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Hallo liebes Dogforum,
Mein Chihuahua hinkt seit ca. März hinten links sehr unregelmäßig, bzw zieht immer sein Bein hoch. Schmerzen scheint er nicht zu haben und sich auch sonst nicht in der Bewegung eingeschränkt zu fühlen. Er rennt und hüpft wie eh und je durch die Gegend. Nur dann wird wieder ein paar Meter gehumpelt. Ich dachte sofort an eine Patellaluxation. Der Tierarzt konnte seine Kniescheibe allerdings nicht rausdrücken. Das Hinken ging auch nicht weg als ich ihm eine Woche Schmerzmittel gegeben habe. Also sind wir erstmal so verblieben, dass ich das Thema bei jedem Tierarztbesuch mal ansprechen soll. Geröngt wurde er nicht, da ich ihn nicht einfach so in Narkose legen lassen will.
In der Zwischenzeit habe ich erfahren dass seine Eltern wohl auch dieses Hinken hatten und mir wurde es als harmloser nervöser Tick erklärt.
Er war erst knapp über 1 Jahr alt, als es das erste mal aufgetreten ist und wie gesagt hat er keine Beschwerden an sich. Auch lässt sich kein Muster erkennen, wann das Hinken anfängt.Die Sache warum ich hier poste ist, dass ich eigentlich gerne mit ihm Agility gemacht hätte. Ich glaube das wäre total sein Ding. Aber mit anfänglicher Patellaluxation fällt das wohl flach.
Ich erwarte nicht dass ihr im Kaffeesatz lesen könnt was meinem Hund fehlt, ich wollte nur mal in die Runde fragen ob ihr schonmal von solchen "Ticks" gehört habt, damit wir das Agility nicht komplett lassen müssen. Natürlich würde ich davor nochmal zum Tierarzt und das Thema anschneiden. -
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Das ist kein Tick, das ist Patellaluxation und zwar eine ganz leichte Form bei der die Kniescheibe nicht von Hand herausgedrückt werden kann. Die springt nur bei bestimmten Bewegungen heraus und nach ein paar Schritten von selbst wieder rein. Wenn es zu lange dauert bis die Kniescheibe von selbst wieder reinspringt, dann kann man vorsichtig das betroffene Bein nach hinten ziehen, dann springt die Kniescheibe wieder rein.
Mein letzter Dackel hatte genau dieselbe Form von PL und er hat 8 Jahre sehr (musste leider mit 8 Jahren wegen Bandscheibenvorfall eingeschläfert werden) gut damit gelebt. Von einer OP wurde mir damals von meinem TA abgeraten.
Die meisten Probleme hatte er, wenn es draussen nass/feucht/kalt war, bei warmem Wetter sprang die Kniescheibe fast nie raus.Das finde ich unverantwortlich mit sichtlich vorgeschädigten Hunden Nachwuchs zu produzieren. Ich gehe jetzt mal stark davon aus, dass dein Hund keine VDH-Papiere hat, denn wenn die Eltern auch PL haben, dann hätten sie beim VDH sie keine Zuchtzulassung bekommen.
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Danke für deine Einschätzung. Hat es sich bei deinem Dackel im Laufe der Jahre verschlimmert oder besteht noch die Chance, dass das einfach so relativ harmlos bleibt?
Ja, ich bin deiner Meinung, was seine Eltern angeht. Er ist nicht gerade aus einer liebevollen, seriösen Zucht. Ich bin bei dem Thema deiner Meinung. Allerdings war er damals nun schon geboren und ich hatte ihn über Privatkontakte übernommen, bevor sein Wurf vom Veterinäramt eingezogen wurde. Die "Zucht" existiert seitdem nicht mehr.
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Danke für deine Einschätzung. Hat es sich bei deinem Dackel im Laufe der Jahre verschlimmert oder besteht noch die Chance, dass das einfach so relativ harmlos bleibt?
Das Problem bestand die ganzen Jahre in derselben Ausprägung, da wurde nichts schlimmer.
