Unsicherheit nehmen - aber wie?
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Für draussen gibt es ein paar schöne Übungen bzw. Spiele um Selbstbewusstsein aufzubauen.
Ich schreibe dir mal, wie wir daran arbeiten:
Meiner Hündin geben Suchspiele z.B großes Selbstbewusstsein. Sie ist darin einfach spitze und hängt dabei meist die anderen Hunde ab, sie wird für ihre Leistung belohnt und sie und ich sind dann stolz auf ihre Leistung. Futterbeutel suchen lassen, Mantrailing, Verlorenensuche machen, Beutebrocken verstecken (an Äste stecken, eingraben, ins hohe Gras werfen....) Dabei versuche ich ihr möglichst wenig zu helfen, sodass sie selbstständig Problemlösungsstrategien entwickelt.
Ausserdem viele Kletterspiele. Auf Baumstümpfe hochspringen lassen, balancieren lassen....
Am meisten Sicherheit gibt es ihr, wenn sie sieht, dass ich verzwickte Situationen handeln kann. Ich wehre andere Hunde von unserem Auto ab, blocke andere Hunde ab, wenn sie auf Jacky zustürmen, und nehem sie auf die abgewandte Seite, wenn gruslige Menschen vorbeigehen bzw wechsele auch die Strassenseite. Ich ziehe sie aus brenzligen Situationen raus, wenn es mal Stress unter anderen Hunden gibt.
Dabei bleibe ich immer ruhig und bestimmt (soweit möglich ;-) ). Der Hund spiegelt deine Emotionen. Wenn du selbst nervös bist, ist es für den Hund schier unmöglich, gelassen zu bleiben.
Wir haben damit gute Erfolge erzielt!
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Mit Ablenkung war kein Ball gemeint. Da haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht zu sagen "Bella schau." Und wenn sie Blickkontakt hält bzw zu uns schaut bekommt sie ein Leckerlie. Manchmal lass ich sie in solchen Momenten auch Beifuss laufen bis wir vorbei sind und dann gibts Lob und Leckerli. Haben so ganz kleine Mini-Leckerlies, also es ist fast eher ein symbolisches Leckerlie weil die wohl eher die passende Grösse f nen Chihuaha haben, aber ihr reicht das voll und ganz als Motivation.
Zum Thema Körbchen und Bellen auf der Couch. Sie einfach ignorieren bringt leider gar nix. Macht es sogar noch schlimmer weil sie dann wirklich wie ein Feldwebel durch die Wohnung stolziert und die Ursache f Geräusche sucht bzw sie verbellen will. "Nein" bringt nox solange daraus keine Konsequenz erfolgt. Kann mir leider sonst den Mund fusslig reden mit "Nein". Schicke ich sie jedoch ins Körbchen geht sie meistens unter kurzen Protest dort hin und legt sich mit einem Seufzer rein. Meistens schläft sie dann auch recht flott ein.
Andererseits beim Alleine sein Training kriegt sie nach dem wiederkommen nur die Belohnung wenn sie brav im Körbchen sitzt. Da ist es sozusagen wieder Belohnung. -
Zitat
Mit Ablenkung war kein Ball gemeint. Da haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht zu sagen "Bella schau." Und wenn sie Blickkontakt hält bzw zu uns schaut bekommt sie ein Leckerlie. Manchmal lass ich sie in solchen Momenten auch Beifuss laufen bis wir vorbei sind und dann gibts Lob und Leckerli. Haben so ganz kleine Mini-Leckerlies, also es ist fast eher ein symbolisches Leckerlie weil die wohl eher die passende Grösse f nen Chihuaha haben, aber ihr reicht das voll und ganz als Motivation.
Find ich super! Wenn das so gut klappt, wo ist das Problem? Aber: Lass sie immer wieder hinschauen, und für rihig hinschauen gibts Lob (am besten click). Übrigens "reicht" meinen auch ein "symbolisches" Leckerlie, aber ne gscheite leberwurst bringt doch deulich mehr. Ich würde mit Belohnen nicht geizen.
Zum Thema Körbchen und Bellen auf der Couch. Sie einfach ignorieren bringt leider gar nix. Macht es sogar noch schlimmer weil sie dann wirklich wie ein Feldwebel durch die Wohnung stolziert und die Ursache f Geräusche sucht bzw sie verbellen will. "Nein" bringt nox solange daraus keine Konsequenz erfolgt. Kann mir leider sonst den Mund fusslig reden mit "Nein". Schicke ich sie jedoch ins Körbchen geht sie meistens unter kurzen Protest dort hin und legt sich mit einem Seufzer rein. Meistens schläft sie dann auch recht flott ein.
