Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Also hier bringt es was. Wenn er ohne Ankündigung 30 min alleine bleibt macht er das bestimmt auch mit.


    Ich soll hier den Hund nicht mehr gegen Schlüsselreize densensibilisieren weil das meinen Hund wohl verunsichert.



    Ich war ja auch schon vorher bei über 30 min und dann habe ich mir halt ein Ablaufschema ausgedacht (1. Decke aufs Bett, 2. Rolladen runter, 3. Schuhe an, 4. gleiche Musik an, 5. Schal an die Tür, 6. was zum Kauen, 7. gleicher Satz beim gehen..) und damit war Wilma die ersten zwei mal etwas unsicherer aber schon beim dritten Mal wusste sie was kommt und die Zeit ging wie vorher auch. Also Rückschritte gab es dadurch definitiv nicht. Ich sehe jetzt nach einer Woche schon kleine Fortschritte. Mehr im Alltag als beim alleine bleiben. Sie muss halt nicht mehr in Alarmbereitschaft sein („gibt es jetzt Futter?“ „geht es jetzt etwas Gassi““geht Frauchen jetzt“) weil alles angekündigt wird durch die gleichen Rituale.



    Davon ab, habe ich hier das klassische Training durch. Das ist jetzt für mich ein Erklärungsansatz auf den ich lange gehofft habe und ich werde jetzt so monate lang weiter üben.



    Was bei der Einführung einer Routine nicht funktioniert ist nebenbei den Hund noch anders alleine zu lassen. Die Routine lebt davon, dass der Hund weiß was passiert. Ist er dann doch wieder nach dem alten Schema alleine, weiß er ja doch wieder permanent nicht, was als nächstes passiert.

  • Sehr aufschlussreiche Antwort, Danke dafür!

    Wenn er ohne Ankündigung 30 min alleine bleibt macht er das bestimmt auch mit.

    Na, vor allem guter Punkt (im Verbindung mit deinem letzten Absatz), dass man ja auch nichts verliert. Der Hund weiß ja einfach nur, was kommt.

    Ich soll hier den Hund nicht mehr gegen Schlüsselreize densensibilisieren weil das meinen Hund wohl verunsichert.

    Was ja Sinn macht. Elvis ist gegen alles Mögliche desensibilisiert, einiges gezielt durch mich (Tür & Schlüssel in der Tür), anderes ist so passiert, ihm ist egal, ob ich im Flur die Jacke an ziehe oder so.


    Das ist natürlich einer der Gründe, weshalb die Routine für mich jetzt ein Umdenken erfordert (daher auch der Kompromussgedanke, auf beiden Wegen alleine zu lassen). Vorher "durfte" der Hund ja nicht mitbekommen, was passiert, jetzt soll er.
    Es macht für mich aber Sinn, weil Elvis auch mit andren, bereits etablierten Ankündigungen gut klarkommt.
    Auf "Du kannst chillen, ich muss arbeiten" weiß er, dass ich jetzt am Schreibtisch und nicht ansprechbar bin und trollt sich irgendwohin, um es sich dort gemütlich zu machen. So einen Effekt hätte ich gerne für Alleinesein.

    Ich war ja auch schon vorher bei über 30 min und dann habe ich mir halt ein Ablaufschema ausgedacht (1. Decke aufs Bett, 2. Rolladen runter, 3. Schuhe an, 4. gleiche Musik an, 5. Schal an die Tür, 6. was zum Kauen, 7. gleicher Satz beim gehen..) und damit war Wilma die ersten zwei mal etwas unsicherer aber schon beim dritten Mal wusste sie was kommt und die Zeit ging wie vorher auch.

    Ich muss mir heute einfach Zeit nehmen, mir so ein Schema zurechtzulegen.
    Habs eben versucht, war aber selbst so aufgeregt dabei, dass Elvis auch dachte, Wunder was kommt. Mach ich morgen in Ruhe und ab dann ohne anderes Alleinesein.

    Sie muss halt nicht mehr in Alarmbereitschaft sein („gibt es jetzt Futter?“ „geht es jetzt etwas Gassi““geht Frauchen jetzt“) weil alles angekündigt wird durch die gleichen Rituale.

