Wie verhalten bei "Vertreibung"?

  • Zitat

    So richtige Hundefreunde haben wir leider noch nicht gefunden.
    Letztens hatten wir eine schöne Begegnung, da sind wir mit einer Frau und deren Hund auch zusammen weiterspaziert und das war richtig gut!

    Ich glaube fast, dass ist die meiste Arbeit bei der Hundehaltung, die Kontaktsuche. Passender hündischer Sozialkontakt ist soooo wichtig! Ich renn beispielsweise nicht umsonst jeden Morgen und jeden Nachmittag um eine feste mit anderen Hundehaltern abgemachte Uhrzeit los und verhetze mich oft total und der Haushalt und alles mögliche sonst ist mir schnuppe, Hauptsache mein Hund trifft Hunde die zu ihm passen ... und er kann toben und sich ausleben und lernen mit anderen Hunden umzugehen, hündisch lernen eben. Das macht es mir bei Leinenspaziergängen viel leichter ... denn erstens kann er auch mal auf Kontakt verzichten und zweitens lernt er sich bei Keifern und Aufdringlingen souverän zu verhalten ...

    Ich habe in den zwei Hundeschulen die wir bisher suchten auch immer wieder Herrchen bzw. Frauchen angequatscht, ob wir uns nicht mal privat treffen sollten, wenn sich die Hunde gut verstehen. Das ist richtig Arbeit, denn viele haben einfach keinen Bock sich groß Gedanken über ihren Hund und seine Bedürfnisse zu machen. Die Rechnung dafür bekommen sie dann irgendwann - aber, das braucht mich nicht zu jucken. Meine Bemühungen über viele Monate waren nicht umsonst, die ein oder andere schöne und regelmäßige Gassirunde ist hängen geblieben.

  • Meine Hündin muss gar nichts über sich ergehen lassen. Wenn ich sehe, sie fühlt sich unwohl, hole ich sie aus der Situation. Luna ist auch unsicher im Umgang mit Hunden und andere merken das natürlich und Schnüffeln ihr ausgiebig am Hintern und Luna muss sich das nicht gefallen lassen. Entsprechend wehrt sie sich immer öfter. Aber oft friert sie ein, also sie kann vor Unsicherheit gar nichts mehr machen. Dann gehe ich sofort dazwischen. Zeigt sie "nur" Unsicherheit, ohne dieses Einfrieren, bleibe ich möglichst locker, gehe weiter und lade sie ein, mitzukommen. Der andere Hund hat sie in diesem Fall in Ruhe zu lassen, sonst regel ich das für sie.

    Ich finde es nicht gut, dass du daneben stehst, siehst wie dein Hund sich nicht wohl fühlt und einfach nichts tust.

  • Es kann ja eben auch sein dass sie beim anderen auch mal schnuppern will, das weiß ich eben erst wenn der andere schon da ist und das geht ja sehr schnell, manchmal merkt mans gar nicht weil der hinter einem war.

    In der Situation kann ich sie rufen aber ich weiß eben nicht ob das so ne gute Idee ist. Entweder sie reagiert, dreht sich zu mir, in diesem Fall hängt der andere Hund dann sofort noch dichter bei ihr dran. Wenn ich dann "dazwischen" gehe macht das die Sache keinesfalls besser denke ich, eher bestätige ich sie ja darin dass das ein ganz böser Hund ist. Oder sie reagiert eben nicht, um letzteres zu vermeiden und den anderen nicht aus dem Blick zu verlieren. Wenn ich sie locke dasselbe. Deswegen mache ich bisher nichts weil ich eben nicht weiß was das Beste wäre.
    Ich rede jetzt nicht von davor, klar kann ich jeden Hund blocken und ich mach das auch ab und zu aber das löst das Problem nicht und ist bei der Masse an freilaufenden Hunden hier auch nicht machbar.

    Wie gesagt, Tips für Hundeschulen in Genf werden gern genommen!

    Es gibt bei ihr aber auch zwei unterschiedliche Schemata, einmal Hunde die sie anschnüffeln und bei denen sie selber unsicher reagiert oder andere Hunde, die ihrerseits unsicher sind. Da fühlt sie sich auf einmal stark und wird größer während der andere immer kleiner wird.
    Und dann eben auch die (zum GLück :) ) Mehrheit, einfach Hunde die ok sind, die sie kurz begrüßt und die sie dann aber auch ohne weiter zu Bedrängen weiterziehen lassen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!