Die gesunde Hunderasse

  • Die „gesunde“ Hunderasse, gibt es sie und wenn ja, welche Rasse fällt darunter?


    Der Wildhund aus „Papua Neuguina“?


    Hier ein schönes Video dazu:


    https://www.youtube.com/watch?v=GGgCvKiSlAs


    Wie definiert ihr einen „gesunden Hund“ und seid ihr selbst im Besitz desselben?


    Ich bin es nicht, im Gegenteil, man kann mir vorhalten, Hunde zu besitzen, die viel zu schwer und groß sind und im Durchschnitt nur 6 Jahre alt werden.


    Jede Rasse hat mit Krankheiten zu kämpfen, aber welche Rasse „kämpft“ am wenigsten?


    Anni

  • Ich empfinde Rhodesian Ridgebacks als (noch) sehr gesunde Hunderasse. Vor allem Hunde aus Dissidenzvereinen haben zwar oft mit Allergien/Unverträglichkeiten zu kämpfen, mit denen der Hund aber aus meiner Sicht gut leben kann und die bei sorgfältiger Züchterwahl gut zu vermeiden sind. Der gefürchtete DS kommt beim verantwortungsvollen Züchter kaum mehr vor, wird, falls der Hund tatsächlich betroffen ist, im Welpenalter operiert und hat dann keinerlei Auswirkungen mehr. Wie bei jeder großen Hunderasse fürchten auch wir RR-Halter uns vor HD und ED. Manche RRs leiden an SLO, einer Autoimmunerkrankung, bei der Krallenschuhe abfallen und deformiert nachwachsen. Das wären, denke ich, so unsere "größten Feinde".
    Die meisten RRs, von denen ich weiß, haben ein Lebensalter von 13-14 Jahren erreicht.
    Wahrscheinlich können viele Kleinhund- oder Terrierbesitzer bei dieser Lebenserwartung nur milde den Kopf schütteln, aber für eine so große Rasse ist das, finde ich, durchaus ordentlich und leider nicht mehr selbstverständlich.

  • Ach ja, eine gesunde Hunderasse ist für mich eine Rasse, bei der es wenig rassetypische Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten gibt und deren Vertreter im Durchschnitt ein hohes Alter mit möglichst wenigen gesundheitlichen Einschränkungen erreichen und nicht unter angezüchteten Merkmalen leiden müssen.


    Interessante Frage übrigens, AnniMalisch. Ich bin gespannt, was noch so kommt!

  • Vielleicht sollten wir gesund definieren? Ich würde meine Rasse nicht als gesund bezeichnen, zur Zucht sollten Tests (klinische und genetische) gemacht werden, um die Wahrscheinlichkeit zu verbesseren, dass die Welpen gesund sein werden.
    Oben wird der RR genannt mit Dermoid sinus, SLO, HD, ED und das wird als gesund empfunden?
    Gesunde Rassen haben a) keine Qualzuchtmerkmale und b) keine rassetypischen Erbkrankheiten. Man könnte in einer gesunden Rasse einfach zwei augenscheinlich gesunde Hunde verpaaren und die Welpen werden bis auf wenige Ausnahmen gesund sein, ohne vorher die Gelenke zu durchleuchten, das Herz zu schallen, eine Zuchtwertberechnung zu betreiben und diverse Gentests durchzuführen.
    Ich kenne keine in diesem Sinn gesunde Rasse.

  • Es gibt keine "annähernd" gesunde Hunderassen?

  • Naja, eine Rasse ganz ohne Krankheiten würde mir jetzt auf Anhieb auch nicht einfallen. Darum empfinde ich (ganz subjektiv) den RR als eine RELATIV gesunde große Rasse.
    Bei den kleineren Rassen kommen mir verschiedene Terrier in den Sinn, da kenn ich mich aber gar nicht aus damit.


    Außerdem kommt es für mich schon auch darauf an, wie viele Rassevertreter tatsächlich an den rassetypischen Krankheiten erkranken.

  • ich denke der deutsche Spitz gehört zu den gesunden rassen. Sie werden ja häufig sehr alt.
    Mein eigener Spitz hat aber immer wieder kleine Wehwehchen und ist von seinem Verhalten her auch nicht immer einfach.

  • meines Wissens gibt es bei Belgiern keine rassetypischen Krankheiten untersucht wird nur auf HD( und auch die ist selten) und die Lebenserwartung leigt mit 13 -15 Jahren relativ hoch,
    Islandhunde haben außer HD und PRA/CEA auch nix und die Lebenswartung liegt mit durchschnittlich über 15 Jahren sehr hoch( kürzlich hat eine Züchterin 2 "Welpen" aus ihrer Zucht zum 20. und zum 18. Geburtstag gratuliert)
    und auch der Corgi gehört m.E. nach zu den relativ gesunden Rassen

  • Das ist halt der Punkt: Ist die Frage nach "gesund für einen Rassehund" oder "gesund für ein normales Tier"?
    Und man darf sich gerne weiter fragen, warum Rassehunde generell so ungesund sind, dass Rassen mit nur wenigen oder erträglichen Erbkrankheiten bereits als gesund empfunden werden.

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