Finden keinen Entzündungsherd

  • Hallo Forianer....das wird jetzt lang!!


    Am 27 Dezember bekam unser 11 Monate alter Yorkie/Dackel Mix 40 Fieber.
    Wir fuhren in eine Gemeinschaftspraxis und die Tippten aus Mandelentzündung.
    Medikamente Tag 1: Antibiotika und Fiebersenker Tag 2: Infusion 250 Ml Ringerlösung und Antibiotika / Blutabnahme für großes Blutbild.


    Ich fühlte mich dort bei den 2 Ärzten gar nicht wohl und fuhr in eine Tierklinik.


    Dort wurde auf einen Virus getippt. Vorzugsweise Staupe, da meine kleine noch nicht durchgeimpft ist. Es wurde dort von 4 Tierärzten gleichzeitig untersucht. Ein kleines Blutbild (leukozyten ) Geröntgt.
    Auf dem Röntgenbild wurde nichts erkannt.
    Medikamente Tag 1 Antibiotika und Baypermun ( das neue Zy***)
    Tramheel Injektion.
    Leukozyten waren auf 19.000


    Am nächsten Tag das Blutbild in der ersten Gemeinschaftspraxis abgeholt und abends in der Tierklinik abgegeben.
    Weiter Medikation wie vorher.


    Mein Hund bekam an der rechten Halsseite ein Hühnerei große Beule.
    Erst sollte es eine geschwollene Mandel sein , dann eine geschwollenen Lympfe und dann ??? Mal Abwarten ob es auf geht. Da waren schon 9 Tage in dieser Tierklinik rum.
    In der zwischenzeit konnte mein Hund nicht mehr schmerzfrei aufstehen oder sich hochnehmen lassen. Das fieber kam immer wieder.
    Wir wechselten zu einer Tierheilpraktikerin die Testete : Insektiziede_ Schwarzpilz_ belastete Leber.


    Es wurde zuerst das Pestizied ausgeleitet und am nächsten Tag war meine kleine wieder beim laufen und aufstehen schmerzfrei. Das nächste war der Pilz. Das brachte keine Besserung.
    Nach einer Woche sagte uns die Tierheilpraktikerin wir sollten in eine Tierklinik gehen, da dort mehr in dem Hund ist als sie finden kann.


    In einer anderen Tierklinik wurden wir erstmal lange befragt. Die Tä kam zu dem Schluss das , da mein Hund 3 Wochen vor dem ersten TA besuch beim spielen ein Stöckchen im RAchen hatte welches ich herausziehen musste, einen Splitter im Hals haben könnte. Unsere kleine bekam eine Infusion , da sie in der Zwischenzeit von 5 Kg Körpergewicht auf 4 Kg gesunken ist.Das Blutbild ergab das die Leukozyten auf 27.000 waren und die Leberwerte auf 6000 waren.
    Es wurde mit Kontrastmittel geröntgt um zu sehen ob die Speiseröhre verletzt ist. Keine Auffälligkeiten ausser ein dunkler Fleck im bereich der Leber.


    Am nächsten Tag : Endoscopie und OP. Es wurde ein Splitter gefunden und von Aussen entfernt. Die Eintrittsstelle war noch offen und eiterte in die Speiseröhre.
    Wegen der Stelle auf dem Röntgenbild wurde noch ein Ultraschall gemacht, der belegte eine entzündete Leber die vergrößert ist.


