Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

Also ich muss sagen, dass ich zeitweise frustriert war und dann sicherlich oft unfair war, aber das ist nun Wochen her und ich habe viel an mir gearbeitet. Wobei ich ihn nie geschlagen, zum Streicheln oder so gezwungen habe.

Vorgestern ja, als ich ihn einmal angesehen habe nein, aber er lag ruhig da und als ich geschlafen habe, weiß ich es nicht, weil er ja schon auf mich zuschoss, als ich gerade wach wurde. Aber naja, aller guten Dinge müssen wohl manchmal eben drei sein, Bett bleibt nun für immer tabu.

Das verstehe ich gut. Ich war auch an manchen Tagen unfair zu Pia, wenn ich total überfordert war.

Ich drücke dir die Daumen, dass bei den Untersuchungen irgendwas rauskommt, sodass man ihm helfen kann.

So, es gibt Neues. Erst einmal, Loki hat die Narkose gut verpackt und döst nun müde vor sich hin. Sei ihm gegönnt, war ein aufregender Tag für ihn, die Praxis ist super beengt und teilweise ließen die Leute da ihre Hunde frei herumlaufen. Deswegen haben wir nicht im Wartezimmer gewartet, sondern etwas abseits. Der Arzt schien zwar über ein gutes Wissen zu verfügen, kam aber leicht desinteressiert (bzw leicht monoton) rüber. Loki hat aber wirklich alles super mitgemacht, vieles war sicherlich durch den Stress gedämpft. Erst wurde er durchgeknetet und dann hat sich der Arzt draußen sein Gangbild angesehen. Letztlich hat er quasi das Gleiche wie unsere Tierärztin festgestellt, dass er an der rechten Hüfte entsprechend reagiert und er hat noch im Brustwirbelbereich was gemerkt
Seine Hüften wurden geröngt, als auch sein Rücken. Dann wurde noch Blut zwecks Schilddrüse abgenommen und eingeschickt, die Ergebnisse habe ich also noch nicht. Letztlich hat er keine HD, die Hüften sehen auch sehr ähnlich aus und der Doc meinte, dass seine Probleme rechts nicht vom Knochen kommen. Er hat beim Rücken aber zwischen dem 10. und 11.Brustwirbel, ich hab nun vergessen wie man den oberen Teil nennt, bei den Verbindungen Arthrose. Er hat jetzt auch nicht beginnende gesagt, sondern einfach Arthrose. Jedenfalls schon älter, also nicht bei mir entstanden, weswegen er da Schmerzen hat. Der TA meinte aber, dass er (noch) keine Schmerztherapie machen würde, man könne jetzt physiotherapeutisch arbeiten, aber das hat er auch nicht wirklich hervorgehoben. :/

Falls sich hier jemand auskennt, ich habe die Bilder abfotografiert und auf dem Handy.

Er ist drei und mit der Arthrose bin ich mir noch unsicher. Da muss ich nochmal mit unserer Tierärztin sprechen, denn irgendwie finde ich es doch komisch, dass ich da nun einfach nichts machen soll. Die Physio bezog er auf seine Empfindlcihkeit in der Hüfte.

Und du hast recht, wirklich weiter bin ich nun nicht! Mal sehen, im August werde ich noch eine zweite Trainerin treffen, ich muss noch einen Termin ausmachen und nochmal herumgoogeln, wen es noch so hier gibt.

Aber dafür macht er sich im übrigen Umgang ganz gut. Ist ja irgendwie immer so, läuft die eine Sache, ist die andere wieder mies. Aber momentan lässt es sich durch managen regeln, ich darf halt keinen Fehler machen...

Schön, dass Loki alles so gut überstanden hat

Hm, aber doof, dass du jetzt nicht weiter bist, als vorher.

Ich drücke die Daumen, dass du bald was handfestes hast.

Ich habe ein Problem mit meiner Mutter. Smilla beansprucht mein Zimmer als ihre Ressource, was sich vor allem darin zeigt, dass sie knurrt, wenn sie nicht möchte, dass meine Mutter oder Spike im Zimmer sind. Ich kann das unterbinden, mache es jedoch meist nicht, weil ich das Knurren nicht unberechtigt finde. Wir haben viel Trubel in der Wohnung, Smilla hat viel Trubel draußen auszuhalten und zudem noch eine ernsthafte Arbeit. Wirklich ruhig ist eben nur mein Zimmer, weil sich dort in der Regel niemand aufhält (höchstens ich) - das ist also ihr Rückzugsort. Ich habe es von Anfang an als solchen etabliert, Besuch ist in diesem Raum ebenfalls tabu. Nun passt es meiner Mutter nicht, dass Smilla knurrt, wenn sie ins Zimmer stürmt und Radau macht (sie geht unnötigerweise rein, nur, um den Hund zu pushen). Ich finde jedoch, dass es in Ordnung ist, wenn sie deutlich macht, dass sie jetzt niemanden hier haben will, anders kann sie schließlich nicht "nein" sagen.
Meine Mutter und ich streiten uns regelmäßig, weil sie ihr das Knurren versucht abzuerziehen und ich dagegensteuere, da ich möchte, dass mein Hund zeigt, wenn ihm etwas nicht passt.
Sie macht das sonst bei keinem Zimmer. Im Rest der Wohnung kann sich jeder frei bewegen, Trubel ist in Ordnung, niemand wird gemaßregelt.

Sehe ich das falsch? Wie kann ich ihr näherbringen, dass der Hund sie nicht bedroht, sondern dass das normal ist?

ich finde es nicht normal, wenn ein Hund dafür sorgt, dass ein Mensch ein Zimmer nicht betreten darf. Ehrlich gesagt, finde ich es fast dreist von dir das zu verlangen... Schick den Hund auf seinen Platz oder in seine Box und gut ist. DAS reicht als Entspannungsort, dein Hund sollte nicht entscheiden wer wo reindarf. Bin gerade ehrlich ziemlich irritiert...

Sie sorgt nicht dafür, dass sie es nicht betreten darf. Sie baut sich nicht auf, sie stellt nicht. Sie liegt/steht da und knurrt ziemlich genervt, aber eben auch nur, wenn meine Mutter reinkommt und dabei sonst was für Radau macht, nicht, wenn sie bloß irgendwas fragt, Blumen gießt, was sucht.
Wie ich bereits erwähnt habe, ist das Zimmer ihr Platz/Rückzugsort. Das wurde aus verschiedenen Gründen von Anfang an so gemacht, einer davon ist, dass niemand außer mir das Zimmer nutzt, das sich dort keine Tiere aufhalten und man es eigentlich nicht betreten muss.

Milo hat das früher auch gemacht, aber eigentlich nur wenn ich auch im Zimmer war und zb auf dem Bett gesessen/gelegen bin. Ich habe ihm das allerdings zumindest bei Menschen mittlerweile abgewöhnt (aufpassen muss ich immer noch, aber solange ich ihm die Hand kurz auf den Rücken m lege und ihm sage, dass alles ok ist, geht's meistens.) ... Er hat dann aber auch nach kurzem drohen ziemlich schnell zugeschnappt, also war das deshalb was anderes& es war wichtiger, das in den Griff zu bekommen...