Hund löst sich nur zu Hause
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Hallo miteinander,
da hier auch viele Fäkalthemen zur Sprache gebracht werden, will ich auch mal über das Problem mit Semmel reden.
Den haben wir im Dezember im Alter von einem Jahr aus einem spanischen Tierheim bekommen.
Anfangs bin ich mit ihm immer hinterm Haus auf die Kuhweide gegangen, damit er dort seine Geschäfte erledigen kann. Außer anfangs ein paarmal im Haus hat er auch nichts woanders hin gemacht. Das hieß aber im ersten Monat, dass ich auch nachts im Nachthemd, Gummistiefeln und mit Taschenlampe und Hund an der Leine raus auf die Kuhweide musste. Und am gaaanz zeitigen Morgen wieder. und er hat auch nur an einer bestimmten Stelle seine Geschäfte gemacht. Hätten wir direkte Nachbarn, hätten die sicher in der Klapse angerufen. Sicher gab es im Tierheim nur einen Auslauf, wo sich alle Hunde lösen konnten.
Da war ich doch schon echt froh, als er anfing, seine Bedürfnisse irgendwann auch mal auf dem Grundstück zu befriedigen. Damit war das nächtliche Wandern wenigstens vorbei.
Tja, aber nun kommts, er macht nirgendwo anders (außer vielleicht mal in der Hundeschule) sein Geschäft. Das ist echt ätzend, denn wenn ich mal abends in eine Gaststätte gehe oder Freundinnen besuche oder am Wochenende mal meine Schwester heimsuche (da musste ich beim letzten Mal stundenlang hin und her laufen, weil er sich einfach nicht hingehockt hat - er pullert noch immer wie ein Mädel), nehme ich ihn ja immer mit. Ich merke auch, wenn er unruhig wird, aber so lange ich auch mit ihm laufe, der macht einfach nichts. Der pinkelt dann eher auf der Heimfahrt auf seine Matte im Auto als irgendwo draußen auf die Wiese. Meist schafft er es ja bis heim, aber dann hat er es wirklich gaanz eilig.
Wie kann ich dem Lauser denn begreiflich machen, dass man als Hund auch gern mal woanders hinpullern oder kacken darf?
Hatte schon mal jemand so ein doofes Problem?
Bin für jede auch noch so abwegige Idee dankbar. -
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Hallo,
mit meiner ersten Hündin hatte das gleiche Problem. Geschäft ging anfangs nur drinnen und später nur in der gewohnten nahen Umgebung. Es war grausam, denn ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen wenn wir unterwegs waren. Ich hatte sogar versucht ihr zu zeigen das sie woanders durfte, mit einem Tuch mit dem ich vorher ihr Pippi weggewischt habe. Das war ein Tipp eines Hunde erfahrenen Menschen und hat wohl oft funktioniert.
Erledigt hat sich das Verhalten erst nach vielen Monaten, im Urlaub. Kärnten war es. Sie hat sich nicht gelöst, trotz Übernachtung auf halber Strecke. Als wir ankamen hatte sie somit 1,5 Tage nichts gemacht, trotz langer Spaziergänge. Dann ging nichts mehr und sich pullerte lange und ausgiebig. In den 2 Wochen Urlaub dort war sie nun in fremder Umgebung und es ging. Danach war das Thema auch zu Hause erledigt.LG Terrortöle
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Das kenne ich auch. Bei Alka hat es laaange gedauert, bis sie mal woanders gemacht hat. Da hilft nur Geduld.
Bei uns war der erste Urlaub da auch hilfreich :) -
Hallo ihr beiden,
danke für eure Antworten.
Am kommenden Samstag will ich mit einer Freundin nach Potsdam fahren. Da sind wir den ganzen Tag weg von zu Hause. Das wäre ja dann schon mal ein Versuch. Irgendwann muss ja auch mein Hund mal müssen.
Ich hatte schon überlegt, ob ich ein Stück Wiese zu Hause ausgrabe und mitnehme, wenn ich mal übers Wochenende wegfahren will.
Aber wie ich das rauslese, muss ich insgesamt wohl noch viel Geduld haben. Heute war in der Hundeschule Oster-Grillfest. Da hat mein Semmel ein paarmal gepullert. Aber das ist außer zu Hause auch wirklich der einzige Ort, wo er was macht.
Nochmal danke für die Tipps.
Semmelino -
Ich habe irgendwann ein "mach"-Kommando eingeführt. Inzwischen ist das sehr hilfreich
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