    Ich stelle mich das auch für den Hund sehr entlastend vor. Da ich meine Gewohnheiten immer wieder ändere oder mir zwischendurch immer etwas anderes einfällt, ist das für Elvis mit mir immer wieder überraschend. Nicht schlimm, aber eigentlich eben unnötig, wenn ich mich da mal ein bisschen diszipliniere :)
    Mein Lieblingszahnarzt ist ja auch mein Lieblingszahnarzt, weil er nicht einfach wortlos in meinem Mund herumfuhrwerkt (am besten noch mit gruseligen "Oh .. hm ..."s), sondern weil er zwischendurch immer wieder ankündigt, was er jetzt macht und was danach kommt. Das ist extrem angenehm, auch wenn ich keine Angst vorm Zahnarzt habe.

    Davon ab, habe ich hier das klassische Training durch. Das ist jetzt für mich ein Erklärungsansatz auf den ich lange gehofft habe und ich werde jetzt so monate lang weiter üben.

    Ich mach mit!
    (Auf meine luschige Weise)
    :)

    Was bei der Einführung einer Routine nicht funktioniert ist nebenbei den Hund noch anders alleine zu lassen. Die Routine lebt davon, dass der Hund weiß was passiert. Ist er dann doch wieder nach dem alten Schema alleine, weiß er ja doch wieder permanent nicht, was als nächstes passiert.

    Das macht komplett Sinn. Und macht es eigentlich ja auch einfacher für mich, kein Hin und Her. Danke für die Anmerkung, da habe ich echt einen Knoten im Kopf gehabt!

  • Lilly ist ein großer Fan von Routine, sie braucht die einfach für ihre Sicherheit.
    Unsere Routine läuft folgendermaßen ab:


    Wir gehen spazieren (mind. 30 Minuten, eher 45, früher noch länger, durch den BSV jetzt kürzer), kommen nach Hause, dann bekommt sie Futter, ich mache mich fertig, stelle den Fernseher an, Türen zum Bad und Schlafzimmer zu (zu viel Platz bekommt ihr nicht), und wenn ich gehe bekommt sie was zum kauen.


    Ich bin mal gespannt, morgen muss ich sie bei meinen Eltern mit deren Hündin alleine lassen, ich hoffe, dass es klappt, wenn wir uns an die Routine halten...!

  • Also bei uns ist die Routine auch das A und O. Es fängt schon Stunden vor dem Alleinsein an.
    Ähnlich wie bei Beaglelilly. Ich gehe vorher ne schöne lage Runde mit Jordi. So 1,5-2,5 Stunden dann kommen wir nach hause und ich lege mich in mein Bett und warte so 20-30Min bis Jordi auch ganz entspannt ist. Da merkt er meist schon, dess er Alleinsein wird. Irgendwann stelle ich den PC auf und wurschtel meine sachen zusammen. Zudem steht der PC auf eine besondere weise auf meinem Tisch. so steht er sonst nicht und das ist quasi das optische Signal. Dann mache ich ein kleines Licht im Flur an und stelle die Hundeentspannugsmusik an. Jordi liegt dann schon in seinem Hundebett. Er bekommt dann noch seine Stange und ich verabschiede mich mit den immer gleichen Worten. Es icht wichtig, dass er mich nicht aus der Haustür laufen sieht und mich nicht mehr im Flur hört. Er hat den Flur, mein Schlafzimmer und die Abstellkammer zur verfügung. Die anderen Zimmer sind immer zu.
    Wenn ich weg bin, dann geht er einmal zur Haustür und riecht an der Tür, dann geht er IMMER in die Abstellkammer und wurschtelt an dem Trockenfuttersack rum, wobei er da nie was frisst. Ich weiß auch nicht wieso er das macht. Aber er hat eben auch so seine Rituale für sich. Anschließend legt er sich in den Flur und manchmal auch in das Hundebett, was im Flur steht.
    Wichtig ist eben, dass die Rituale nicht mit Stress einher gehen, sondern dass das Alleinsein eben schon einigermaßen positiv oder Stressfrei verknüpft ist.Ansonsten geht das wohl nach hinten los. Zudem darf ich nicht gestresst sein. Wenn ich zu kurz warte, bis ich gehe und dann noch hektisch Sachen suche, dann geht gar nichts und ich kann alles vergessen. Die Abfolge ist auch sehr wichtig und darf nicht durcheinander geraten. Ich finde diese ganzen Rituale nervig, weil ich nie spontan mal eben 20Min etwas einkaufen kann oder sonst was, aber wenn es so geht, dann ist mir das lieber, als wenn es gar nicht geht. Beim nächsten Hund würde ich es eventuell erstmal ohne so eine Strikte Routine versuchen. Es ist manchmal einfach nicht so richtig Alltagstauglich. Achso und Jordi kann nur ein mal am Tag Alleinsein (Sorry alles etwas durcheinander).