Er hat wirklich sehr gut gelebt damit und ist halt hin und wieder für 3-4 Sprünge auf 3 Beinen gehüpft.
Als ich damals mit PL konfrontiert wurde, habe ich mir andere Kleinhunde mal genauer angesehen und gemerkt, dass sehr viele Kleinhunde mit PL rumlaufen und die meisten Besitzer das gar nicht als "Defekt" sehen, sondern als "Tick", weil der Hund ja i.d.R. normal läuft.
Meine Mama hatte mir erzählt, dass der Hund meiner Oma (ein Kleinpudel) auch manchmal auf 3 Beinen hüpfte - für meine Großeltern war das damals eine "dumme Angewohnheit" und wurde nicht weiter beachtet. Jerry wurde samt seinem 3-Bein-Gehüpfe 17 Jahre alt. -
Milo hat das auch schon 2 mal gemacht
allerdings hat er dabei die Vorderpfote hochgezogen. Nach 2 Schritten war es wieder normal, daher habe ich mir keine Gedanken gemacht. Außerdem trat es an der selben Stelle auf, nämlich im Keller. Daher dachte ich er wäre da auf irgendwas getreten. Vorher gehen wir immer ein paar Stufen runter, kann sowas dabei passieren? Ist jetzt aber zum Glück schon länger nicht mehr aufgetreten.
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Milo hat das auch schon 2 mal gemacht
allerdings hat er dabei die Vorderpfote hochgezogen.
Das ist auf jeden Fall was anderes, denn Patellaluxation gibt es nur an den Hinterbeinen, da sich nur dort eine Kniescheibe (Patella) befindet.
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Batman hat auch eine beidseitige PL - es geht ihm gut damit und er hat keine Schmerzen. Er zieht des öfteren das linke oder rechte Hinterbein hoch, streckt es aber nie nach hinten weg.
Ich lasse meine TÄ bei jedem Besuch mal draufschaun, aber sie ist klar gegen eine OP wenn der Hund eben schmerzfrei ist und es sich nicht verschlimmert. Zitat: "Reinschneiden kann man immer noch, aber grundlos tu ich das sicher nicht."Es ist wichtig, dass die Hinterhand gut bemuskelt ist. Jetzt im Sommer gehe ich zB viel mit ihm schwimmen.
Agi wollte ich auch mit ihm machen, hab ich mir aber abgeschminkt, da mir meine TÄ von Bewegungen abgeraten hat, die das Knie "drehend" belasten zB Slalom usw.
Ab und zu baue ich mir im Garten einen Spaß Pacour auf mit Übungen die nicht so belastend sind, zB Tunnel, Baumstamm zum drüberballancieren, niedrige Hürden usw. Das mach ihm und auch mir total Spaß -
Achso, dann hat er sich wahrscheinlich wirklich nur vertreten
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Danke für euer Feedback.
Ja, OP kommt nicht in Frage solange er schmerzfrei laufen kann.
Ich hatte nur gehofft, dass eventuell doch etwas an dem Tick dran sein könnte zwecks Agility und weil mein Tierarzt die Kniescheibe eben nicht rausbekommen hat.
Es gibt hier allerdings einen Verein der Agility für Senioren anbietet. Eventuell erkundige ich mich da mal ob die Hindernisse auf gewisse Beschwerden angepasst werden. Ansonsten gibt es ja noch den Traum vom Mantrailing-Chihuahua :)Das mit der Bemuskelung werde ich im Hinterkopf behalten. Leider ist meiner kein Wasserfreund. Ich les mich mal ein ob Fahrradfahren eventuell in Frage kommt.
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Ein Hund sollte beim Fahrradfahren traben, nicht galoppieren und daher ist es bei einem kleinen Hund vollkommen ausreichend einfach ein bisschen flotter Gassi zu gehen, sodass er dabei trabt. Beim Fahrradfahren würdest du umfallen, weil du so langsam fahren müsstest, dass der Hund nicht in Galopp verfällt.
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