Aggressive Eifersucht
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Ich wuerde das auf keinen Fall als "nur ne Phase" abtun. Ich hatte mal eine Huendin zur Probe, die zu dem Zeitpunkt drei Jahre alt war. Sie lebte von Welpe an in einem Haushalt mit einer weiteren Huendin, und die Familie wollte sie abgeben, weil die Hunde sich schlechter und schlechter verstanden und es auch schon zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen war.
Bei der fing das auch in der Pubertaet relativ harmlos an, wurde aber nie richtig gemanagt. Das steigerte sich nach und nach, und als ich sie hatte hat sie wirklich ALLES verteidigt. Wir hatten nie Spielzeug / Futter oder aehnliches runliegen, aber sie hat dann einfach was anderes gefunden - ein Bonbonpapier auf dem Boden, oder auch z.B. strategische Plaetze (Tuerdurchgaenge, Flur, unter dem Tisch, vor der Spuelmaschine etc). Es war vollkommen egal, ob man ihr was verboten oder weggenommen hat, sie hat sich einfach was Neues gesucht, fuer das sich der Stunk "gelohnt" hat.
Ich denke, drum ist es auch bei Dir moeglicherweise nicht wirklich gut moeglich, dem Hund Sachen abzunehmen oder zu verbieten, oder andere Hunde zu blocken. Ueber Hundefreilaufflaechen laesst sich streiten, aber auch wenn Dir diese Form der Sozialisation wichtig ist wuerde ich den Hund in Anwesenheit anderer Hunde erst mal staerker kontrollieren. Also nicht einfach Leine ab und rumsausen lassen (=Chaos), sondern gezielt ueben, erst mal an der Leine. Auch ein Maulkorb verhindert ja nur, dass der Hund reinhackt, aber aendert ja nichts an der Situation oder wie der Hund denkt.Ich weiss nicht, ob Dein Hund schon apportiert, aber wenn nicht wuerde ich da anfangen. Ich bin auch ein grosser Fan vom "Tauschen". Auf keinen Fall wuerde ich dem Hund etwas wegnehmen oder in Situationen wo es ehs chon eskaliert noch zusaetzlich Druck machen, auch wenn sie sich das von Euch ohne Probleme gefallen laesst. Sie soll lernen, "Beute" freiwillig zu teilen statt sie abgenommen zu bekommen. Abgeben soll freudig belegt werden, und wenn moeglich sollte der erste Gedanke des Hundes, wenn er was findet, nicht sein "ui toll, das behalt ich", sondern "ui toll, das bring ich schnell zu Frauchen".
Wenn das klappt koennt Ihr mal einen zweiten, passiven Hund in einer guten Distanz absitzen lassen und Deine Huendin darf was apportieren, waehrend der andere Hund zuschaut. Dann darf der andere Hund was apportieren, waehrend Deine zuschaut (jeder Hund sollte sein eigenes Apportel haben). Grade am Anfang sollte nur einer der Hunde dabei aktiv sein, sonst gibt es schnell Chaos. Von da an kann man das graduell, aber kontrolliert steigern (Distanz verringern, zwei Hunde gleichzeitig auf unterschiedlichen Teilen der Wiese apportieren lassen etc). -
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Mir hat da folgende Übung gute Dienste geleistet:
Ich habe mir Leute mit Hunden gesucht die mir geholfen haben. Ich bin dann zu einem Platz gegangen an dem es die Möglichkeit gab den Hund neben mir anzubinden. Wenn dann die anderen HH kamen, habe ich die Hunde und Halter begrüßt und meinen Hund für jedes ruhige Verhalten belohnt. Ich habe die Schritte klein gehalten (am Anfang mit Abstand begrüßt und zum Schluss mit dem anderen Hund auch mal kurz gespielt). Hat mein Hund den Larry gemacht, habe ich das ignoriert. Als er deutlich ruhiger reagiert hat, durfte er auch mit begrüßen. Mit der Zeit hat er einfach gelernt, das ich die Situation im Griff habe und nichts passiert.
Bei meinem hat diese Methode Super funktioniert. Ob sie dir helfen könnte weiß ich nicht.
Du kannst ja mal probieren wie sie reagiert. Ich drück die Daumen. -
Apportieren tut sie, kein Problem
mit dem zweiten Hund machen wir da auch zusammen übungen. Sie läuft und holt er bleibt und umgekehrt. Alles kein Problem. Ich lasse sie ja nicht nur unkontrolliert rennen. Aber halt so 1x am Tag das sie schön ausgepowert ist. Wobei ich sie auch da immer mal abrufe lobe, sitzen und warten lasse usw. Ich bin im 8. Monat schwanger nur daran liegt es, dass ich nicht mehr 2x die Woche auf den Hundeplatz gehe wie mit dem Großen. Natürlich soll das in absehbarer Zukunft wieder so sein. 3 stunden auslauf versuche ich am Tag trotzdem noch zu bieten, auch wenn der leider nicht immer so pädagogisch wertvoll ist ^^ sondern eben viel aus spielen auch mit dem Zweithund besteht. Maulkorbidee deshalb weil ich dann grössere Chancen habe mit ihr zu arbeiten mit anderen Hunden und ruhig bleiben zu können damit sie ihre Einstellung ändert. Dass mit dem anleinen und ruhig bleiben müssen klingt sucht nach einer guten Idee. Selbstbeherrschung hat sie insgesamt noch zu wenig gelernt
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