Welpe allein lassen und Stubenreinheit

  • Hallo zusammen,


    wir (meine Frau und ich) haben seit ca. 4 Wochen einen Eurasier Welpen (Rüde). Mittlerweile ist Iko schon 13 Wochen alt. Nach 4 Wochen Urlaub beginnt nächste Woche wieder der Ernst des Lebens und wir müssen zurück an die Arbeit. Weil unser Hundewunsch doch sehr groß war, hat meine Frau ihre Arbeitszeit verkürzt, so dass Sie nur noch 6 Stunden am Tag arbeitet.
    Von der Planung sieht das so aus, dass sie um 08 Uhr beginnt und um 14 Uhr Feierabend macht. Sie wäre dann 10 Minuten später daheim.
    Meine Arbeitszeiten sind in der ersten Zeit flexibel. D.h. ich arbeite erst von zu Hause aus, fahre dann ins Büro wenn es passt und gehe gegen 17 Uhr heim.
    Später werde ich jedoch gegen 10:00 Uhr im Büro sein müssen (auch 10 Minuten Fahrtzeit).


    Iko wäre dann (sobald es geht) max. 4 Stunden alleine - eher weniger - an schlechten Tagen auch mal 5 (sehr selten!)


    Wir haben während unseres Urlaubs natürlich schon das alleine sein geübt (Webcam Überwachung des Wohnbereichs). In der Regel schläft er oder spielt mit seinem Kong. 2,5 Stunden sind mittlerweile überhaupt kein Problem mehr.


    Heute habe ich zum zweiten mal 3 Stunden ausprobiert. Ruhig ist er trotzdem, pieselt jedoch noch vor's Fenster (verständlich).


    Nun wollten wir uns mal ein paar Ideen einholen wie man das am besten üben kann. Stubenrein ist er "eigentlich" schon. Nachts hält er locker 8-9 Stunden durch (gestern um 23 Uhr ins Bett, heute 08 Uhr aufgestanden ==> nix passiert).


    Nun sind uns auch schon mehrere Möglichkeiten in den Sinn gekommen:
    1.) Ich erhöhe ab nächster Woche nach und nach die "Allein-Zeiten". D.h.
    1. Tag 12:00 Uhr ins Büro (dann wäre er 2 Stunden was er gut kann).
    2. Tag 11:30 Uhr ins Büro
    3. Tag 11:00 Uhr ins Büro
    ...


    2.) Viele empfehlen dann zu gehen, wann man später auch das Haus verlassen wird. Dadurch gewöhnt er sich von vornherein an eine Routine. D.h. man würde in diesem Fall direkt auf 4 Stunden "allein sein" erhöhen.


    3.) wie 2, nur umgekehrt:
    1. Tag: 10:00 Uhr raus, 12:00 Uhr zurück
    2. Tag: 10:00 Uhr raus, 12:30 Uhr zurück
    3. Tag: 10:00 Uhr raus, 13:00 Uhr zurück
    4. Tag: 10:00 Uhr raus, 13:30 Uhr zurück
    5. Tag: 10:00 Uhr raus, 14:10 Uhr wäre mein Frau dann daheim


    Wenn doch mal ein bisschen Pipi in die Wohnung geht, ist das für uns nicht schlimm. Das Haus ist komplett gefliest. Allerdings tut uns der Kleine immer richtig leid. Der schaut einen an wenn man nach Hause kommt als hätte er sonst was schlimmes getan...


    Glaubt ihr, es ist ein Schritt von der Stubenreinheit zurück, wenn er während er allein ist noch Pipi ins Haus macht?


    Sollte man ihm das irgendwie einfacher machen? Normalerweise setzt er sich vor die Terassentür wenn er muss. Man könnte ihm evtl. diese Welpen-Pads hinlegen?


    Viele Grüße

  • Ich würde mir wegen der Stubenreinheit nicht so viele Sorgen machen.


    Wenn er schon länger allein bleiben kann, ist das doch super. Dann würde ich das langsam erhöhen - aber vielleicht nicht täglich um eine halbe Stunde, sondern vielleicht wochenweise, wenn Du das beruflich so machen kannst.


    Der kann mit seinen 13 Wochen einfach noch nicht einhalten. Nachts ist was anderes. Da schläft der Hund tief und fest. Unser Welpe hat direkt in der ersten Nacht mit 9 Wochen 6 Stunden durchgepennt (allerdings im Bett*g*) und nicht gepieselt. Aber sobald er wach war und stand, musste er. Tagsüber in Bewegung alle 2 Stunden, manchmal auch alle 20 Minuten. Jetzt mit 16 Wochen kommt das immer noch manchmal vor z.B. mitten im Spiel, dass dann ein paar Tröpfchen laufen und er sich nicht meldet, obwohl er eigentlich so gut wie stubenrein ist. Der kann halt seine Blase noch nicht so kontrollieren in dem Alter. Der kann noch nicht einhalten. Das nachts täuscht, weil der Hund da schläft. Aber der kann noch nicht, wenn er muss, dann warten, bis jemand kommt und ihn rauslässt.


