Trennungsangst / Unzufriedenheit? Was tun?

  • Hallo! :hallo:

    Wir haben schon seit längerem ein echt anstrengendes Problem - für uns sowie für unseren Hund.
    Erstmal zur Vorgeschichte: Wir bekamen unseren Rüden im Alter von 8 Wochen zu uns und brachten ihm ganz normal das Alleinsein bei. Schließlich hatten meine Eltern auch schon immer Hunde und wussten wie sowas abläuft. Alles klappte auch super bis zu dem Zeitpunkt, als unser Hund ca. 8 Monate alt war und mein Vater für längere Zeit ins Krankenhaus musste. Aufgrund seiner schweren Krankheit war nun alles etwas durcheinander, unser Hund fand sich jedoch damit ab. Als mein Vater dann nach ca. 2/3 Monaten wieder nach Hause kam und dann auch erstmal einige Wochen zuhause blieb, war noch alles in Ordnung. Doch dann musste er bald wieder zur Arbeit und dann ging es los.
    Unser Hund zerstörte die ganzen Fensterrahmen und Türrahmen - allerdings nur die Türen und Fenster, die wir auch als Ausgang nutzten.
    Aufgrund dessen haben wir dann bald eine Vormittagsbetreuung gesucht und wir ließen unseren Hund nie alleine. Langsam haben wir das Ganze wieder aufgebaut, sodass er wieder 1 bis 2 Stunden alleine bleiben kann.

    Aber selbst heute, wo er schon 6 Jahre alt ist, sind 4 Stunden Alleinsein schon eine Katastrophe für ihn. Das ist echt super anstrengend, weil er sobald man das Haus verlässt, versucht sich durch die Tür zu drängeln und beim Zusammenpacken der ganzen Klamotten, die man mitnehmen möchte, schon anfängt, hektisch hin und her zu laufen und zu weinen.
    Ich habe das Gefühl, das Ganze hat sich jetzt noch verstärkt mit dem Alter. Außerdem ist es so, dass er oft auch weint, wenn nur eine Person weg ist. Auch wenn eine Person im Garten rumläuft und er drinnen bleiben muss, weint und sabbert er wie verrückt. Wenn man ihn dann streng anspricht, ist er für einen gewissen Zeitraum ruhig und bald geht es wieder los.
    Im Auto ist das gar kein Problem. Sobald die Autoklappe auf ist, springt er rein und fühlt sich pudelwohl - auch wenn wir alle ohne ihn aussteigen.

    Oft denke ich, dass es Trennungsangst ist, weil alles mit der Krankenhausgeschichte begann. Doch manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er denkt, es läuft nicht nach seiner Nase, da er eher der dominante Typ ist, und dann halt etwas jammern möchte und vielleicht auch Langeweile hat. (Jedoch bilden wir ihn auch aus und haben schon einige Prüfungen hinter uns.)

    Habt ihr einen Tipp für uns? Denn das ist echt super anstrengend und unser Hund ist doch so auch nicht glücklich... Er ist nur zufrieden, wenn alle da sind und ist sonst immer im Stress. Ich habe das Gefühl, dass es sich jetzt im "Alter" noch gesteigert hat. Außerdem brauchen wir fast immer einen Betreuer, bei beinahe jeder Kleinigkeit.

    Ich hoffe, jemand hat da ein wenig Erfahrung oder kann uns evtl. auch so helfen, das wäre echt super!
    Liebe Grüße
    Annyka

  • Hallo,

    ich würde das Alleinbleiben noch mal ganz neu aufbauen, wie bei einem Welpen.

    Zitat

    Außerdem ist es so, dass er oft auch weint, wenn nur eine Person weg ist. Auch wenn eine Person im Garten rumläuft und er drinnen bleiben muss, weint und sabbert er wie verrückt. Wenn man ihn dann streng anspricht, ist er für einen gewissen Zeitraum ruhig und bald geht es wieder los.


    Das ist wohl keine Trennungsangst; der Hund ist sauer, weil er nicht das machen darf, was er gerade will, nämlich mit Euch raus gehen. Da müsst Ihr Euch durchsetzen und den längeren Atem haben. Ignoriert sein Gemecker und da ja dann jemand im Haus ist, kann er sich auch nicht als Architekt betätigen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!