Problem bei Begegnung mit anderen Hunden

  • Hallo liebe Tierfreunde,


    bin neu hier und grüße Euch ganz herzlich. Hoffentlich finde ich hier Hilfe.


    Unser Problem ist folgendes:


    Seit 4 Wochen haben wir unseren Sam ( Australian Sheperd, Rüde 1 Jahr alt), vor dem Tierheim gerettet. Er ist nun unser driiter Hund im Rudel. Alles funktioniert zu Hause recht gut. Die Rangordnung war sofort geklärt, alle drei Hunde vertragen sich sehr gut. Draussen jedoch sieht es ganz anders aus. Es ist der wahre Horror. Sobald Sam einen Hund sieht, oder auch nur die Spur riecht, dreht er total ab und stehnt völlig unter Stress. Er bellt wie verrückt und zerrt an der Leine wie verrückt. Es ist kein boshaftes bellen. Er will immer mit jedem Hund spielen. Leider sind wir schon der dritte Besitzer von dem Kerlchen und wissen nicht was da schief gelaufen sein kann.Mittlerweile ist es schon so schlimm, dass wir noch nicht mal in unserer Strasse an den Häusern wo Hunde wohnen ohne Stress vorbeigehen können, einfach weil er es nun weiß. Wir üben es mehrmals täglich mit ihm, leider ohne jegliche Besserung. Wir haben versucht uns interessant zu machen, ihn mit Leckerchen abzulenken und (wenn´s auch schwerfällt) völlig relaxt weiter zu gehen und sein Getue zu ignorieren. Leider alles ohne den kleinsten Erfolg. Er ist völlig außer sich, Leckerchen spuckt er aus, Blickkontakt ist auch nicht zu schaffen. Ohne Leine rennt er sofort zu dem gesichteten Hund hin. Alle Kommandos überhört er in seinem Adrenalinanfall. Dann haben wir eine Hundeschule besucht, dort hat er alle Hunde mit seinem Getue nervös gemacht. Wir mussten ihn mit 3 Leuten halten, so ist er abgedreht. Dann hat die Trainerin einen Moment genutzt, wo er mal 2 Sekündchen ruhig war und zur Belohnung durfte er dann gleich zu den Hunden zum spielen. Dann war er wieder der glückliche Sam. Auch die normalen Übungen hat er mit Pravour gemeistert, solange sich kein anderer Hund bewegt hat. Die Trainerin meinte, er habe nicht gelernt abzuwarten. Wir sollen nun erstmal versuchen, solchen Situationen aus dem Weg zu gehen, damit er erstmal seine üble Angewohnheit ablegt. Das versuchen wir, aber es ist halt nicht so einfach und nicht immer möglich. Wir sind sehr verzweifelt, denn so kann es nicht weitergehen, es ist absoluter Stress für Mensch und Hund. Hat hier vielleicht jemand noch einen guten Tipp für uns, was wir da noch machen können?


    Liebe Grüße
    Bellapero

  • Also ich persönlich habe mit dem Thema noch keine Erfahrung gemacht, aber ich würde euch einen persönlichen Hundetrainer ans Herz legen, der die ganze Sache mit euch und dem Hund aufarbeitet.
    Der euch "einfach" Wege zeigen kann, wie es für euch und den Hund weniger stressig wird, wenn eine von dir genannte Situation eintritt wie zb. einfach nur an den Wohnhäusern vorbeizugehen, wo dein Rüde weiß, da leben Hunde.

  • Zitat

    Haben wir eine Hundeschule besucht, dort hat er alle Hunde mit seinem Getue nervös gemacht. Wir mussten ihn mit 3 Leuten halten, so ist er abgedreht.


    So einen Hund hatte ich im Verein mal im Training!
    Habe mit ihm angefangen außerhalb vom Platz zu trainieren, während die Gruppe auf dem Platz war.
    Erst in größerer Entfernung, dann langsam näher heran gearbeitet.
    Nach 3 Wochen war er in der Lage auch in der Gruppe zu arbeiten.
    Genauso beim Spaziergang, erst größere Abstände zu anderen Hunden, bevor er anfängt hochzudrehen, abdrehen.
    Wenn er sich schon hochgeschaukelt hat, ist er nicht mehr lernfähig und meist nicht ansprechbar!

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