    Weiter Behandlung mit Antibiotika und Homöopatischen Mitteln für die Lebergenesung. Unser Hund frass wieder und spielte.
    Am dritten Tag nach der OP wurde das Antibiotikum umgestellt auf ein Langzeit Antibiotikum.
    Das schlug fehl. Am nächsten Tag wieder 40 Fieber und der Hund war K.O.
    Es wurde nun 8 Tage ein zusätzliches Antibiotikum gespritzt und es ging langsam Berg auf.
    Jetzt am letzten Freitag wurden nochmal die Leukozyten gezählt und sie waren "runter" auf 19.000 und die Leberwerte auf 800 ( großer fortschritt)
    Das Antibiotikum wurde abgesetzt und sie war am nächsten Tag recht gut drauf. Heute bekam sie wieder Fieber (39,8)
    Wir also wieder zum TA und wieder Antibiotika und Fiebersenker.
    Jetzt wissen die auch nicht mehr wo sie noch suchen sollen. Mir waren die Leukozyten eh noch zu hoch aber ich habe eigentlich vertrauen zu diesen Ärzten.
    Sie wollen Morgen früh einen Ultraschall vom Bauchraum machen um nachzusehen ob sich durch den geschlukten Eiter dort noch ein Abzess gebildet hat. Wenn sie nichts finden, wollen sie aufschneiden und so noch mal nachsehen.


    Das finde ich ein bisschen heftig, mal eben so aufschneiden und nachsehen!!!


    Ich weis nicht mehr weiter !!
    Wir sind alle ziemlich am Ende !!



    Hatte von euch schonmal einer soetwas??


    Grüße
    Marcus

  • Hallo Marcus,
    mach dir mal wegen "mal eben so aufschneiden" nicht so große Gedanken. Man kann halt nicht alles auf dem Röntgen- oder Ultraschallbild sehen.


    Bellini wurde 2006 auch der Bauch 2 mal, Abstand 2 Tage, aufgeschnitten. Das erste Mal wegen Unfall und das zweite Mal weil die Nierenwerte im Keller waren und die Ärzte nachgucken wollten weil sie einen Verdacht hatten. Verdacht bestätigt und Bellini geheilt. Die Bauchschnitte waren ungefähr 30 cm lang und sind blitzschnell wieder verheilt.


    Du hast jetzt schon so viel machen lassen und Dein Hund hat alles tapfer ausgehalten, kämpf weiter.


    Wir drücken ein Pfötchen


    Grüße
    Herbert & Bellini

  • Hallo Marcus,
    Ich wünsche Deinem süßen gute Besserung und euch viel Kraft das Ihr die nächste Zeit noch gut durchsteht. Und fühlt euch ganz lieb :streichel:
    LG ALex
    P.S. Berichte weiter wie es euch geht

  • Hallo ihr lieben,
    also unsere Kleine wurde gestern nicht aufgeschnitten :flehan: .
    Aber Danke das ihr mir geschrieben habt, das dies eine normale Vorgehensweise ist und nicht so schlimm und "brutal" wie ich es mir vorgestellt habe *Danke*


    Das Antibiotikum wurde zu früh abgesetzt und dabei zeigte sich das meine Kleine keine eigenen Abwehrreaktionen mehr zeigt. Es wundert mich nicht wirklich nach 5 Wochen Antibiotikum.


    Es wurde festgestellt, das durch den abgegangenen Eiter aus der Beule am Hals sich Sekundärkeimherde im Bauchraum gebildet haben und sich *leider* Keime auf das Herz gesetzt haben. Sich röchelt nun wegen etwas Wasser in der Lunge. Ein neues Antibiotikum, welches etwas spezieller wirkt, wurde eingesetzt und es geht ihr nun nach 24 Stunden schon wieder viel besser. Es gab nur noch einen kleinen "Erstickungsanfall" gestern Abend und ansonsten hat sie sich auch brav ruhig verhalten . Toben ist ja im Moment eh nicht ihre sache.


    So jetzt fahre ich wieder zum TA und lass die nächste Spritze geben.


    Das sind jetzt schon weit über 2000€...mann das is viel....aber sie gibt es einem wieder...mit ihrem "lächeln" am hinterleib.


    Danke für euren Zuspruch


    Marcus

  • Na Glückwunsch Marcus & Hausi heißt Eure Kleine so?,


    hört sich ja schon wieder besser an. Werden heute das Pfötchen zum Drücken wechseln, weiterhin bitte den Erfolgskurs.


