Würde mein Hund mich im Ernstfall verteidigen?

  • Weiß ja nicht wie Pardalisa das sieht, aber ich für meinen Teil:
    Ja....Hauptsache meine Hunde bringen sich in Sicherheit. Ich kann zumindest durch deeskalierendes/kooperatives verhalten (zB Herausgabe von Wertsachen) dafür sorgen nicht abgeknallt zu werden.


    Wenn der Hund in solch einer Situation ernsthaft nach vorne geht würde er wahrscheinlich ohne wenn und aber abgeknallt.


    Bei den meisten Spinnern die so rumlaufen (die sind dann auch nicht bewaffnet) reicht es, wenn der Hund einmal fletschend in die Leine springt.
    Mehr würde ich persönlich nie verlangen.

  • Hab jetzt nicht alles gelesen, kann die Ausgangsfrage aber beantworten:


    Nein, würde er nicht.
    Er würde sich allenfalls kläffend hinter mir verstecken, falls wir mal in eine echte Notsituation geraten.
    Da ich aber zumindest am WE nach 22.00 Uhr eh nicht ohne Pfefferspray aus dem Haus geh, ist das auch nicht notwendig.


    Muss aber sagen, dass ich mich mit den beiden großen meiner Eltern im Dunkeln sehr sicher fühle. Wer greift schon jemanden an, der einen großen schwarzen Hund und einen noch größeren Schäfer-Mix dabei hat? Verteidigt hätten die mich im Ernstfall aber auch nicht.

  • Ich glaube, ihr versteht einander falsch. Shiro redet, vollkommen zurecht, davon, dass Aggressionsverhalten immer situativ und nicht generell gezeigt wird, du, Samiko, meinst das Selbstschutzverhalten eines Hundes, das natürlich fest verankert ist und bei jeder lebensbedrohlichen Situation gezeigt wird. Meint ihr nicht beide das, was als "Selbsterhaltungstrieb" bezeichnet wird, also die Aggression eines Hundes, die er zeigt, wenn eine Situation für ihn als sehr bedrohlich und unausweichlich empfunden wird?
    Ich bin argumentativ eher bei Shiro, wobei ich schon denke, dass man einen Hund auch auf das Zubeißen konditionieren kann, indem man ihn immer wieder in die Notlage, zubeißen zu müssen bringt und dann belohnt, indem man die Situation auflöst.

  • Welcher Teil von "wir diskutieren hier nicht mehr über IPO und den Unterschied zwischen IPO und Diensthund" ist eigentlich so schwer zu verstehen?


    Und auch die lorenzesche Trieb-Stau-Theorie gehört hier ebenso wenig hin, wie Baumanns Meinung zur modernen IPO Ausbildung!

  • Wo ist denn die Information zu den Trieben hin, die es ja scheinbar nicht gibt, mit den Zitaten und dem Link?
    Das war hochinteressant und informativ. Kann man die Beiträge noch woanders lesen?

  • Welcher Teil von "wir diskutieren hier nicht mehr über IPO und den Unterschied zwischen IPO und Diensthund" ist eigentlich so schwer zu verstehen?


    Und auch die lorenzesche Trieb-Stau-Theorie gehört hier ebenso wenig hin, wie Baumanns Meinung zur modernen IPO Ausbildung!

    Meine GÜTE, es ging um Wehrtrieb,d er angeblich nötig sein sollte, um "ernsthaft zu schützen". Diesen Trieb gibt es nicht und das ist essentiell für die Fragestellung. Würde man auch merken, wenn mich einfach nach Reizwörtern löschen würde.

  • "Wehrtrieb" = nach verhaltensbiologischer Denfinition gibt es diesen nicht.
    Aggressionverhalten ist immer die Reaktion auf einen Reiz.


    Gansloßer schreibt:


    "Das verstehe ich nicht. WEDER der Hund noch die Gesellschaft braucht das. Bereits hier kommt durch, was sich als wissenschaftliches Urteil über die Gesamtargumentation zieht: ES GIBT KEINEN AGGRESSIONS-, WEHR- o.ä. TRIEB. Aggression ist immer die Reaktion auf störende äußere Reize."

    http://www.sitzplatzfuss.com/diskussion/comments_hundesport/


    (Auch wenn es da um den Sport gehen sollte, die Definition ist allgemeingültig!)




    Da hie rpostuliert wurde, dass eine "Wehrtrieb" erst richtiges "Schützen" ermöglicht, muss man dieser Frage nachgehen. Ansonsten ist es einfach eine unbewiesene, falsche Behauptung. So funktionieren Diskussionen nicht, sorry.
    Man kann nicht einfach löschen, nur weils einem nicht passt, es war sachlich, es war mit Belegen unterfüttert und sorry, ich lasse mich nicht von anderen so komisch vorführen, auch wenn es da Definitionen in der Verhaltensbiologie gibt.


  • Mir fällt ja viel zu dem Geschreibsel eines Theorie-wennIchMalGroßBinHabIchAuchNenHundeHalters ein , aber "sachlich " ist nicht darunter ..

  • Auch von "Wissen" und gleich drei mal nicht von "Fachwissen" würde ich nicht sprechen, wenn jemand zum wiederholten Male in "Herr Lehrer ich weiß was " Attitüde absolut nicht sachdienlich auf irgendwelchen Begriffen rumreitet, in dem er unvollständig ergoogelte Artikel zitiert, deren Protagonisten von der selben Person an anderer Stelle als nicht kompetent bezeichnet werden.

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