Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • @Michi69
    Das wäre echt besser wenn wir ein hätten :D .
    Nein eigentlich ist das fast nie so, schlimm heute war echt eine Ausnahme das soviel los war.
    Morgen wird bestimmt besser ich muss nur dran denke,n das ich den Stress Zuhause lasse und entspannt spazieren gehe.

    Genaui ;) Tief ein und ausatmen hilft z.B. mir immer, dabei die Augen kurz zumachen, und dann los :hust: xD

  • Bei Zolly gehts im Augenblick recht gut, bei ihr kommt es aber auch stark auf die Tagesform und -zeit an.
    Gestern Mittag konnte eine ganze Gruppe Leute, inklusive Kinder und Fahrräder an und vorbei gehen und sie war weder panisch, noch hat sie fixiert. Sie ist eigentluch total locker gblieben, gab dann natürlich auch Party hinterher ;) meine Theorie ist, dass das daran lag, dass das Leute nicht-deutscher Herkunft waren. Die sind ganz ruhig und mit ausreichend Abstand an uns vorbei und haben sich mega rücksichtsvoll verhalten. Deutsche Kinder lärmen und stürmen immer an uns vorbei, machen dabei oft noch hektische Bewegungen oder verändern ihr Tempo oder Richtung plötzlich, das war gestern gar nicht der Fall :gut: kann man natürlich nicht verlangen dass alle Rücksicht auf mein beklopptes Viech nehmen, aber es war mal echt angenehm zur abwechlung ;)
    Abgesehen davon ist sie aber ein totaler Morgenmuffel. Morgens macht sie alles an was sich bewegt, unabhängig davon, ob es hell oder dunkel ist, abends im dunkeln ist sie auch lockeree, aber morgens ist sie ein zickiges Biest.

  • Danke @Angilucky2201 :smile: die meisten "normalen" Menschen (also die die nichts komisches machen) gehen inzwischen, auch Jogger sind kein Problem, wenn wir sie früh genug sehen, dann kann sie sich am Rand absetzen und warten bis derjenige vorbei ist, dann darf ich aber nicht den Fehler machen und zu früh wieder los gehen, sondern muss ihr noch einen Moment lassen. Dann bleibt sie recht entspannt und inzwischen ist das auch nicht mehr so schlimm, wenn das häufiger auf einem Spaziergang vorkommt. Meistens bin ich dann eher genervt, weil ich ständig aus dem Weg springen muss :hust: . Problematischer ist es, wenn Leute plötzlich auftauchen, aber bei Erwachsenen geht auch das oft gut, dann kann sich Zolly zwar nicht mehr hinsetzen, aber bleibt neben mir stehen, dann gehts auch, aber manchmal eben auch nicht. Insgesamt ist das aber schon besser geworden. Kinder sind aber immer noch eine Ausgeburt des Bösen, wenn man Zolly fragt :headbash:


    Achso, was inzwischen auch ganz gut klappt ist ausweichen. Treffen wir auf eine Situation die ihr unangenehm ist (wie jetzt gerade im Park, musikhörende Jugendliche) entscheidet sie sich für einen anderen Weg, früher ist sie dann eher erst recht hin um Stunk zu machen. Aber das geht alles nur, wenn sie die "Gefahr" früh genug wahrnimmt. Passiert sowas näher flippt sie aus.
    Einen Radfahrer musste sie heute z.B. so anbellen, dass er sich voll erschreckt hat. Wir standen am Hoftor von einem ihrer Hundekumpels und ich hatte mich noch mit der Besitzerin unterhalten, als der Radfahrer kam. Ich hatte sofort gesehen, dass der Typ gruseliger ist als andere, also hab ich sie angesprochen und ihr ein Leckerchen gegeben, dass sie auch genommen hat, also noch okay. Der Radfahrer wär auch unbehelligt vorbei gekommen, aber Sam musste dann sein Grundstück verteidigen und hat zweimal gebellt, da ist Zolly dann voll drauf eingestiegen :muede: Aber nen Vorwurf kann man da ja auch keinem machen, er ist halt ein HSH, dann bellt der halt auch, wenn sich jemand dem Grundstück nähert. Trotzdem hab ich ihm gesagt, dass das jetzt kontraproduktiv war xD
    Aber abgesehen davon war heute echt gut (abgesehen von heute morgen, als sie wieder ihre Erzfeidin fressen wollte, weil die ihm ihren Prinz ausgespannt hat [die Besitzer haben sie als Zweithund dazu geholt] und als Prinz dann aber Zolly freudestrahlend begrüßen wollte, hat sie beschlossen, dass der jetzt auch wegbleiben darf... danach war sie dann ziemlich durch den Wind und hat auch wieder alle Zweibeiner angepöbelt. Es ist erstaunlich was für nen Unterschied es macht, ob der Hund ausgeschlafen ist...), aber heute war auch nicht so viel los wie gestern, aber da war sie auch schon richtig super. An Freilauf ist aber (mal ganz abgesehen von der BuS-Zeit) trotzdem die nächsten hundert Jahre nicht zu denken, dafür ist sie viel zu unberechenbar und viel zu unsicher, sobald das "Haltetau" weg ist. Sie braucht die Leine richtig für ihr eigenes Sicherheitsempfinden. An der langen Leine steuer ich sie fast asschließlich über Kommandos und ohne Leine hab ich das Gefühl, dass sie mich nichtmal hört, sie ist dann nur noch auf der Suche nach Gefahrenquellen.

  • Das ist bei uns auch so ähnlich.
    Ich darf auch nicht sofort weiter gehen, sondern muss ein bisschen warten dann ist sie entspannter.
    Wenn Amy nicht ausgeschlafen ist sie
    auch ein Biest :hust: .
    Was bei uns aber immer am schlimmsten ist wenn wir Abends gehen ,ich glaube auch nicht das wir das noch ändern können, sie wird Abends wohl immer etwas unsicher bleiben, aber ist ok ich kann damit leben, Allgemein versuchs ich mir keinen Stress mehr zu machen, wenn Amy Fortschritte macht dann freue ich mich aber wenn sie einen schlechten Tag hat akzeptiere ich das Auch.
    Wenn ich mir dauernd sagen, es muss gut laufen tuhe ich mir selber keinen gefallen damit und Amy auch nicht.
    Manches muss man einfach akzeptieren und ist es auch ok :smile:

  • klingt doch echt gut :bindafür: ihr hattet früher ja auch riesen Probleme.


    Ich habe vor einiger Zeit für mich beschlossen, dass Zolly halt so ist und dass das für mich soweit okay ist und ich da nicht krampfhaft was ändern muss/will. Was sie mir anbietet nehme ich dankend an. Benimmt sie sich, bekommt sie Lob und Leckerchen, benimmt sie sich nicht, geht davon die Welt nicht unter. Seit ich das für mich so beschlossen habe, ist sie auch lockerer und ich auch, weil ich bei Begegnungen keine "Angst" mehr habe dass "etwas passieren könnte". Hab ich keine Lust auf ausflippenden Hund meide ich Situation die schwierig werden könnten, dreh wieder um oder mach nur ne kleine Runde.


    Das ist lustig, dass Amy abends so unsicher ist. Bei Zolly war es eine Zeitlang so, dass ihr mittags zu viel Trubel war und sie schnell wieder heim wollte, dafür sind wir abends dann ne größere Runde gegangen, aber eben nicht durchs leere Feld. Abends wollte Zolly dann immer durch den Ort und gucken was da so den Tag über passiert ist. Da bin ich dann teilweise mit ihr noch ein bis zwei Stunden durch die Altstadt getingelt, ist manchmal auch ganz schön^^ also Zolly geht gerne abends raus. Bei ihr ist das Problem morgens scheinbar echt, dass es ihr zu früh ist, anders kann ichs mir nicht erklären. Ne Zeitlang dachte ich, dass es an der Dunkelheit liegt, aber jetzt ist es morgens ja hell und sie ist trotzdem abends wenns dunkel ist wesentlich lockerer. Oder sie will sich morgens ihr Frühstück erlegen gehen, dann hat sie nämlich noch nichts bekommen, Futter gibts immer erst irgendwann vormittags :hust:

  • na ja, bei uns ist das nicht ganz so, das ich das so hinnehme mit dem Problem Menschen gegenüber. Es kann da schneller mal was daneben gehen wie man denkt, und deshalb bleibe ich da auch voll dran. Ein gewisses Restrisiko wird bleiben, aber kein solches mehr, das ich überraschende Momente nicht händeln kann.