    So mal als teures Nebenprodukt hast Du ja nun wohl auch die Ärzte Deines Vertrauens gefunden.


    Aber tu mir einen Gefallen, Bellini spielt seit dem Stockunfall im Bauch auch nicht mehr mit Stöckchen, lass sie einfach liegen und nicht draufrum kauen lassen. So'n kleines harmloses Stöckchen was da so liegt kann soviel Ärger erzeugen, ganz abgesehen von den Kosten. Wir haben 2006 deswegen nur Heimaturlaub gemacht, war trotzdem super.


    Weiterhin gute Besserung


    Herbert & Bellini

  • Hallo,


    wir wünschen eurer Kleinen gute Besserung.
    Wir persönlich hatten Gott sei Dank noch nie einen so heftigen
    Unfall mit einem Stock. Sky hatte höchstens mal einen Stock quer im Gaumen hängen,
    den konnten wir so entfernen.
    Aber wir sind nach einigen Geschichten von Skys Freunde mit einem
    Stock vorsichtiger geworden.
    Leider liebt Sky die Stöcke und Äste im Wald auch zum Spielen.
    Wir spielen lieber jetzt mit einem Ball oder einer Frisbeescheibe damit
    solche Verletzungen nicht passieren.
    Aber ausschließen kann man sowas ja nie.


    Die Daumen das es jetzt bei euch bergauf geht sind auf jeden Fall gedrückt. :gut:

  • Hallo,
    wir waren ja heute morgen beim TA und unsere Kleine wurde abgehorcht. Die Ärztin war erstaunt wie schnell es sich schon gebessert hat und riet uns aber weiterhin etwas ruhiger mit ihr zu spielen.


    Das neue Antibiotikum schein das richtige zu sein und soll nun 2 Wochen gegeben werden. Jetzt darf ich wieder jeden Tag dort hinfahren und unserem Hund eine Spritze geben lassen. Tabletten gibt es von diesem Präparat nicht und selber spritzen soll ich sie nicht.


    Ich hab es ganz schön leid aber das ziehen wir natürlich durch.


    Schön ist es sie wieder fressen zu sehen und wie sie mich wieder begrüßt. ( Ich bin der einzige für den sie NICHT aus ihrem Körbchen kommt aber der einzige der dann das Bäuchlein gezeigt bekommt....was ich dann mindestens 2Minuten streicheln muss und sie mir dabei das Kinn abschleckt :)


    Mit Stöckchen bin ich auf jeden Fall vorsichtig und werde es jedesmal verbieten müssen wenn sie sich draussen wieder mal eins zum spielen nimmt.


    P.S.: Bellini: Nein meine Kleine heißt nicht Hausi ( habe den Namen nur genommen, da ich ihn schon in einem anderen Forum benutze und mir dann nicht zwei merken muss :runterdrueck: . Unser Hund heisst Jeany....wie die bezaubernde :love:


    Grüße
    Marcus

  • Ja,
    das ist doch mal ein richtungsweisender Name, die bezaubernde Jeany war doch auch immer gut drauf...


    Schön dass es so weitergeht.


    Warum wollen sie nicht, dass Du selber spritzt, das wird doch eigentlich nur i.m gespritzt?


    Grüße


    Herbert & Bellini

  • Hallo,
    das ist doch mal ne gute Nachricht, dass es Deiner Jeany wieder besser geht.
    Ich würde das mit dem spritzen selber nie mehr machen hab ich bei der Hyposensibilisierung ne Zeitlang gemacht ist nur s.c. (unter die Haut)aber das Vertrauen zu mir ging schnell den Bach runter deshalb bin ich dann lieber zum TA gefahren. Bei i.m. heißt ja in den Muskel spritzen wäre ich vorsichtig wenn man da keine Erfahrung hat kann es schnell ein Spritzen Abszess geben und das ist wüst.
    Drücken die Daumen das es weiterhin Bergauf geht.
    LG Alex

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