Irische Wolfshündin verkloppt ausgesuchte andere Hunde

  • Ja, Futterbeutel finde ich eine gute Möglichkeit! Lasst ihr sie so ihre Tagesration erarbeiten? Schlicht um sie abhängiger von dem Teil zu machen.

    Und wie gesagt - wenn sie das Kommando ignoriert (vorrausgesetzt natürlich, sie kennt das Kommando und weiß was gemeint ist), gäbe es hier in solch einem Fall eine ganz klare Maßregelung. Die Energie, die sie reinsteckt, um den anderen Hund zu vermöbeln, würde ich ihr genauso entgegensetzen. Und ja - das sieht dann vielleicht auch mal nicht nett aus.

  • Jo, am Anfang hat sie sich darüber ihre Tagesration erarbeiten müssen, weil sie gar nicht begeistert von dem Teil war und dann auch noch laufen? Geht gar nicht. (Die Gute ist sonst eher faul ;)) Inzwischen bekommt sie wieder normal Futter, vor allem, weil sie normalerweise gebarft wird und Barf und Futterbeutel so blöd zueinander passen. Aber das Teil ist sowieso schon tief in ihrem Herzen verankert. Ihre Augen leuchten, wenn sie den Beutel nur sieht :)

    Das Kommando kennt sie selbstverständlich inzwischen auch und auch wenn ich das gerade in diesem Forum sehr ungern schreibe: Die Maßregelung ist dann nicht ein "Nein, Hundi, das war aber böse!" und ein Wattebausch, der in ihre Richtung segelt. Sie braucht halt in dem Moment einfach einen entsprechenden Reiz, weil sie alles andere sowieso komplett ausblenden würde. Das heißt natürlich nicht, dass die Hündin geschlagen oder misshandelt wird.

  • Jup, ich weiß, dass man das gerade in diesem Forum hier nicht gerne liest. Deswegen hab ich's auch extra betont. Aber in der gegebenen Situation wird schlicht und einfach eine Grenze überschritten - und der Hund hätte ja die Alternative.
    Nein, das soll jetzt kein Aufruf dazu sein diesen Hund windelweich zu verprügeln. Ich denke jedoch, dass man mit einem "Böser Hund!" hier nicht weit kommen wird. Zumindest meine Erfahrung mit solch einem Typ Hund (abgeleitet von deinen Beschreibungen).


    Also die Futterbeutel von Mystique lassen sich auch wunderbar mit Nassfutter bzw Frischfutter befüllen und danach ausspülen - falls das noch ein Anreiz sein könnte ;)

  • Ja, die, die wir benutzen kannste auch sogar in die Waschmaschine stopfen, aber das ist immer so ein gematsche ^^ Aber man kann auch ganz gut Käse, Leberkäse oder Äpfel verwenden. Steht sie auch sehr drauf und ist nicht ganz so schmierig

  • Hier ist die Dame übrigens. Kann eigentlich kein Wässerchen trüben. Mein Nachwuchs-Spinner daneben...

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  • Hallo,
    ist vllt ein ziemlich verspäteter Eintrag, aber naja...
    Ich hatte als ersten "eigenen" Hund einen Labrador-Stafford-Mix, der Menschen gegenüber unglaublich lieb war, aber jeden anderen Hund in seiner Nähe zerfleischt hätte. Es war ein totaler Spießrutenlauf, mit ihm spazieren zu gehen, da er jedes Mal, auch an der Leine, auch mit Mauli, komplett ausgetillt ist und zum Höllenhund wurde.
    Ich habe dann ein bisschen nachgeforscht; es stellte sich heraus (ich habe ihn 10-jährig aus dem Tierheim übernommen), dass er schwer misshandelt wurde - seine linke Pfote war gebrochen und schief zusammen gewachsen, seine Lefzen waren vernarbt - und wahrscheinlich (so der Hundetrainer) als "Anheizhund" für Hundekämpfe mißbraucht worden war.
    Nicht, dass ich das bei Eurer Wolfshündin annehmen möchte, das ist nur die Vorgeschichte.

    Ich bin mit Charlie dann in einen Lehrgang; diesen leitete ein wirklich abgebrühter, erfahrener Hundemensch, der sehr darauf achtete, dass der Hund verstanden wird. Es war klasse, ich habe wirklich mehr gelernt als der Hund.

    Charlie brauchte Zeit - viel Hundekontakt, aber an der Leine, alles ganz ruhig und ohne Stress. Lange Spaziergänge, erstmal keinen Körperkontakt mit dem anderen Hund (zuerst immer nur mit einem), Signal von Frauchen/Herrchen "alles ist okay so, wir passen auf dich auf" - und irgendwann fing er an, sich zu entspannen.
    Wir haben dann keine grosse Sache daraus gemacht, sondern sind weiter, wie "beiläufig" immer mal wieder mit mal einem und auch mal mit zwei Hunden spazieren gegangen - immer an der Leine, natürlich - aber nach einer gewissen Zeit hat Charlie Vertrauen in uns und auch in sich selbst gehabt.
    Er war natürlich nie der große "Spieler", getobt hat er nur mit wirklich ausgewählten Hunden - aber er hat die anderen Fremdhunde toleriert.

    Es trifft vielleicht nicht haargenau Euer Problem, aber es ist was Positives: Auch der größte Beißer kann wieder in seiner Hundewelt zurecht kommen. Er braucht Zeit, und er braucht uns. (Das war echt pathetisch, oder? :hust: Ich kann leider manchmal nicht anders...).

    Viel Erfolg mit Eurer Wolfshündin!!!!!
    Grüße,
    Andrea

  • Danke dir, Andrea. Ich bin sehr gespannt, wie es mit der Großen weitergeht. Die Geschichte lässt sich zwar nicht 100 % übertragen, aber es ist, wie du sagst: Manche Hunde können lernen, sich wieder gut in ihrer Umwelt zurechtzufinden.

    Ich lege im Moment nicht meine Hand dafür ins Feuer, dass das mit der Wölfin passieren wird, aber ich hoffe sehr, dass wir mit Maulkorb und viel Training vielleicht noch ein paar Schritte weiterkommen.

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