Mengen/Inhaltsstoffe, wonach richten?
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Huhu zusammen,
aus eigenen Gründen und auch den Fragen einer Freundin (nicht hier vertreten), erstelle ich mal diesen Thread mit Beispiel meiner Hunde.
Kira, 8 Jahre, 46cm SH, 16kg, fitt
Luna, 6 Jahre, 56cm SH, 19kg, sportlich aktivMöglichkeiten der Fütterung (natürlich auch durcheinander)
1.) Trockenfutter
2.) Nassfutter
3.) Rohfütterung
4.) KochenOk, dann gibts noch Trockenfleisch etc., aber das halte ich als Hauptfutter mal aus Kostengründen raus.
Wie aber weiß ich, was meine Hunde brauchen und worauf geachtet werden muss?
1./2.) Hier hält man sich ja oft an Fütterungsempfehlungen, stellt Inhaltsstoffe selten in Frage und glaubt einfach, dass es außreichend ist.
3.) Hier gibts die Barfer, die anderen und zig Versionen ob mit Getreide, ohne Getreide, ...
Und zig Abhandlungen, wie viel Gramm wovon und was ein Hund brauchen sollte.4.) Wonach richtet ihr euch? Was gibt es wann, wie oft und in welchen Mengen?
Schaut ihr, was genau der Hund bekommt?
Macht ihr regelmäßige Bluttests?
Macht ihr einfach nach Gefühl, solange Hund fit und gesund ausschaut (und sich verhält?)Ich bin gespannt :)
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Zitat
4.) Kochen4.) Wonach richtet ihr euch? Was gibt es wann, wie oft und in welchen Mengen?
Hi,
melde mich mal aus der Hundeküche
Ich mach`s eigentlich wie "Bob, der Baumeister" und stelle die für den (meinen) Hund relevanten Lebensmittel zu einem Menü zusammen. Dazu gehören:
Fleisch/Fisch/ Innereien/ Ei
KH ( Vollwert)
Fett ( tierisch wie pflanzl.)
Gemüse/Obst
Kalzium ( frischer roher Knochen, Eierschale)
Optimiert wird nach Verträglichkeit mit Milchprodukten, frischen Kräutern, ausgewählten Gewürzen o.ä. ( ggf. noch ein Vitamin/Mineralprodukt).Ich achte auf Abwechslung und Vielfalt, aber vermeide "Wilde Mischungen". Wer kocht, kennt nach einer Weile den Stoffwechsel seines Hundes und das, was er vertägt und was sich bewährt hat ( und was quasi verdauungstechnisch eingespielt ist).
Insofern füttere ich nach 6 Jahren Verköstigung im Erhaltungszustand völlig entspannt
Gewogen wird der Hund 1x im Monat auf der Klinik-Waage. Blutuntersuchungen ca. 1-2x im Jahr.
Macht ihr einfach nach Gefühl, solange Hund fit und gesund ausschaut (und sich verhält?)Nein.....nicht nach Gefühl. Ich habe zwar langjährige Erfahrungen mit dem Bekochen, aber "Weiterbildung" kann auch hier nicht schaden.
Ich verfüge über 2 professionelle Futterpläne ( 1x vegetarisch) hier vom Ernährungsinstitut und über div. Expertenliteratur. Das sollte reichen.....ist aber nicht zwingend notwendig.
Bei dieser vielen "Ernährungsratgeberei" ist der Blick auf den eigenen Hund mindestens genauso wichtigLG
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Zitat
4.) Wonach richtet ihr euch? Was gibt es wann, wie oft und in welchen Mengen?
Schaut ihr, was genau der Hund bekommt?
Macht ihr regelmäßige Bluttests?
Macht ihr einfach nach Gefühl, solange Hund fit und gesund ausschaut (und sich verhält?)Ich schreib auch aus dem Hundeküchen-Nähkästchen
ich richte mit grob nach:
dem Eiweißbedarf (ca. 2g pro Kg Hund; kleinere Hunde brauchen mehr)
dem Calciumbedarf (60-80mg pro Kg Hund)
dem Gewicht/der Figur meines Hundes: nimmt er ab oder zu?
seinem Gesamtzustand: Verhalten? Fell? Kotbeschaffenheit?ich mache es wie Audrey und "baue" mir eine Hundemahlzeit aus versch. Komponenten zusammen:
Eiweißteil: Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Milchprodukte
Energieteil: Kohlenhydrate (hauptsächlich Kartoffeln, Reis, Dinkel, Hirse) und Fett (fettes Fleisch, Rinder- oder Gänsefett, Schmalz), hochwertige Öle
Ballaststoffteil: Gemüse, Obst, Vollkorngetreide
Mineralstoffe: in allen Futtermitteln enthalten, ansonsten füttere ich Calcium zu (Algenkalk, Eierschale, schadstofffreise Knochenmehl, RFK), Bierhefe gibts tgl., Leber als Vitaminbombe gibts aller 2 Wochen, Zink gebe ich auch extra noch zugrob gesagt gibts hier pro Woche:
1x Fisch
1x vegetarisch
1x Herz
4x Muskelfleisch
Leber aller 2 Wochen, dafür dann nur 3x Muskelfleischmal als Bsp: 9,5kg Hund, kastriert, sehr aktiv bekommen hier
100g Wildlachs, 30g Reis (roh gewogen), 60g Zucchini + 1 TL Hanföl, Eierschale lt. Ca-Gehalt
1 Ei + 50g Mozzarella + Kleks Schafsjoghurt, 40g Kartoffelflocken, 60g Möhre + 1 TL Weizenkeimöl, Algenkalk lt. Ca-Gehalt
100g Rinderherz, 30g Hirseflocken, 60g Pastinake/Apfel, 1 TL Leinöl, 2 Hühnerhälseich füttere eher weniger Eiweiß als Fleisch, da mein Hund total auf Milchprodukte abfährt und da ich nicht eine hohe Proteinmenge füttern will, gibts moderate Fleischmenge und tgl. Milchprodukte (Schafsjoghurt, Ziegenfrischkäse, Schafkefir usw.), so kommen wir auch auf seine Bedarfswerte
ich schreibe eine Art "Futtertagebuch", damit ich weiß, was wann wieder mal dran ist und einen Überblick habe, was mein Hund in den vergangenen Tagen/Wochen bekommen hat.
mein Hund bekommt jetzt sein 3 Jahren kein Fertigfutter mehr, davon fast 2 Jahre gekochtes Futter. Nach anfänglich Unsicherheit bin ich durch das Lesen vieler Fachbücher, stöbern im Internet, Gesprächen mit TÄ, anderen HH usw. sicher in meinem Tun geworden. Ich weiß was mein Hund braucht, was er verträgt und dementsprechnd wird gefüttert. Ihm schmeckts und er ist bei bester Gesundheit (im Gegensatz zu manchen Wehwehchen beim Fertigfutter)
Für mich käme es nie wieder in Frage, die Ernährung meines Hundes in fremde Hände zu geben und gutgläubig den Futtermittelherstellen zu vertrauen.
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