    Ich würd mehr wert legen auf das Alleine-Bleiben-Training. Dass er während des Alleinseins - wenn er das gut kennt und nicht schlimm findet - dann nicht mehr in die Wohnung macht, kommt dann mit dem Älterwerden von allein.


    Welpen-Pads - keine Ahnung. Ich hab das nie probiert, weil ich das Quatsch finde, dem Hund erst beizubringen, dass er in der Wohnung an einer bestimmten Stelle machen darf und dann bringe ich ihm bei, dass das da auch nicht so doll ist und er raus muss. Deiner kennt die Dinger ja gar nicht, für Euch wär das putztechnisch vielleicht praktischer, aber ich glaub, der Hund hat da nichts von. Wenn er das gar nicht kennt, geht er da vermutlich eh nicht drauf.

  • Hi und Danke für die hilfreichen Tips.


    Wenn er in die Wohnung pieselt, dann nimmt er sich die einzige Gardine die noch 2 Millimeter auf dem Boden hängt. Alle anderen tun das nicht.


    Daher dachte ich, dass er evtl. etwas sucht was Rasen ähnelt bzw. wo es nicht so "plätschert".


    Sonst habe ich noch den Hinweis bekommen, dass man das TroFu wegstellen soll. Bisher haben wir es immer stehen lassen (ca. 70g), weil er es nicht auf einmal verputzt hat. Das Wegstellen soll für eine weitere Regel im Tagesablauf sorgen, damit man "außer Haus" (im Urlaub etc.) nicht erst bis 11:00 Uhr warten muss bis der Hund sein Frühstück auf hat :) (so wurde uns das empfohlen).


    Fressen morgens ab 7:00.
    Um 8:30 wird es dann weggestellt.
    Pieseln nochmal um 09:30.
    10:00 Uhr fährt Herrchen.


    Heute war es so, dass er das TroFu erst komplett aufgefressen hat, als ich weg war. Danach hat er den halben Napf Wasser gesoffen (ich hatte ihn vorher komplett aufgefüllt - als ich kam war er zur Hälfte leer).


    Viele Grüße

  • Das mit den Welpen Pads kannst Du ja versuchen. Schaden kann es ja keinesfalls, kann halt nur sein, dass der Hund da nicht drauf macht.


    Zum Futter und Wasser: Wasser würde ich rund um die Uhr bereitstellen. Beim Futter bleiben wir "hart"- naja, wir versuchen es jedenfalls und machen es meistens :lol: Wir füttern zu bestimmten Zeiten und nach ca. 10 Minuten kommt das Futter weg, wenn es nicht aufgefressen wurde. Wenn der Welpe aber alles ratzfatz verputzt, gibt's auch noch Nachschlag. Wir machen das jetzt nicht, weil wir nicht warten wollen, bis der Hund gefrühstückt hat. Sondern weil man davon ausgehen kann, dass der Hund satt ist, wenn er den halbvollen Napf stehen lässt. Und das ist grundsätzlich nicht so ratsam, wenn der Hund über Stunden Zugang zu Futter hat. Das wirkt sich ja schon auf die Erziehung/Bindung aus. Wenn Du der Typ mit dem Futter bist, hat Dein Hund Dich im Auge und findet Dich toll, weil Du weißt, wo es das geile Fressen gibt und wie man da dran kommt. Das ist zwar nur ein Punkt in der Erziehung, aber ein ziemlich einfacher, wie man den Hund dazu bringen kann, dass er einen toll findet und sich an einem orientiert; der fällt aber schon mal weg, wenn das Fressen da ständig steht. Fürs Futter braucht Dich Dein Hund schon mal nicht mehr. Und später, wenn das Futter da lange steht und der Hund immer mal dran kann, kann er dann ja auch übergewichtig werden. Denn wie gesagt, wenn der Hund aufhört zu fressen, ist er eigentlich satt. Dann muss er nicht eine Stunde später den Rest verputzen. Obwohl ich gestehe, wir machen das auch erst seit kurzem strikt. Vorher dachten wir auch immer: oh Gott, der arme Hund, der hat doch Hunger, der braucht doch diese Menge an Futter, da können wir das doch nicht wegnehmen! :smile:


    LG

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