    Was das Hundeproblem angeht, ok..dran bleib ich auch, schon alleine wegen ihm. Er soll ja auch freier werden können und nicht nur Leinenknast schieben müssen in allem und immer :-/ Ich weiss das es machbar ist, und das gibt mir die Kraft und den Mut nicht aufzuhören, auch wenn es immer mal wieder zu Rückschlägen gekommen ist und evtl kommt, ich kenne das Ziel und weiss wir schaffen das gemeinsam :-)

  • Ich bin auch froh das wir echt viel geschafft haben, wenn ich so zurück denke damals waren schon Menschen doof die 40 Meter weg von uns waren und jetzt reicht manchmal nur ein Straßenseite wechseln aus :smile: .Klar gibt es bei uns auch so doofe Tage wo echt gar nichts gut läuft wie Heute, da gehe ich dann auch nur kurz damals dachte ich immer es wäre ein Weltuntergang nicht 2 Stunden unterwegs zu sein jeden Tag, Heute weiss ich es besser und weiss das es auch wichtig ist wenn man mal paar Ruhetage hat wo man mal nur kurz geht z.B Wochenende gehen wir nicht so lange, weil es dann echt zuviel wird für Amy seid ich das akzeptiere geht es uns echt besser :smile: .
    Manchmal muss man nur kleine Sachen ändern und schon hat man paar Erfolge mehr :D .

  • @Michi69
    Solange es den Hund nicht schadet ist es auch ok, ich habe nur gemerkt das es mich selber total stresst wenn ich mir sage das sich was ändern muss unbedingt, Ich arbeite ja auch weiterhin an den Probleme nur ich setzte mich nicht mehr so unter Druck.
    Ich kann aus meinen Hund z.B kein Alltagsbegleiter machen ,aber ich kann schaffen das sie bei einer gewissen Distanz ruhig ist uns sich an mir orientiert :smile: .

  • @Michi69
    Solange es den Hund nicht schadet ist es auch ok, ich habe nur gemerkt das es mich selber total stresst wenn ich mir sage das sich was ändern muss unbedingt, Ich arbeite ja auch weiterhin an den Probleme nur ich setzte mich nicht mehr so unter Druck.
    Ich kann aus meinen Hund z.B kein Alltagsbegleiter machen ,aber ich kann schaffen das sie bei einer gewissen Distanz ruhig ist uns sich an mir orientiert :smile: .

    Das darfst du dir eben nicht sagen, das sich was ändern muss, sondern eben das es um die Freiheit geht, die der Hund erlangen kann. Unter Druck setzen, das hast du richtig gesagt, darf man sich nicht. Den Fehler hab ich auch schon gemacht gehabt, der schleicht sich schon mal ein, was ja kein Wunder ist ;-)
    Und das letztere was du geschrieben hast, sollte auch bei näherer Distanz irgendwann mal möglich sein, was aber ein sehr langer Weg ist. Klar wird manch ein solcher Hund nie alles und jeden lieben, aber an einer guten Distanz zu arbeiten ohne das er gleich losbollert, sondern ruhig bleibt auf mich orientiert ist, ist drin, auf alle Fälle. Und bei Menschbegegnungen sind wir bald so weit, das auch ohne Leine im Griff zu haben :rollsmile: MIt gewissen Abstand, das ist klar ;-) Damit will ich nur sagen, jedes Hund Mensch Team kann es schaffen, es ist eben nur ein verdammt langer und steiniger Weg, aber das wissen denk ich eh alle die solch Exemplare zuhause haben =) Will da auch nur Mut machen ;)

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