, und den seit einer Woche. Heißt auch auf biologischer Ebene, dass seit einer Woche immer mehr Stresshormone produziert, aber nicht mehr wirklich abgebaut werden. Kann sie in Gegenwart des Boxers schlafen? Bzw. hat sie die vergangene Woche einigermaßen normal ruhen können oder ist sie dauernd auf Achse wegen des Boxers? Dann kommt nämlich eventuell auch noch Schlafmangel dazu, der einen Hund auch ziemlich unleidlich werden lassen kann.
Ich wäre definitiv dafür, dass du, wie schon von anderen vorgeschlagen, mal einen ruhigen Platz für deine Hündin einrichtest und den Boxer von dort fern hälst (und wenn es eine Box/Tragetasche ist, die du so neben dir abstellen kannst, dass du zwischen deinem Chi und dem Boxer bist). Allerdings würde ich auch vorschlagen, deine Hündin immer, wenn sie den Boxer angeht, wieder an ihren Platz zu schicken oder zu bringen (notfalls Hausleine dran). Für mich liest es sich halt so, als würde deine Hündin versuchen, die für sie aus welchen Gründen auch immer unangenehme Situation selbst zu regeln, und dabei kann sie nur verlieren. Vielleicht ist es trainingstechnisch langfristig nicht sinnvoll, den Chi in seinem eigenen Zuhause zu beschränken, aber so, wie es jetzt läuft, ist es schlichtweg lebensgefährlich für sie, selbst wenn der Boxer gar keine explizite Beschädigungsabsicht hat. Und da würd ich dann lieber auf diese Weise Management betreiben und im Januar nochmal gezielt das Problem große Hunde angehen als es weiter so laufen zu lassen (was du ja auch nicht willst). Hausleine hätte übrigens den Vorteil, dass die Gefahr nicht so groß ist, dass sie als Übersprungshandlung nach dir schnappt (und meine Güte, muss sie gestresst sein, damit sie soweit geht). Schimpfen würd ich übrigens da gerade gar nicht, sondern einfach die Hunde kommentarlos trennen. So merkt vielleicht auch die Boxerhündin, dass sich jemand um die Sache kümmert und sie sich nicht selbst verteidigen muss. Noch weiter muss es ja nicht eskalieren.
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Hallo,
du hast deinen Hund leider immer noch nicht verstanden und das Ganze wird noch weiter eskalieren, wenn du jetzt nicht langsam konsequent eingreifst. Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen!Achso nochmal wegen der Dominanz-Sache:
Wenn die Große aufsteht und weggeht, dann läuft meine ihr ja auch bellend hinterher. Sie versteckt sich ja nicht.Nicht jeder Hund ist so klug und geht dem Ärger aus dem Weg, wenn er nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Wie schon erwähnt ist es auch eine Strategie nach vorne zu gehen. Die Situation dauert ja jetzt schon eine Weile an und der Stresspegel und die Emotionen kochen hoch (auch weil du deinen Hund ständig strafst!). Dein Chi kann es momentan nicht haben, dass sich der Boxer bewegt, aber das liegt nicht an Dominanz. Du musst jetzt einfach dafür sorgen, dass alles in geordneten Bahnen abläuft. Gibt deinem Hund endlich einen Platz und das ist jetzt völlig egal wie eure Räumlichkeiten aufgebaut sind. Es ist auch sinnvoll den Chi mal auszusperren (z.B oben in deinem Zimmer) und zur Ruhe kommen zu lassen! Sie muss einfach mal runterfahren und dann wird sie es auch wieder besser "ertragen" können, dass sich der Boxer vielleicht mal schnell bewegt. Wirklich sinnvoll wäre eine Tasche oder Kuschelhöhle wo sie nur zu einer Seite rausschauen kann und nicht alles mitbekommt.
Dein Hund hat Angst, ist unsicher, was auch immer und du bestrafst sie jedes mal dafür, dass sie nicht weiß wie sie sich verhalten soll. Es ist absolut kontraproduktiv ihr jedes Mal eine drüber zu geben, auch wenn sie kläfft. Sie lernt dabei nichts. Nimm sie und packe sie auf ihren Platz oder führe sie mit einer Hausleine dorthin. Sie soll den Boxer nicht maßregeln, aber DU musst ihr eine Alternative aufzeigen. Nämlich: Geh auf deinen Platz und sei ruhig, da kommt der Boxer nicht hin, denn ich sorge dafür, dort bist du sicher.
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Eure Probleme sind hausgemacht. Sucht euch einen Trainer.
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Kann sie in Gegenwart des Boxers schlafen? Bzw. hat sie die vergangene Woche einigermaßen normal ruhen können oder ist sie dauernd auf Achse wegen des Boxers? Dann kommt nämlich eventuell auch noch Schlafmangel dazu, der einen Hund auch ziemlich unleidlich werden lassen kann.
