Mini Aussie und Collie - Passt das?

  • Nun nimmt bei uns tatsächlich der Gedanke eines Zweithundes Formen an. Ursprünglich sollte es etwas Spitzartiges und kein Welpe werden. Inzwischen sind wir aber offen gegenüber vielen Rassen und Altersklassen. Hauptsache es passt zu uns und Ersthund Barry.

    Der "glänzt" mit folgenden Eigenschaften:

    - Mini Aussie, 48cm groß und 16kg schwer, 4 Jahre
    - starker Wach- und Schutztrieb, geht bis hin zum Stellen von Fremden
    - gegenüber anderen Hunden bisher freundlich. Generell ist er bei anderen Hunden immer derjenige, der beim Spielen im Dreck liegt und sich noch ein zweites Loch in den Hintern freut
    - ansonsten aber hart im nehmen, vor allem beim Spielen
    - selber wenig ressourcengeil, aber hat ein Talent solche Hunde zur Weißglut zu bringen
    - Hauptaufgabe ist Aufpassen, Hühner managen, Fuchs fernhalten und einfach dabei sein
    - ein kleiner Prinz, der gerne im Mittelpunkt steht und dessen Hauptbeschäftigung drinnen kuscheln ist

    Das erwarten wir:

    - kein bzw. kaum Jagdtrieb
    - genügend Power, um mit Barry mitzuhalten
    - gerne plüschig
    - grundsätzlich keine Aggressionen gegen unsere anderen Viecher (Hühner, Katzen, Gänse, Pferde,...)
    - muss damit klar kommen immer, egal wie mies das Wetter ist, mit draußen zu sein
    - muss allerdings auch mal einen Tag ohne Bespaßung und Spaziergang auskommen, da steht dann nur ein Gang über die Koppeln an

    Nach einigen Enttäuschungen bei Privatabgaben und abklappern der Tierheime, scheitert es auch häufig an meinen Charakteransprüchen und den optischen Vorstellungen meines Freundes. Nun kam mein Freund mit dem Vorschlag sich einen jungen Collie anzuschauen. Die Rasse hatte ich bisher ja noch gar nicht auf dem Schirm und kenne auch keinen persönlich. Kann das grundsätzlich funktionieren mit diesen beiden Rassen? Mein Freund macht sich ziemliche Gedanken, ob ein weiterer sehr anhänglicher, menschenbezogener Hund im Zusammenspiel mit unserem verwöhnten Prinzen funktioniert. Ich mache mir eher Gedanken, ob ein typisch sensibler Collie mit unserem "Ruuuummms-ach-du standest-da"-Hund klar kommt und ob die Rasse überhaupt zu uns passt. Die Züchterin war recht angetan von der Kombination Collie - Aussie.

    Der kleine Kerl ist optisch ein Traum, deswegen schalte ich lieber jetzt meinen Kopf ein, denn spätestens beim "nur mal gucken" ist es um mich geschehen.

  • Denke schon, das es passen sollte.
    Sind beides Hütehunde und soo sensibel sind die Collies gar nicht!
    Sollte der Aussie es übertreiben, muß man halt am Anfang etwas managen, das kann aber bei jedem Zweithund passieren.

  • Sehe ich genau so.
    Als hier Zweitaussie zum Erstaussie einzog, bedurfte es etwas Management- ist sicher normal.
    Und die Rassen sind sich ähnlich, Du kennst also die "Probleme" schon vom Ersthund.

    Gute Kombi, wenns denn zwischen den Hunden auch passt. Das ist das Entscheidende, und da ist dann die Rasse fast auch egal.

    Good luck!

  • Bei meinen Collies ist mit Aussies nicht wirklich Harmonie angesagt. Ich mein das nicht böse, bitte nicht falsch verstehen. Aber die Aussies in unserem Bekanntenkreis benehmen sich manchmal echt wie Bauerntrampel und vergrätzen die Collies damit so richtig. Meine Herren sind ja intakt und charmante Schwerenöter. Aber selbst Hündinnen in Spiellaune lassen sie richtig ins Leere laufen.