    Jordi war heute 2,5 Stunden alleine und es lief richtig gut, was wohl an der Uhrzeit liegt. Ich habe ihn vormittags alleine gelassen und da ist am wenigesten im Haus los, daher hat er kaum gelauscht und richtig schön geschlummert.
    Kann mir nicht jemand ein Haus kaufen? :dead:

  • dann geht er IMMER in die Abstellkammer und wurschtelt an dem Trockenfuttersack rum, wobei er da nie was frisst. Ich weiß auch nicht wieso er das macht.

    Awwwww, also bei Elvis wäre ich mir sicher, er überprüft, ob noch genug Futter da ist, für den Fall, dass ich die nächsten Wochen nicht nach Hause finde ;)
    Nur würde er es gleich in seinem Bauch in Sicherheit bringen.

  • Also die ersten zwei drei Male hat sie der Ablauf verunsichert. Sie wusste halt nicht was das Tamtam soll. Da habe ich sie erst mal kürzer alleine gelassen. Meine neue Routine ist aber auch nicht soo viel anders von dem Alleine sein vorher. Da gab es nur halt verschiedene Musik, Reihenfolge etc. Das ganze halt in chaotischer. Nach drei vier mal üben war der Stand wieder wie vorher und sie hat sofort verstanden was kommt.
    [/quote]

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    Ich soll hier den Hund nicht mehr gegen Schlüsselreize densensibilisieren weil das meinen Hund wohl verunsichert.

    Was ja Sinn macht. Elvis ist gegen alles Mögliche desensibilisiert, einiges gezielt durch mich (Tür & Schlüssel in der Tür), anderes ist so passiert, ihm ist egal, ob ich im Flur die Jacke an ziehe oder so.
    Das ist natürlich einer der Gründe, weshalb die Routine für mich jetzt ein Umdenken erfordert (daher auch der Kompromussgedanke, auf beiden Wegen alleine zu lassen). Vorher "durfte" der Hund ja nicht mitbekommen, was passiert, jetzt soll er.
    Es macht für mich aber Sinn, weil Elvis auch mit andren, bereits etablierten Ankündigungen gut klarkommt.
    Auf "Du kannst chillen, ich muss arbeiten" weiß er, dass ich jetzt am Schreibtisch und nicht ansprechbar bin und trollt sich irgendwohin, um es sich dort gemütlich zu machen. So einen Effekt hätte ich gerne für Alleinesein.



    Hier hat es zumindest den Effekt, dass der Hund genau weiß was kommt und sich ruhig aufs Bett legt. Er muss noch nicht verfolgen oder ähnliches, weil er weiß, dass er nicht mitkommt.


    Ich war ja auch schon vorher bei über 30 min und dann habe ich mir halt ein Ablaufschema ausgedacht (1. Decke aufs Bett, 2. Rolladen runter, 3. Schuhe an, 4. gleiche Musik an, 5. Schal an die Tür, 6. was zum Kauen, 7. gleicher Satz beim gehen..) und damit war Wilma die ersten zwei mal etwas unsicherer aber schon beim dritten Mal wusste sie was kommt und die Zeit ging wie vorher auch.

    Ich muss mir heute einfach Zeit nehmen, mir so ein Schema zurechtzulegen.Habs eben versucht, war aber selbst so aufgeregt dabei, dass Elvis auch dachte, Wunder was kommt. Mach ich morgen in Ruhe und ab dann ohne anderes Alleinesein.



