
Alter Hund aggressiv gegenüber Neuzuwachs
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Sandy92 -
18. Dezember 2013 um 17:47
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Hallo Allerseits,
ich bin neu hier, daher hoffe ich, dass dieses Thema nicht schon mehrmals durchgekaut wurde.
Wir haben seit ca. 1/2 Woche eine junge Mini-Malteser Hündin (Alter: 12 Wochen).
(Ich weiß, diese Rasse gibt es offiziell nicht, wie ich nun in Erfahrung bringen konnte, aber sie wurde uns als solche verkauft und ist auch für ihr Alter sehr klein und zierlich).
Anfangs hat unser Westi-Yorki-Mischlingsrüde (Alter: 5 Jahre) sie nur etwas beschnüffelt, allerdings ist dann etwas passiert, was wir als Mensch ja oft nicht so genau erkennen können und er hat plötzlich geknurrt und ist auf sie losgegangen (er war allerdings an der Leine, was wir nicht genau bedacht hatten). Ein zweiter Annäherungsversuch (ohne Leine) lief allerdings genauso ab.
Richtig gebissen hat er sie nicht, da wir gleich dazwischen gegangen sind, allerdings hat er wirklich richtig nach ihr geschnappt. Nach einer normalen Zurechtweisung hat es wirklich nicht ausgesehen.
Es war uns natürlich bewusst, dass die Eingewöhnung eines neuen Hundes immer etwas Zeit in Anspruch nimmt und es anfangs zu Revierkämpfen kommt, aber trotzdem sind wir nun sehr verunsichert, wie wir uns verhalten sollen. Sie ist ja noch so extrem klein (wiegt gerade einmal 900 Gramm) und kann sich überhaupt nicht wehren. Unser Rüde ist natürlich nun auch kein Schwergewicht, aber wenn er sie angreift, hat sie einfach Null Chancen und ich möchte vermeiden, dass sie ernsthaft verletzt wird.
Wir sind dann so vorgegangen: Wir haben sie sich beide auf neutralem Boden (Feld in der Umgebung) durch einen Zaun etwas beschnüffeln lassen und auch ihre Decken ausgetauscht, um zu sehen wie sie jeweils gegenüber dem Duft des anderen reagieren.
Die meiste Zeit ignoriert er sie jedoch einfach komplett. Wenn er ihre Box stehen sieht (sie schläft am liebsten darin), macht er einen großen Bogen darum. Er hat sie zwar immer im Blick, jedoch nähert er sich ihr nie weiter als auf einen Abstand von ca. 2 Metern.
Beim zweiten Versuch war es ebenfalls so, dass er sich ihr nicht genähert hat und erst auf sie los gegangen ist, als sie neugierig zu ihm gekommen ist, daher bin ich mir nicht sicher, ob ich diese Ignoranz als gutes Zeichen deuten kann.
Wir halten sie seit diesem Zeitpunkt so weit es geht getrennt voneinander.
Sie schläft meist oben bei mir und er unten, also wir achten darauf, dass sie immer in getrennten Räumen sind, bzw. dass zumindest jemand dabei ist, wenn sie sich kurzzeitig in einem Raum aufhalten.
Auch ihr Fressen bekommen sie an getrennten Plätzen und wir geben uns größte Mühe, besonders unserem Großen momentan enorm viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Da unsere Kleine aber die letzten 3 Tage ziemlich krank war (Magen-Darm-Infekt) und wir wirklich Angst hatten, dass sie es nicht überlebt, weil sie ja Null Reserven hat, war es natürlich schwierig, ihn mehr oder zum Teil genauso zu beachten, da wir die Kleine nicht aus den Augen lassen wollten.
Ich hoffe, dass er nun dadurch nicht noch aggressiver auf sie reagiert.
Ich wollte nun Euch um Tipps oder eigene Erfahrungen bitten.
Was denkt Ihr, wie lange wir die beiden noch getrennt voneinander halten sollen?
Sollen wir noch warten, bis sie etwas älter ist und nicht mehr ganz so klein und zierlich?(Nebenbei, sorry für den ewig langen Beitrag, ich wollte nur alles genau schildern)
Danke schon mal für Eure Antworten!
Gruß, Sandra
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- Neu
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Wie schwer ist denn euer Rüde?
Für mich hört sich das nach einem etwas übertriebenen Zurechtweisen an, vielleicht mit etwas Eifersucht gemischt. Ich würde nicht lange trennen, sondern unter Aufsicht zusammen lassen. Und dann bitte nicht dastehen und warten was passiert, sondern euren normalen Tätigkeiten nachgehen. Natürlich trotzdem so, dass ihr notfalls eingreifen könnt.
Beide Situationen sind anscheinend nicht so toll gelaufen und ein Hund der von Welpen nicht so viel hält, kann an der Leine schonmal knatschiger als normal sein. Dass er Körperkontakt blöd findet und erstmal klare Grenzen steckt finde ich nicht weiter schlimm. Wenn eurer wirklich nur schnappt und nicht in die Kleine reinbeißt (das müsst ihr beurteilen), dann würde ich da nicht eingreifen. Er kann so deutlich machen, dass er das nicht möchte und sie kann das nur so lernen. Bzw. könnte sie das sicher auch anders lernen, aber er kanns nicht anders vermitteln.
Dass er Abstand hält find ich auch nicht tragisch, das wird sich schon ändern wenn sie älter ist und/oder er sich an sie gewöhnt hat. Lasst ihnen Zeit, dramatisiert nix und geht nicht davon aus, dass sich euer Rüde über so ein nerviges Kleinteil freut, dass die meiste Aufmerksamkeit bekommt, dann wird das schon
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