Probleme mit Podenco-Hündin

  • :hallo: Erfahrungen mit Angsthasen habe ich bisher auch schon viel sammeln müssen

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    Hast Du Dich mal mit der T-Team-Arbeit und Tellington-Touch und Körperbandagen auseinandergesetzt? Therapieunterstützung mit Blütenessenzen?

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Deine Hündin in einem Geschirr nicht bewegen kann (psychisch, nicht physisch).

    Neben den genannten Vorschlägen halte ich es für wichtig, dass Du Situationen schaffst, in denen sie mit Dir zusammen etwas erarbeiten kann. Dabei geht es nicht in erster Linie um Arbeit für den Kopf, sondern vielmehr um die Erfahrung etwas "überstehen" zu können und den Erfolg zu spüren. Konkret heißt das: Übungen bei denen sie z.B. Geräte überwinden muss, die Geschick und Nachdenken erfordern.

    Neben den genannten Effekten kommt noch etwas hinzu: Ein Hund, der sich ausbalancieren muss um z.B. eine Geschicklichkeitsaufgabe zu lösen, muss seine Körperhaltung ändern. Ängstliche Hunde laufen in der Regel immer mit aufgewölbtem, verspanntem Rücken, zurückgelgten Ohren etc... immer in der selben Haltung/Verspannung. Diese Ängslichkeitshaltung begünstig das psychische empfinden für Angst zusätzlich. Heißt: Ein Hund, der nie aus dieser Haltung herauskommt, kann gar nicht entspannen. In dieser Haltung kann man aber keinen Geschicklichkeitsparcours bewältigen. Sie müsste also dabei zwangsläufig eine "lockerere" Haltung einnehmen. Diese hätte die genannte Wirkung auf ihre Empfindungen - im positiven Sinn.
    Ich habe das (unter anderem) schon bei zwei echten Panikhunden angewendet und diese Hunde haben dadurch große Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht.

    Bei manchen Hunden sieht man danach sogar richtig wie "stolz" sie auf sich sind, dass sie etwas geschafft haben. :freude:

    Wäre vielleicht so eine Idee...

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo zusammen,
    erst mal vielen Dank für Eure Ratschläge.

    Lara ist ja im letzten Jahr auch viel sicherer geworden, allerdings, verglichen mit anderen ängstlichen Hunden, macht sie sehr langsame Fortschritte und hat eben auch oft wieder Rückfälle.

    Aber ich denke mit viel Geduld kriegen wir das hin.

    Um noch mal auf die Problematik der Hunde aus südlichen Ländern einzugehen, finde ich es gut und richtig, dass deutsche Tierheime sich hier engagieren. Die Tierschützer achten schon sehr darauf, dass sie Tiere holen, die eine gute Chance haben, sich zu integrieren, auch wenn es anfangs Probleme gibt. Das Problem sehe ich eher bei der Vermittlung dieser Hunde.
    Wer nicht weiß, was da auf einen zukommt und denkt, er hat’s mit einem ganz „normalen“ Hund zu tun, kann schon verzweifeln.

    Mein zweiter Hund, Benny, (9 Monate) ist über die Arche Noah Teneriffa nach Deutschland gekommen. Er war dort mit seiner Mutter und 4 Geschwistern ausgesetzt. Er hat natürlich überhaupt keine Probleme. Er ist jetzt 4 Monate bei mir und hört schon prima, ist einfach nur super lieb und hat durch seine unbeschwerte Art einen sehr positiven Einfluss auf Lara.

    Ich denke, der Fehler den man bei ängstlichen Hunden oft macht, ist, in so eine Vermeidungshaltung zu kommen, wo man eben gar nicht erst versucht, den Hund an Situationen heranzuführen.
    Man muss da einfach einen Mittelweg finden, den Hund zwar fordern, aber nicht überfordern.

    Steffi: Ich wohne in der Nähe von Siegen, habe meine Hunde auch aus dem Tierheim Siegen.

    Danke noch mal an alle
    Liebe Grüsse
    Marion

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