    Ich musste es auch aufschreiben. Nach dem ersten Praxis Versuch habe ich es auch noch mal geändert.


    Sie muss halt nicht mehr in Alarmbereitschaft sein („gibt es jetzt Futter?“ „geht es jetzt etwas Gassi““geht Frauchen jetzt“) weil alles angekündigt wird durch die gleichen Rituale.

    Ich stelle mich das auch für den Hund sehr entlastend vor. Da ich meine Gewohnheiten immer wieder ändere oder mir zwischendurch immer etwas anderes einfällt, ist das für Elvis mit mir immer wieder überraschend. Nicht schlimm, aber eigentlich eben unnötig, wenn ich mich da mal ein bisschen diszipliniere :)Mein Lieblingszahnarzt ist ja auch mein Lieblingszahnarzt, weil er nicht einfach wortlos in meinem Mund herumfuhrwerkt (am besten noch mit gruseligen "Oh .. hm ..."s), sondern weil er zwischendurch immer wieder ankündigt, was er jetzt macht und was danach kommt. Das ist extrem angenehm, auch wenn ich keine Angst vorm Zahnarzt habe.



    So ähnlich hat es mir die Trainerin auch erklärt. Ein Hund der nie weiß was als nächstes passiert (Und Wilmas Charakter hat) ist muss immer aufpassen und ist gestresst. Da meint Tagesabläufe unterschiedlich sind, weiß sie auch nicht von alleine "oh jetzt ist 9 Uhr, Frauchen geht zur Arbeit und ich bleibe hier"..



    • Davon ab, habe ich hier das klassische Training durch. Das ist jetzt für mich ein Erklärungsansatz auf den ich lange gehofft habe und ich werde jetzt so monate lang weiter üben.

    Ich mach mit!(Auf meine luschige Weise)
    :)

    Was bei der Einführung einer Routine nicht funktioniert ist nebenbei den Hund noch anders alleine zu lassen. Die Routine lebt davon, dass der Hund weiß was passiert. Ist er dann doch wieder nach dem alten Schema alleine, weiß er ja doch wieder permanent nicht, was als nächstes passiert.

    Das macht komplett Sinn. Und macht es eigentlich ja auch einfacher für mich, kein Hin und Her. Danke für die Anmerkung, da habe ich echt einen Knoten im Kopf gehabt!
    [/quote]Gerne. Bitte berichte mal wie es bei dir klappt. Ich habe mir bevor ich angefangen habe zu üben dem Kühlschrank und die Gefriertruhe so voll gepackt, dass ich eine Woche hätte überbrücken können, aber es ging dann direkt wieder nach ein paar Tagen.


    Was ich schwierig finde sind Mini Zeiten. Also Müll raus bringen. Davor jetzt zehn min Vorbereitung? Das mache ich jetzt wirklich ohne Ankündigung. Da steht sie jetzt vor der Tür und wartet (ohne jaulen) obwohl sie früher da teils gelegen hat. Wahrscheinlich irritiert sie dass es keine Ankündigung gibt. Aber ich hoffe, dass sie lernt, dass sie ohne Ankündigung hält max 2 min alleine ist (ich habe mich deshalb schon vor meiner Vermieterin versteckt weil die mir sonst wieder seeehr lange was erzählt) und dann entspannt.

    [/quote]
    So ich übe jetzt noch mal 15 min.. Juhu bei Minusgraden vor der Tür. Falls ich hier nicht mehr schreibe bin ich erfroren :schneewerfen_wald:


    [/quote]

  • Vorweg: ich war natürlich total ungeduldig und habe mir vorhin schon eine Routine gebastelt und die auch ausprobiert.
    Jetzt weiß ich auch, warum mir feste Gewohnheiten so schwer fallen: ich liebe Neues! Die Routine ist gerade was Neues und ich hab mich endlich mal richtig gefreut auf irgendwas, was mit Alleinbleibtraining zu tun hat.
    :ugly:

    Also die ersten zwei drei Male hat sie der Ablauf verunsichert. Sie wusste halt nicht was das Tamtam soll. Da habe ich sie erst mal kürzer alleine gelassen. Meine neue Routine ist aber auch nicht soo viel anders von dem Alleine sein vorher. Da gab es nur halt verschiedene Musik, Reihenfolge etc. Das ganze halt in chaotischer. Nach drei vier mal üben war der Stand wieder wie vorher und sie hat sofort verstanden was kommt.