Wenn Der Boxer auf seinem Platz ist kommt sie meistens zu mir und schläft dann auf meinem Schoß oder entspannt sich dort einfach. Nachts schläft sie bei mir in dem Zimmer in dem ich momentan schlafe, mit Tür zu.
Also Schlaf bekommt sie. Wenn die große dann auf ihrem Platz liegt und meine bei mir ist, sind etwa so 2 Meter entfernung.
Auch wenn meine gar kein Bock mehr hat, geht sie in mein momentanes Zimmer und legt sich dort hin. Nur wenn die große dann vorbei läuft, ist dann wieder Theater.Ich wäre definitiv dafür, dass du, wie schon von anderen vorgeschlagen, mal einen ruhigen Platz für deine Hündin einrichtest und den Boxer von dort fern hälst
Da dieses Zimmer auch grade ein halber Abstellraum ist, weil wir in der Stube Platz schaffen musste, müsste ich da vielleicht mal etwas aufräumen und ein kleines Körbchen in eine Angenehme Ecke stellen, dass sie gar nicht erst mitbekommt oder entspannt bleibt, wenn der Boxer vorbei läuft.
Habe bisher nicht gesehen, dass die große in dieses Zimmer geht. Aber fals es mal so ist, kann ich dass ja unterbinden. Vielleicht hilft dass ja.
Nur glaube ich nicht, dass sie so oft dahin gehen würde. Da sie auch immer sehr misstrauisch wenn ich bei der großen bin oder auch da Theater macht. Aber ihr zumindest die chance zu geben sich besser zurück ziehen kann, wäre vielleicht hilfreich.Dankeschön für die liebe Antwort
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Nicht jeder Hund ist so klug und geht dem Ärger aus dem Weg, wenn er nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Wie schon erwähnt ist es auch eine Strategie nach vorne zu gehen. Die Situation dauert ja jetzt schon eine Weile an und der Stresspegel und die Emotionen kochen hoch (auch weil du deinen Hund ständig strafst!). Dein Chi kann es momentan nicht haben, dass sich der Boxer bewegt, aber das liegt nicht an Dominanz. Du musst jetzt einfach dafür sorgen, dass alles in geordneten Bahnen abläuft. Gibt deinem Hund endlich einen Platz und das ist jetzt völlig egal wie eure Räumlichkeiten aufgebaut sind. Es ist auch sinnvoll den Chi mal auszusperren (z.B oben in deinem Zimmer) und zur Ruhe kommen zu lassen! Sie muss einfach mal runterfahren und dann wird sie es auch wieder besser "ertragen" können, dass sich der Boxer vielleicht mal schnell bewegt. Wirklich sinnvoll wäre eine Tasche oder Kuschelhöhle wo sie nur zu einer Seite rausschauen kann und nicht alles mitbekommt.
Dein Hund hat Angst, ist unsicher, was auch immer und du bestrafst sie jedes mal dafür, dass sie nicht weiß wie sie sich verhalten soll. Es ist absolut kontraproduktiv ihr jedes Mal eine drüber zu geben, auch wenn sie kläfft. Sie lernt dabei nichts. Nimm sie und packe sie auf ihren Platz oder führe sie mit einer Hausleine dorthin. Sie soll den Boxer nicht maßregeln, aber DU musst ihr eine Alternative aufzeigen. Nämlich: Geh auf deinen Platz und sei ruhig, da kommt der Boxer nicht hin, denn ich sorge dafür, dort bist du sicher.
Ich bestrafe meinen Hund nicht, zumindest nicht gewollt. Ich tue ihr nicht weh oder. Ich versuche mit dem anstupsen nur sie aus dem Konzept zu bringen, dass sie sich mit dem Anstupsen nicht mehr fixiert und ich sie damit von ihrem tun kurz ablenke.
Und wie bereits gesagt solange meine Großeltern da sind, schlafen die dort, also ist auch der Hund öfter mal oben. Nachts sowieso.
Ausgesperrt habe ich sie schon ein paar mal, auch weil den anderen das bellen auf die Nerven geht.
In eine Tasche oder Höhle geht sie nicht. Meine Mutter hat sowas mal als schafplatz gekauft, die mag sie nicht.Aber NUR sie vom Boxer fern zu halten, löst dass Problem nicht.
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Hallo,
dann versucht doch mal die Kuschelhöhle positiv zu belegen und füttert sie schön. Das wäre doch mal ein Anfang.Du bestrafst sie schon dafür, ohne es zu merken. Du schiebst sie mit dem Fuß weg, stupst sie an, meckerst sie wahrscheinlich auch voll oder machst zumindest verbal klar, dass du Kläffen blöd findest. Das alles bringt deinem Hund nur nichts, weil er offensichtlich ein Problem hat und du ihm nicht hilfst. Du musst ihr sinnvolle Alternativen aufzeigen oder sie aus der Situation rausholen.
