Verträgt sich nicht mit anderen Hunden
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Hallo zusammen :)
ich wollte mal fragen ob hier jmd Erfahrungen mit Unverträglichkeit bzw. Aggression gegenüber anderen Hunden hat.
Ich hab seit knapp zwei Jahren eine Schäferhundmix hündin (Susi) aus dem Tierheim. Ich weiß leider nichts von ihrer Vorgeschichte, da sie mit ca. 1 Jahr gefunden worden ist. Wenn ein fremder Hund kommt, wird sie ganz steif, fixiert ihn und will ihn unterordnen. Außer bei jungen Rüden, da versteht sie sich meistens auf Anhieb. Bei kleineren Hunden neigt sie eher dazu diese zu jagen (sie hat einen ziemlich ausgeprägten Jagdtrieb). Wenn sie aber einen Hund öfters sieht, freundet sie sich mit ihm an und freut sich wenn er kommt bzw. spielt mit ihm.
Ich geh mit ihr regelmäßig zur Hundeschule, wo sie lernt bei anderen Hunden ruhig zu bleiben. Wenn sie andere fixiert soll ich das sofort unterbinden und loben wenn sie ruhig und entspannt ist. An der Leine klappt das nun schon viel besser, aber im Freilauf ist es immer noch schwierig. Sie will auf jeden Hund los, stellt ihr Fell auf und es ist schwer das fixieren zu unterbrechenWie gesagt es hat sich dank einiger Einzel- und Gruppenstunden in der Hundeschule schon gebessert, aber vlt habt ihr ja noch ein paar hilfreiche Tipps für mich was ich besser machen kann oder was ihr für Erfahrungen gemacht habt.
Vielen Dank schonmal! :)
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Wie alt ist der Hund denn? Ist er 3 Jahre oder älter? Kann ich jetzt nicht genau aus Deiner Frage raus lesen.
Ich weiß nur, wenn es versäumt wurde das der Hund sozialisiert wurde, bekommst das nicht mehr hin. Da kannst nur "Schadensbegrenzung" betreiben.
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Danke für deine Antwort!
Sie wird jetzt bald 4 Jahre alt :)Ja kann sein das sie diese Phase verpasst hat.. aber sie versteht sich ja auch mit paar Hunden und spielt mit ihnen, allerdings nur wenn sie diese ein paar mal gesehen hat, es ist nur die erste Begegnung mit einem fremden Hund.
Sie darf jetzt halt nur frei laufen, wenn ich mit Hundefreunde spazieren gehe, kommt ein fremder leine ich sie an. Ich hab halt die Hoffnung, wenn sie viele positive Erfahrungen mit Hunden sammelt, dass sich ihr verhalten noch ein wenig in die richtige Richtung gelenkt werden kann.Hat noch jmd weitere Erfahrungen?
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Ich habe 1996 einen knapp 1jährigen Schäferhundrüden aus dem Tierheim geholt. Vermittelt wurde er mir als ruhig, verträglich und kinderlieb!
Das er dort unter Beruhigungsmitteln stand, hat mir niemand erzählt.
eine Woche später hatte ich bei Tierbegegnungen, egal, ob Hund, Katze oder Pferd, ein tobendes Monster an der Leine. Er hat auch beschädigend gebissen, weil ich ja damit nicht gerechnet habe.
Heute empfehle ich gerne "Zeigen und Benennen https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
damals hatte ich noch keine Ahnung davon, machte es aber instinktiv ähnlich.
Erstmal habe ich dem Hund Spass an der Arbeit mit mir vermittelt, dann habe ich, schon in großer Entfernung zum anderen Tier, seine Aufmerksamkeit auf mich gelenkt sobald er ein anderes Tier erblickte.
War eine Timingsache, er sollte den Hund schon gesehen haben, aber noch nicht ausrasten.
Nachdem er dann begriffen hatte, ey, immer wenn wir einen Hund/Katze sehen, gibt es Spass bei Frauchen, konnte ich die Abstände langsam verringern.
Insgesamt hat es ca. 3 Jahre gedauert, erstmal die Grundlagen und dann die "Therapie", aber dann konnte er in der Gruppe offline spazieren gehen und Agility Turniere mitmachen.
Bei der BH Prüfung, als er in der Ablage war, wollte sich sogar der andere Hund aus der Freifolge auf ihn stürzen, stand knurrend über ihm, und er blieb liegen.Gespielt hat er nie mit anderen Hunden, hat er wohl nie gelernt, aber er war dann sehr gut händelbar.
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Es kommt auf die Motivation der Hunde an, ob man so ein Verhalten ändern kann oder nicht.
Meine Hunde sehen einfach keinen Sinn in fremden Hunden, sie hatten ja immer sich (haben sie beide zusammen als Welpen geholt). Ich denke das wird sich nicht großartig ändern, vllt schaffen wir es, dass sie andere Hunde einfach ignorieren (sie sind nicht ernsthaft aggressiv, möchten nur keinen Hund in der Nähe haben).
Bei einem Hund der einfach unsicher ist, kann man durchaus noch viel erreichen, denn ein Hund ist in jedem Alter fähig zu lernen - auch "hündisch". Dass sie andere Hunde vermöbeln will geht natürlich nicht, aber ich würde nicht die Erwartung haben, dass sie irgendwann alle Hunde toll findet. Ich würde mir als Ziel ein Paar feste Hundefreunde setzen und ihr beibringen den Rest zu ignorieren bzw freundlich auf Abstand zu halten.
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Ja drauf warten das sich von alleine was ändert brauchst wohl nicht... wäre schön wenn es so leicht ginge bei Hunden.
Aber eigentlich wurde von den Anderen hier alles schon gesagt, so hab ich es mit meinem Hund auch gemacht (der mit 6 Jahren null sozialisiert war).
Dich interessant machen durch Ablenkung, Spiele usw. damit Du einfach interessanter bist als andere Hunde und ansonsten nur mit den "Hundefreunden" spazieren gehen und die anderen einfach ignorieren. Mein Hund war ganz furchtbar als ich ihn aus dem Tierheim holte, er hat jeden Hund angebellt (aber wie) egal ob jung, alt, Männlein oder Weiblein, ob 5 m oder 15 m entfernt... war echt ganz schlimm - er hat sich dann auch ewig nicht mehr eingekriegt ABER ich habe es mit dem was oben beschrieben wurde geschafft das wir heute ohne zu bellen aneinander vorbei laufen können (ok auf der anderen Straßenseite aber immerhin).
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