    Ich hab heute dreimal die Routine geübt, teilweise einfach auch für mich. Für Elvis war ich einmal nur kurz im Hausflur, einmal zum Briefkasten und einmal den Müll rausbringen.


    Bei uns ist der Ablauf eine komplette Änderung zu vorher. Ich hab sonst halt immer einfach das Wohnzimmer verlassen, während Elvis irgendwo total entspannt liegt oder schläft. Im Wohnungsflur dann Jacke an, ggf. Schuhe an, ggf. Müll aus der Küche, ggf. Tasche oder Rucksack nehmen, whatever und raus.


    Jetzt ist alles anders, oh und ich hab die Idee mit der Musik gemopst. Elvis muss jetzt Elvis hören, während ich weg bin. Cooler Nebeneffekt: Die Musik mache ich als erstes an und kann dann im Rythmus von "Don't be cruel" meine Schuhe holen, anziehen etc. – macht Spaß!


    Beim ersten Mal war Elvis auch verunsichert und ist mit zur Tür. Beim zweiten Mal ist er erst liegen geblieben und später aufgestanden, hat mich dann an der Tür begrüßt und beim dritten Mal ist er komplett liegen geblieben. Mir ging es emotional ähnlich. Beim ersten Mal war ich nervös und hab mich ein bisschen verhampelt. Beim zweiten Mal hat es mir Spaß gemacht und ich hab mich nicht mehr ganz so hampelig gefühlt. Beim dritten Mal noch weniger hampelig.


    Morgen bringe ich dann mal Altpapier runter :)

    Ich musste es auch aufschreiben. Nach dem ersten Praxis Versuch habe ich es auch noch mal geändert.

    Haha, ich hab hier drei Zettel rumfliegen, auf denen ich die Reihenfolge aufgeschrieben habe und hab heute auch jedes Mal einen Zettel in der Hand gehabt, damit ich alles richtig mache und nicht ins Stocken komme. Ich hab vorher auch rumgestrichen und eine Position auf dem Zettel nach Versuch 1 geändert.

    Da meint Tagesabläufe unterschiedlich sind, weiß sie auch nicht von alleine "oh jetzt ist 9 Uhr, Frauchen geht zur Arbeit und ich bleibe hier"..

    Ist hier ähnlich, ich arbeite als Selbständige. Die Zeiten verschieben sich immer mal wieder, am Wochenende ist ohnehin ein anderer Rythmus (manchmal arbeite ich aber auch da mal), dann ist mal Urlaub, dann mal ein Termin, dann wird Elvis mal gesittet ... ich wäre nicht gerne an seiner Stelle diesbezüglich, muss ich echt sagen.

    Bitte berichte mal wie es bei dir klappt. Ich habe mir bevor ich angefangen habe zu üben dem Kühlschrank und die Gefriertruhe so voll gepackt, dass ich eine Woche hätte überbrücken können, aber es ging dann direkt wieder nach ein paar Tagen.

    Haha, ja mach ich, ich bin gespannt! Meine Vorratshaltung ist prinzipiell ok, verhungern müsste ich dank Lieferdienste & Co ohnehin nicht. Aber es wäre schon gut, wenn ich es zumindest bald wieder zum Nahkauf (der wirklich nah ist) schaffe, auch weil dort am Freitag ein ersehntes Paket für mich ankommen sollte. ... aber selbst der Nahkauf liefert gegen eine Gebühr von 5 Euro fällt mir gerade ein. Notfalls können sie mir also auch mein Paket und einen Fresskorb bringen. (Während meine Nachbarn langsam durchdrehen, weil sie "Don't be cruel" nicht mehr hören können!)

    Was ich schwierig finde sind Mini Zeiten. Also Müll raus bringen. Davor jetzt zehn min Vorbereitung?

