Endlich kennen wir das Problem - Metallische Geräusche

  • Hallo ihr Lieben,

    nun haben wir unsere Hündin seit ca. 2 Monaten und wir arbeiten viel und intensiv mit ihr. Die Leinenaggression ist soweit unter Kontrolle. Klar, immer wieder passiert es, dass Leute sehr nah an uns vorbeigehen (super idee, wenn wir auf einem Wanderweg bereits am Abgrund stehen) und da bellt sie schon mal drauf los, aber normalerweise klappt es mit Sitz/Platz und ablenken ("schau" und füttern) extrem gut. Sogar fremde Menschen sind ihr nur noch suspekt, kommen sie einfach viel zu nah und wollen sie sie streicheln.


    Was aber noch ein Problem ist: Manchmal, wenn wir von Radfahrern, die bspw. sehr schnell um eine Ecke kommen, überrascht werden, will sie hinterher und bellt. Auch bei manchen Autos, bei manchen Skatern, manchen Rollerfahrern...usw.

    Uns hat es sehr gewundert, dass sie manche Radfahrer, Autos und Traktoren komplett kalt lassen, aber manche sind ihr ein Dorn im Auge.

    Wir haben nun mE herausgefunden, was sie stört: Metallisches Klappern. Nachdem sie neulich ein Auto mit einem klappernden Anhänger angebellt hatte (sie hat sonst kein Problem mit Autos, wird nur manchmal etwas schneller, wenn sie sehr nah vorbeifahren), achteten wir mal darauf, ob dieses Klappern der Auslöser sein könnte. Und tatsächlich: Fahren neuere Räder an ihr vorbei, die laufruhig sind, keine Reaktion. Kommt aber ein klappriges, altes Rad, bei dem man bspw. Pedalgeräusche hört, fängt sie an und macht Terror.

    Probelm identifiziert - aber was wäre ein passender Lösungsansatz?

    Helfen solche CDs mit Geräuschen, dass sie sich an dieses Klappern gewöhnt?

    Oder soll ich sie jetzt einfach IMMER in den Platz legen, wenn ein Rad/Auto kommt, damit sie es allgemein lernt?

    Ich frage mich halt, ob eine "Geräusch-Desensibilisierung" Sinn macht oder ob sie einfach lernen soll, dass ALLE radfahrer und co. ihr nix machen, auch die, die klappern... obwohl sie ja nur in ca. 1 % der fälle reagiert...

  • Hallo,

    das Problem kenne ich und wir arbeiten auch ganz ähnlich dagegen an (Schau und Schönfüttern).
    Unser Hund neigt dazu zu bewachen und beschützen und will alles vertreiben was im gruselig erscheint. Metallenes Klappern konnte er auch gar nicht ab, besonders schlimm war Schlüsselklappern.

    Zitat

    Ich frage mich halt, ob eine "Geräusch-Desensibilisierung" Sinn macht oder ob sie einfach lernen soll, dass ALLE radfahrer und co. ihr nix machen, auch die, die klappern...

    Wir haben unseren Spinner jetzt ein halbes Jahr, und es klappt draußen gut mittlerweile (auch wenn wir den Hund nicht großartig regulieren). Haben keine besondere Geräusch-Desensibilisierung gemacht, da bei uns im Alltag oft genug solche Situationen auftreten.
    Grundsätzlich finde ich es besser, dem Hund beizubringen, dass ALLE Radfahrer etc ok sind auch die klapprigen.
    Und den Hund bei Joggern/Radfahrern ins Fuß/Sitz/Platz zu nehmen ist ja sowieso höflicher als ihn einfach herum laufen zu lassen.
    Und 2 Monate ist ja noch nicht lange, um das Verhalten umzulenken, das wird bestimmt noch besser, wenn ihr jetzt schon solche Fortschritte gemacht habt. Lasst deswegen auch die Zeit für euch arbeiten, so ein Orts- und Rudelwechsel stresst ja einen Hund auch enorm und in den ersten Monaten sind die mit vielem einfach überfordert.

    Reagiert euer Hund auch, wenn ihr selber mit etwas klappert (ohne dass der Hund es sehen kann)?
    Unserer kam zB ganz zu anfangs knurrend durch die ganze Wohnung geschossen, wenn wir irgendwo mit dem Schlüssel geraschelt haben, weil das so ein extremer Auslösereiz war.
    Kann auch gut sein, dass es eine Kombi ist aus mehreren Faktoren (zB Stress durch Radfahrer und dann kommt noch das Klappern dazu).

    Schlägt euer Hund immer an bei klappernden Joggern/Radfahrern oder schafft ihr es auch schon manchmal, ihn ruhig zu halten?
    Viel Erfolg auf jeden Fall weiterhin beim Training :smile:

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