Andererseits beim Alleine sein Training kriegt sie nach dem wiederkommen nur die Belohnung wenn sie brav im Körbchen sitzt. Da ist es sozusagen wieder Belohnung.Also: Das nein muss erst mal trainiert werden (dafür gibts hier viele Anleitungen..).
NICHT indem danach Strafe kommt, sondern indem ein Alternativverhalten gefordert und belohnt wird. also - z.B. sitz fordern und belohnen.
Ich sags nochmal: Stell das Körbhcen um, bau es über Futter positiv auf, üben, dass der Hund reingeht und DANN kansnt du ih auch hinschicen als alternative zum Bellen.Diese Belohnung beim Widerkommen ist irgendwie Quatsch. Zumal es nicht sinnig ist, zu erwarten, dass der Hnd im Korb bleibt, während ihr weg sein, warum denn auch?
Du machst denke ich viele Sachen sehr gut, aber vieles ist auch irgendwie undurchdacht und unlogisch - und m.E. viel zu sehr auf Korrektur des Hundes aus, statt ihm einfach mal zu zeigen, was du eigentlich willst. Der Hund muss ständig Rätselraten, klar ist der dann unsicher. Statt Fehlergucken und Korrigieren einfach mal Führen und Anleiten. Ist eine Frage der inneren Einstellung!
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puh sorry für die Tippfehler ich liege krank im Bett...
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Das mit dem Belohnung nur wenn sie im Körbchen bleibt ist daraus entstanden, dass sobald ich aus dem Raum gehe, sie nervös an der Tür steht, irgendwann das Fiepen anfängt, auf jedes Geräusch hört und achtet und eben dadurch total unruhig ist.
Deshalb dachte ich mir, so lernt sie das ja auch nicht wenn sie wie auf heissen Kohlen vor der Tür ausharrt, also gibts nur Leckerlie wenn sie brav im Körbchen bleibt bzw sobald ich reinkomme dort reingeht (das is auch ok und wird belohnt).
Auch wenn ich zb nach Hause komme, ist sie immer tooootal ausm Häuschen, hüpft vor mir rum und drängelt sich extremst vor.
Jetzt schick ich sie immer erstmal ins Körbchen, erst wenn sie dort ruhig bleibt (sie fiept ja gern wie verrückt wenn sie was will (ausser beim essen)) ruf ich sie zu mir und knuddel sie. Alles andere macht sie nur noch hippeliger.
Meinst du es ist auch negativ wenn ich wiederkomm und sie dann erst ins Körbchen schicke bevor ich sie begrüsse bzw beim Training belohne? Ich will sie schon irgendwie v der Tür wegbekommen, deshalb besteh ich vor dem rausgehen und nach dem reinkommen immer aufs Körbchen. Dazwischen darf sie sich frei bewegen, aber wenn ich wiederkomm mag ich eigentlich dass sie direkt ins Körbchen geht und nicht total ausflippt. -
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So genau kann man all das nicht sagem ohne euch zu kennen. Zumal es nicht um die Details geht... Warum flippt der Hund so aus? Das ist die wichtige Frage - nicht, wie du das ausflippen managen kannst. Hier: Das Alleinesein bereitet dem Hund Stress, also ist es total egal, ob sie mit Leckerlie ins Körbchen geht oder nicht. An dem Stress müsstest du arbeiten.
Irgendwie klang alles erst nach Problem und dann ist alles ok
Schau dir noch mal in ruhe und für dich an, wie dein Hund sich verhält, we das mit dem Körbchen läuft, ob sie dort entspannt usw. Wenn alles so gut ist wie du schreibt, müsste doch alles ok sein?
Genauso draussen - entweder es ist ein Problem oder nicht? -
Im Körbchen ist sie immer recht entspannt. Wenn ich aber zb aus der Whg gehe, ist vorbei damit. Dann ist sie nervlich am Ende.
Selten schlägt sie im Körbchen an, ausser es klingelt jmd an der Tür. Also das Problem besteht definitiv.Warum sie so ist, dass wüsst ich halt auch gern. Am dienstag kommt wie gesagt der mittlerweile dritte Hundetrainer. Ich hoffe dass der uns mehr verraten kann. Solange versuchen wir einige wurer Tipps zu beherzigen und umzusetzen.
Lg
Nescherim -
Dann hast du wohl zu schnell angefangen, die Wohnung zu verlassen. Kleinere Schritte. sie fiept, wenn du nur das Zimemr verlässt - das heisst, es geht natürlich noch nicht, sie ganz alleine zu lassen. Erst im Korb entspannen, dann alleine im Zimmer, dann alleine in der wohnung.
insgesamt passt für mich das was du schreibst nicht ganz zusammen - wenn sie wirklich im Korb entspanen kann, dann verstehe ich nicht, warum sie trotzdem angespannt durch die Wohnung tigert? bzw "wie ein Feldwebel durch die Wohnung stolziert " wie du geschrieben hast. Ein Hund, der entspannt ist, muss nicht gleichzeitig Wache halten.