    Für mich ist das jetzt natürlich gerade total praktisch, perfekte Anfangsübungszeiten. Hm, aber eigentlich muss man das durchziehen, oder? Also zumindest anfangs? Ich kann mir vorstellen, dass man später auch die Routine etwas eindampfen kann, wenn alles gut etabliert ist.
    Na, ich bin gespannt, wie es mir damit in ein paar Tagen oder Wochen geht!

    So ich übe jetzt noch mal 15 min.. Juhu bei Minusgraden vor der Tür. Falls ich hier nicht mehr schreibe bin ich erfroren

    Lavollina? Bist du noch da?
    :weihnachtslicht:

  • Also ich denke Routinen sind schon sehr wichtig für Hunde! Bei uns gibt es auch beim Gehen eine klare Routine. Aber die dauert bei uns keine zehn Minuten (was macht ihr denn alles in der Zeit?), sondern so ein oder zwei Minuten.
    Ich habe immer das Gefühl dass es ihm am meisten hilft wenn ich als erstes sein Alleine bleibe Radio anmache (das läuft wirklich nur wenn er alleine bleibt) sobald ich beginne mich fertig zu machen. Dann weiß er dass er nicht mit kommt und gerät gar nicht erst in so eine Erwartungshaltung die dann enttäuscht wird. Und als aller letztes bevor ich gehe bekommt er einen Kong (gefüllt mit extra leckerem Kram und gefroren). Und einen Kong bekommt er auch nur wenn er alleine bleibt, nie wenn wir da sind (außer die ersten Male um zu schauen wie er damit umgeht und ob das sicher ist ihn damit alleine zu lassen). Er folgt auch eigentlich nie zur Türe...
    Und kurze Dinge wie Briefkasten oder Müll rausbringen gibt es bei uns auch ohne Routine.
    Feste Fütterungszeiten haben wir hier auch. Sonst hätte ich glaube ich einen Hund der den ganzen Tag nur auf sein Futter wartet. In der Fütterungszeit würde ich ihn auch niemals alleine lassen. Das ist zwar einschränkend, aber zur Not kann ich ihn etwas früher füttern, aber in der Zeit noch nicht wieder zurück sein ist keine Option.


    Und nachdem es gestern doof war lief es heute wirklich wunderbar bei uns (obwohl es auch vormittags war zu der Zeit in der wir normalerweise die große Runde laufen). Mein Mann war heute nicht so gestresst wie gestern und hat sich genau an die Anweisungen gehalten. Herr Hund hat sich 1,5 Stunden mit seinem Kong beschäftigt (das hat er schon ewig nicht mehr so lange getan!) und dann jedes Mal wenn ich ins Video geschaut habe seelenruhig auf dem selben Platz geschlafen. 3,5 Stunden war er alleine und ich bin mega stolz auf ihn.

  • Jetzt ist alles anders, oh und ich hab die Idee mit der Musik gemopst. Elvis muss jetzt Elvis hören, während ich weg bin. Cooler Nebeneffekt: Die Musik mache ich als erstes an und kann dann im Rythmus von "Don't be cruel" meine Schuhe holen, anziehen etc. – macht Spaß!

    xD herrlich! :applaus:
    Ich hoffe er gewöhnt sich schnell an die Routine und macht schnelle Fortschritte. Klingt ja schon gut, wenn er beim dritten Mal schon liegen blieb. Und anfangs würde ich das auch bei Minisessions umsetzen glaube ich. Das kann man dann später irgendwann ja hoffentlich wieder einstellen.

  • Einfach raus schleichen habe ich nie gemacht und Desensibilisierung habe ich auch nur zu Beginn mal gemacht und hatte dann einen sehr verwirrten und verunsicherten Hund. Beim rausschleichen denke ich immer an Kinder, wo die Mütter heimlich schnell verschwinden und die Kinder dann einfach dieses Urvertrauen verlieren. Ich hatte ne Freundin als Kind, da hat das die Mutter immer so gemacht und das hat mich nachhaltig geprägt. Ich weiß, dass es vielen Welpenbesitzern so empfohlen wird und es scheint ja bei vielen zu funktionieren, aber wohl nicht bei solchen Hunden, die wir haben

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