Man braucht etwas Zeit bis man einigermaßen verstanden hat, was beim American Akita jetzt Sache ist. Die Signale sind fein, man erkennt es irgendwann dann schon an einem veränderten Blick.
Geht mir so mit Barsois. Ne Bekannte von mir nennt sowas "signalschwache Hunde", ich weiß gar nicht, ob das irgendein Begriff ist oder ob sie es sich ausgedacht hat, aber das trifft's finde ich ganz gut.
Mag ja sein, dass die auch nuanciert kommunizieren, aber dann wohl so dezent, dass man es wirklich kaum sieht und dann hat man als Nicht-Kenner das Gefühl, es kracht aus heiterem Himmel, auch wenn es sich vielleicht für einen Rassekenner schon angekündigt hat.
Wir haben einen American Akita in der Kundschaft, der ist mit Menschen eigentlich ganz ok. Schon eher ein Einpersonen/Familienhund und hat mit Fremden nix am Hut, im Sinne von "Will nicht gestreichelt werden und ist unbestechlich", aber ist nicht aggro und lässt z.B. beim TA auch schmerzhafte Behandlungen (er hat immer wieder mit Ohrenentzündungen zu tun) gut über sich ergehen.
Andere Hunde findet er aber ziemlich scheiße. Die warten immer draußen mit ihm und dann halt schnell rein an kurzer Leine wenn das Wartezimmer voll ist.
Was mich wundert ist, dass scheinbar viele Leute die "niedlich" oder "teddymäßig" finden? Ok, die Welpen, aber die Erwachsenen?
Die haben doch eine megamäßige Ausstrahlung von im besten Fall nem herablassenden "Geh aus der Sonne du unwürdiges Gewürm" und im schlechteren von "Ey Alter, was guckste', willste Prügel?".
Die sind doch nicht niedlich... mir würde da eher sowas wie stolz und beeindruckend einfallen als niedlich.