Ich drück die Daumen dass der Trainer helfen kann - aber ich denke, es ist einfach eine Frage deiner Einstellung und weniger des Trainierens von irgendwelchen Übungen.
Ich bleib dabei - Box (offen) - Futter auf dem Platz - ganz viel Ruhe rein und in kleinen Schritten arbeiten. Nicht mehr korrigieren und schimpfen, sondern dem Hund zeigen, dass du dich kümmerst. Drinnen wie draussen. -
Gestern war es nun soweit und der Hundetrainer kam zu uns. Generell kann ich schon mal sagen: diesmal haben wir wohl wirklich den richtigen erwischt :)
Er kam zur Wohnung rein und meine Hündin hat sofort angefangen zu bellen. Binnen weniger als einer Minute schaffte er es, dass sie mit dem Bellen aufhörte. Er hat sie einfach ignoriert und erst dann angesehen als sie mit dem Bellen aufgehört hat.
Dann hat er uns einiges erklärt, dass man ihr sofort ansieht wie unsicher sie ist und das ihr Bellen zum Grossteil nur Stressabbau ist, weil sie unsicher u überfordert ist.
Die Ratschläge an uns waren recht klar. Deckten sich auch grösstenteils mit euren Tipps. Generell sollen wir sienjetzt viel öfter ins Körbchen schicken. Sie soll uns nicht mehr in der Wohnung hinterherlaufen. Aus dem Körbchen gehts nur noch raus wenn wir es erlauben (bisher waren wir da sehr inkonsequent und sie durfte v selbst entscheiden wann sie raus will). Wir sollen sie ruhig ab u zu mit auf die Couch nehmen, wenn wir das bisher auch so gehandhabt haben bzw ins Bett zum schlafen, alles kein Problem meinte er, aber wir sollen bestimmen wann sie auf die Couch darf und wann ins Bett.
Gestern haben wir das dann gleich den ganzen Tag strikt durchgezogen und abends konnte ich dann schon kochen ohne dass mir eine neugierige Bella in die Küche gefolgt ist.
Ich denke es wird noch etwas dauern, bis sie dabei vollends entspannen kann (so richtige Entspannung geht bis dato nur bei ihr wenn wir mit im selben Raum sind). Aber ich bin optimistisch, dass sie sich schnell daran gewöhnen wird und sobald sie entspannt im Körbchen bleibt, so meinte er, können eir auch anfangen für wenige Sekunden und dann steigernd, die Wohnung zu verlassen.Von den Schellen, zu der uns die andere Trainerin geraten hatte, riet er nun völlig ab. Da sie schon so unsicher sei, würden wir es damit nur noch schlimmer machen. Stattdessen soll sie in Zukunft angeleint, möglichst Beifuss immer auf der Seite laufen wo wir schützend zwischen ihr und anderen Menschen stehen.
Wir sollen ganz normal an den Leuten vorbeigehen und möglichst selbst versuchen entspannt u selbstbewusst zu bleiben. Leider sind wir ja schon richtig "konditioniert" nervös zu werden, wenn uns Menschen entgegen kommen.
Das wird also auch für uns viel Arbeit wieder lockerer und selbstbewusster zu werden und unbeirrt an den Leuten vorbeizugehen.Wir setzen dass jetzt erstmal alles um und hoffen, dass sie sich dadurch auch sicherer fühlt.
Bis dato macht es den Eindruck, dass ihr die Strenge sehr gut tut.
Gestern habe ich sogar mal den Schritt gewagt und den DHLMann angesprochen, während ich mit ihr Gassi war. Da blieb sie recht ruhig und hat nur einmal gewufft.Lg
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Zitat
Wir sollen sie ruhig ab u zu mit auf die Couch nehmen, wenn wir das bisher auch so gehandhabt haben bzw ins Bett zum schlafen, alles kein Problem meinte er, aber wir sollen bestimmen wann sie auf die Couch darf und wann ins Bett.
Aber checkt der Hund das?
Ich hatte bei unserem Knubbel immer das Gefühl, sie versteht gar nicht warum sie mal drauf darf und mal nicht. Wir haben das anfänglich auch so gehandhabt, aber da wollte sie dann nicht mehr aufs Sofa weil sie völlig verunsichert war wenn ich sie dann eingeladen hab.
Da ich sie prinzipiell gerne auf der Couch habe, darf sie momentan drauf wann sie will. So richtig glücklich bin ich mit der Situation aber auch nicht, da es immer etwas anstrengend ist ihr klar zumachen dass sie, wenn bspw. mal Besuch da ist, bitte auf ihrem Platz zu bleiben hat.Da Milla auch eine unsichere Zeitgenössin ist, find ich den thread hier eh sehr spannend
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