Kastration, ja oder nein?

  • Ich finde es immer super, wenn man eine Kastration grünlich überdenkt und sich bemüht, viele verschiedene Konsequenzen in Betracht zu ziehen.

    In deinem Fall würde ich dir aktuell erstmal von einer Kastration abraten, weil bei euch einfach Faktoren im Spiel sind, welche die Laune deiner Hündin vollkommen unabhängig von ihrer Läufigkeit oder Scheinschwangerschaft beeinflussen können.
    Sie muss sich ja momentan quasi an zwei Fronten schlagen - einerseits ist sie scheinschwanger und hormonell überflutet, andererseits ist da ein "Neuer" in ihrem Zuhause und der hat sich auch noch längerfristig eingerichtet. Es ist möglich, dass sie aufgrund dieser Doppelbelastung einfach überreagiert.

    Ich würde mindestens bis zur nächsten Läufigkeit warten und dann gucken, ob eine Kastration überhaupt noch nötig ist.

    Ich selbst habe eine kastrierte Hündin mit starkem Östrogenmangel (inkl. Inkontinenz), sie zeigt sehr viel rüdenhaftes Verhalten und hat eine Tendenz, aggressiv überzureagieren.
    In dem Buch "Kastration beim Hund" von Gabriele Niepel steht, dass aggressive Verhaltensprobleme bei kastrierten Hündin häufiger auftreten als bei unkastrierten. Leider kann ich die Quelle nicht genauer benennen, weil ich das schon vor einer ganzen Weile gelesen habe. Es ist also durchaus auch im Bereich des Möglichen, dass euch eine Kastration generell nicht weiterbringt, sondern nur neue Probleme schafft.

  • Hey :) Danke für die stärkenden Worte. Seit 2 tagen ist es wieder viel besser :) sie ist jetzt weitestgehend wieder ohne Maulkorb. Er darf auch wieder bei ihr liegen, und mit hinten ins Auto rein. Es wird, es wird :) Sie lässt sich von him sogar draußen Tannzapfen und Stöcke klauen, aber da mit hatte sie sowieso noch nie ein Problem.

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