    Meine Freundin hat einen 3jährigen MiniAussie. Den kennen sie natürlich sehr gut. Der hat von Fin einmal "einen vor den Latz" bekommen und nun trotten die halt nebeneinander her, können auch zusammen Autofahren und so. Da ist keine Spannung drin, aber eine wirkliche Freundschaft ist das auch nicht.
    Aktuell hat sie einen 10 Wochen MIni-Aussie dazu. Der hat sich Fin irgendwie auserkoren und himmelt ihn an. Vielleicht wird da mehr draus.

  • Bei meinen Collies ist mit Aussies nicht wirklich Harmonie angesagt. Ich mein das nicht böse, bitte nicht falsch verstehen. Aber die Aussies in unserem Bekanntenkreis benehmen sich manchmal echt wie Bauerntrampel und vergrätzen die Collies damit so richtig. Meine Herren sind ja intakt und charmante Schwerenöter. Aber selbst Hündinnen in Spiellaune lassen sie richtig ins Leere laufen.

    Meine Freundin hat einen 3jährigen MiniAussie. Den kennen sie natürlich sehr gut. Der hat von Fin einmal "einen vor den Latz" bekommen und nun trotten die halt nebeneinander her, können auch zusammen Autofahren und so. Da ist keine Spannung drin, aber eine wirkliche Freundschaft ist das auch nicht.
    Aktuell hat sie einen 10 Wochen MIni-Aussie dazu. Der hat sich Fin irgendwie auserkoren und himmelt ihn an. Vielleicht wird da mehr draus.

    Danke für deine ehrliche Meinung. Mir ist schon klar, dass Aussies etwas trampelig sein können und damit nicht jeder Hund klarkommt. Bei Barry habe ich leider das Problem, dass ich gar nicht einschätzen kann, wie er sich einem sensibleren Hund gegenüber verhalten würde, denn seine bisherigen Spielpartner waren alle nochmal einen ganzen Zacken heftiger als er. Er hat bis jetzt nur mit Schäferhunden, Terriern, Hovawart und einer sehr kernigen Bulldogge getobt. Er kann aber auch gut damit leben, wenn ein Hund keine Lust hat und ist mit seinen 4 Jahren nun auch nicht mehr total GaGa.
    Ich möchte für ihn allerdings auch kein heftiges Kaliber als Zweithund, weil er sich teilweise sehr viel bieten lässt und zu spät seine Meinung klar macht. Insbesondere bei Welpen und Junghunden ist er ein Schaf.
    Vor 2 Jahren hatte sich unser Nachbar spontan eine knapp 8 Wochen alte Schäferhündin geholt. Die kleine Kröte hing ihm vom ersten Moment an in den Ohren und was macht der Herr...schmeißt sich hin, damit sie besser rankommt :headbash: . Als die Dame etwa 8 Monate alt war, hab ich die Notbremse gezogen, weil Barry nur noch in durch die Gegend gekickt wurde und mein Freund jede Woche neue Sträucher kaufen musste, weil Barry ständig in einem gelandet ist.
    Ich habe ja auch die Hoffnung, dass der Altersunterschied etwas ausmacht. Barry ist 4 Jahre und der Kleine den wir uns anschauen 4 Monate. Er würde also quasi mit einem Aussie aufwachsen und es sollte eine gewisse Gewöhnung eintreten. Für Barry wird es einfach schön sein, dauerhaft einen Kumpel zu haben mit dem er über`s Grundstück patrollieren kann und der ihm hilft die Nachbarskatzen in Schach zu halten. Ich hab es aufgegeben den Kontakt zu anderen Hunden im Ort zu suchen, die sind entweder unverträglich, wollen mit Barry aufgrund seines Wachtirebs nichts zu tun haben oder sind total verfloht.

    Wir schauen uns den kleinen Kerl morgen an und dann werden wir sehen. Zu sensibel oder gar ängstlich darf er sowieso nicht auf uns wirken, denn wenn er jedesmal zusammenklappt, wenn Barry einen Anschiss kassiert, dann ist es auch nicht Sinn der Sache.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!