Doch das Problem wird so gelöst. Mach dich mal von der Vorstellung frei, dass die zwei super easy nebeneinander her existieren ohne etwas dafür tun zu müssen. Du kannst deinen Hund schimpfen wie du willst, aber davon findet sie den Boxer auch nicht cooler.
Mit so einem hohen Stresslevel wird das sowieso erst mal nichts daran ordentlich zu trainieren, deswegen kannst du die Situation momentan nur managen und die Gemüter schonen, indem du die beiden so umlenkst, dass sie sich nicht umeinander scheren. Zur Ruhe zwingen, damit dein Hund runterfährt und dann freiwilliges Abwenden bestätigen und belohnen. -
Natürlich. Oder soll ich sie dafür Belohnen dass sie die große angreift? bestimmt nicht.
Und ich kann meinen Hund nicht 24 ins Zimmer sperren.
Ich denke dass es auch meine Schuld ist, da ich nicht immer weiß wie ich mich verhalten muss. Auf welche Zeichen ich achten muss, um dies zu unterbinden. Aber deshalb werde ich meinen Hund nicht dauerhaft von uns allen trennen. -
Du hast uns leider immer noch nicht verstanden
Du sollst deinen Hund nicht den ganzen Tag wegsperren. Du sollst sie für Ruhepausen in einem anderen Zimmer unterbringen und wenn sie bei euch ist einen Platz zuweisen auf dem sie sich sicher fühlt.Natürlich. Oder soll ich sie dafür Belohnen dass sie die große angreift? bestimmt nicht.
Du siehst doch aber, dass es nichts bringt. Biete ihr doch bitte Alternativen. Es bringt nichts wenn du sie strafst, weil sie Angst hat.
Ich glaube man kann dir nicht helfen, wenn du nicht umdenkst.
Ihr solltet euch wirklich einen Trainer ins Haus holen! -
Hat deine Hündin denn sonst einen festen Platz/ein Körbchen/eine Decke? Halt irgendwas, wo sie besonders gern und häufig liegt. Dann könnte man nämlich auch damit arbeiten, falls sie auch mit Futter die Schlafhöhle nicht schön findet. Hier geht es ja jetzt auch eher darum, eine möglichst "einfache" Lösung zu finden, die relativ gut umsetzbar ist, da der Boxer nunmal im Haus und an irgendwelchen Vorbereitungstrainings nichts mehr möglich ist. Wenn das Problem mit einem deiner eigenen anderen Hunde bestünde, würde ich auch sofort zum Trainer raten, aber ich denke nicht, dass das in der Kürze der Zeit gerade umsetzbar ist (auch wenn ihr das Problem allgemein möglicherweise mal mit einem Fachmann besprechen solltet).
Mein Hund ist auch ein Schisser, allerdings Menschen und weniger Hunden gegenüber. Da hat er sogar, wenn er sich irgendwo wohl fühlt, manchmal eine richtig große Klappe oder ist frech, beispielsweise, wenn er die Hündin meiner Schwiegereltern aus einem Meter Entfernung einfach so lange anstarrt, bis sie weg geht. Das unterbreche ich, sobald ich es mitbekomme. Oder wenn er den Junghund meines Schwagers ankeift und maßregeln will, wenn der sich Streicheleinheiten bei einem Familienmitglied abholt. Da wird er auch zusammengepfiffen, irgendwo neben meinem Stuhl abgelegt und dann - ganz wichtig! - wird der andere Junghund konsequent geblockt! Wirkt Wunder, Hundi überlässt das Handeln plötzlich mir und ist froh, wenn er sich nicht selbst drum kümmern muss - obwohl die beiden Jungs draußen toben bis zum Umfallen. Aber im Haus ist Ruhe angesagt, und bei gegenseitigen Besuchen müssen wir das entsprechend managen. Wobei ich mir das über mehrere Wochen extrem anstrengend vorstelle, von daher hoffe ich, dass ihr bald eine Lösung findet, die für euch praktikabel und erträglich ist - und wünsche euch viel Durchhaltevermögen.
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Vorhin haben sie ein leckerli bekommen, Die Boxerhündin natürlich schnell fertig und hat es auf das leckerli von meinem Chi abgesehen.
Mein Hund merkt das und fängt an zu bellen. Ich stupste sie an und sie will mir in die Hand beißen.Krass.
Ist aber auch nicht wirklich klug, Futter ins Spiel zu bringen und es den Hunden zu überlassen, wer es bekommt.
Der Chi meint nun, er muss selbst dafür sorgen, dass er nicht zu kurz kommt, denn auf Frauchen ist ja da scheinbar kein Verlass.
Das Beste wäre in der Situation gewesen, du hättest das Leckerli weggenommen und es dem Chi erst gegeben, wenn er ruhig ist. -
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