Pflegehund - wie gehe ich damit um?
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-Canidae- -
12. November 2015 um 13:20
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Ich hoffe ich bin hier richtig mit meinem Anliegen.
Ich hatte ca 8 Wochen einen 12 Jahre alten Pflegehund den wir sehr ins Herz geschlossen haben. Er ist ein so ein liebevoller, toller Hund.
Wir hätten ihn gerne behalten aber es gibt mehrere Gründe weswegen wir uns dagegen entschieden haben.
Zum einen bin ich ehrlich, einen 2ten Hund könnten wir uns nicht leisten, die Futterkosten wären kein Problem aber alle anderen kosten und vor allem ist es ja leider oft so, wenn ein alter Hund was hat sind die Tierarztkosten doch höher und das könnten wir einfach nicht stemmen, wir haben ja auch noch 2 Katzen.
Zum anderen hat unsere Hündin immer wieder etwas gelitten unter ihm. Jerry ist immer sehr eifersüchtig und das ist die letzten Wochen immer wieder ein Problem gewesen. Es geht sogar so weit, dass viel von unserem Training einfach weg ist. Der abruf klappt nicht mehr bei ihr seit dem Leo da ist etc. als würde sie sich von uns abkapseln.
Und auch noch ein großer Punkt ist, würde Leo bleiben könnte ich keine Pflegestelle mehr sein, weil wir dann voll wären daheim und ich möchte noch anderen Tieren helfen, eine gute Zeit zu haben bis sie in ein ihr Zuhause ziehen können.
Ich bitte auch darum, diese Punkte zu respektieren und hier keine Überredungsversuche zu starten.Das sind so grob die Punkte weswegen wir uns entschieden haben, Leo nicht zu behalten.
Nun habe ich die schöne Nachricht, dass ich für Leo einen perfekten Mensch gefunden habe, der Leo auch nehmen möchte. Ich habe ein richtig gutes Gefühl, waren auch schon bei der Vorkontrolle und morgen zieht Leo um.
Ich bin so happy, dass jemand dem alten Opa noch eine Chance gibt, eine schöne Altersresidenz zu haben.Und jetzt kommt es - ich bin aber SO traurig! Mir wird richtig schwer ums Herz wenn ich an morgen denke, würde am liebsten weinen und weiß noch nicht wie ich die nächsten Tage überstehen soll, wenn Leo weg ist und er diese Lücke hinterlässt?!
Es ist bereits besprochen, dass Leo´s neuer Mensch mit uns in Kontakt bleibt und wir auch mal zusammen Gassi gehen, er ist also nicht aus der Welt.Und eigentlich würde ich hier gerne von anderen Pflegestellen wissen, wie ihr das macht? Wie es euch damit geht? Habt ihr aufmunternde Worte? Erfahrungen?
Ich denke das würde mir sehr helfen.
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Euer erster Pflegehund ? Bei meinem ersten Pflegewuffel habe ich 3 Tage geheult, er war eine lange Zeit bei mir und der Abschied war schwer. Natürlich macht man sich Sorgen, aber all das vergeht sobald man positive Rückmeldungen bekommt.
Ich weiß das ich die Hunde in ein besseres Leben entlasse, als wie bei mir. Das war bisher immer so und wenn man merkt wie gut es den Hunden geht, ist alles bestens. Inzwischen fällt mir das leicht, ich hatte schon so viele Nasen hier und all denen hätte ich nicht helfen können, wenn ich den Ersten behalten hätte. Natürlich gibt es immer mal wieder Besondere, aber ich freue mich einfach für sie und ihre neuen Menschen.
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Ja das ist mein erster Pflegehund.
Ich kann gut nachempfinden was du damals gefühlt hast, mir geht es sehr ähnlich.
Bedenken habe ich auch, ich habe Angst das es dort nicht gut klappt oder er sich nicht gut einlebt zb. Obwohl der Mensch der ihn nehmen wird so toll ist! Ich bin ganz hin und weg von ihm, er ist Geduldig, liebevoll und wirklich auf das beste bedacht.
Man sieht auch sehr gut an seinem eigenen Hund, dass dieser sehr gut erzogen ist und sich richtig wohl fühlt und die beiden eine starke Bindung haben. Ich finde das zeigt, dass er gut mit Hunden umgeht.Ja das stimmt! Ich möchte auch gerne weiterhin eine Pflegestelle sein, anderen Tieren helfen ein Zuhause zu finden und das könnte ich nicht mehr wenn ich ihn behalten würde.
Aber es tut gut zu hören, dass es leichter wird, denn im Moment fällt mir das alles sehr schwer.
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Ich kann das gut verstehen, wie Du Dich fühlst.
Ich bin zwar keine Pflegestelle. Aber ich habe vor einigen Jahren mal einen Hund auf der Straße gefunden und versucht, ihn zu vermitteln.
Als das nicht geklappt hat, ist er halt bei mir geblieben, weil die Bindung so schnell da war.
Später hätte ich ihn nicht mehr abgeben wollen.Ich denke, man muss das lernen, dass Hunde nur auf Zeit bei einem sind.
Gut versorgen - ist klar! -, aber etwas emotionale Distanz bewahren.Wobei ich das von den Leuten, die öfter Pflegestellen machen, auch kenne, dass da viel Abschiedsschmerz ist. Halt immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Finde ich toll, dass Du das machst!
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