• Hallo,
    ich habe ein großes Problem mit unserer Hündin Wilma.
    Vor 9 Monaten hat sie angefangen sich zu jucken, auch nachts. Außerdem hatte sie eine Ohrenentzündung.
    Daher hat der TA einen Bluttest gemacht, bei dem herausgekommen ist, dass Wilma eine Futter- und
    Hausstaubmilben- Allergie hat. Wir haben ihr neue Kunstleder-Schlafsofa gekauft, waschen alle paar Tage ihre Kuscheldecken, haben viele Leckerli weggelassen und das Trockenfutter gewechselt.
    Nach ein paar Wochen hat sich alles soweit eingespielt und es war in Ordnung.

    Seit Mitte September ist das Problem wieder da. Sie knibbelt an ihrem Pfoten und an den Beinen. Zu sehen ist nichts.Da wir vermutet haben, es würde mit trockener Heizungsluft zu tun haben, haben wir nun einen Luftbefeuchter und haben ihr Fell wieder etwas kürzen lassen. Es hat sich nicht gebessert. Ich habe viel recherchiert bezüglich möglicher Gründe. Da keiner der genannten Gründe (z.B. Grasmilbe, Pilze, kleine Verletzungen, nicht ausgelastet etc.) infrage kommen, sind wir noch einmal zum TA gegangen. Ihre Haut ist vollkommen in Ordnung, nichts zu sehen. Dieser meinte, es wäre für Wilma eine Art von Stressabbau, da sie sehr ängstlich ist. Dazu muss ich sagen, sie knibbelt nicht, bis es blutet aber sehr ausdauernd. Meistens knibbelt sie, wenn sie sich hingelegt hat und zur Ruhe kommen will, auch nachts. Wir versuchen, Wilma davon abzubringen, ebenfalls nachts, aber sie geht da sehr systematisch vor und hört erst auf, wenn sie meint, dass gut ist.

    Es macht uns fertig, aber auch in erster Linie unsere Hündin. Wir möchten ihr helfen, sie aus diesem "Kreislauf" herausholen. Wir haben es mit Bachblüten/ Rescue-Tropfen versucht, mit Ablenkung oder vor dem Schlafen gehen, auspowern.

    Kommt jemanden dieses Problem bekannt vor und kann uns sagen, wie wir Wilma und letztendlich auch uns helfen können? Für hilfreiche Tipps wären wir sehr sehr dankbar.

    Schönen Gruß
    Maike

    • Neu

    Hi


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    • Oh man, ich kann verstehen, wie nervig und schlimm das für einen ist.
      Bei uns gibt bzw. gab es ein ähnliches Problem, allerdings ohne die bei euch bekannten Allergien, sondern wirklich verhaltensbedingt.

      Der Hund meiner Eltern, also im Prinzip unser Hund, knabbert und leckt auch massiv an seinen Pfoten rum, teilweise wirklich so schlimm, dass es offen ist und teilweise sogar die Krallen fast halb gespalten sind.
      Er kommt aus dem Ausland und wir vermuten, dass es einfach stressabbau ist bzw.war. Besonders abends, wenn er zur Ruhe gekommen ist, fing das an. Wir haben es immer wieder unterbrochen mit einem Kommando und im Laufe der Zeit wurde es auch viel weniger und war nur noch an Abenden nach besonders ''stressigen'' Tagen (Z.b. viel Besuch).

      Die komplette Lösung des ganzen ergab sich aber erst, als ich selbst mir einen Hund anschaffte und dieser während meiner Arbeitszeit bei meinen Eltern ist. Seit die beiden zusammen sind, hat er sich nie mehr so heftig geschleckt und die Krallen sind auch heil.
      Wenn ich aber Urlaub habe und die Kleine kaum bzw. gar nicht bei meinen Eltern ist, dann merkt man auch deutlich, dass er wieder mehr schleckt. Lange nicht so schlimm, wie vorher, aber er ist dann wieder zu Gange.

      Ich weiß, ihr könnt sicher nicht einfach einen zweiten Hund anschaffen, aber ich würde versuchen es mit einem Kommando abzubrechen und eine Alternative anbieten, vielleicht einen Kong mit Leckerlis drin oder ein besonders tolles spielzeug oder Kausachen.

    • hallo
      ja, das macht meine Hündin auch. ganz fürchterlich.
      vor allem wenn endlich alles ruhig wird, alle still sitzen oder es ans Schlafen geht.
      dann zupft u knibbelt sie an den Pfoten. man sieht äußerlich rein gar nichts. aber manchmal knackt es als ob sie Kauknochen hat...
      das ist mir unerträglich. also sag ich ihr "he lass das" oder, wenn's nicht wirkt, stupse sie an, oder leg was auf die Pfote...

      in ganz hartnäckigen Fällen zieh ich ihr dann ihren "Kragen" an, weißt du, so eine weiche große Trichter-Alternative, "Thorni" heißt glaub der Hersteller. dann ist sie geradezu erleichtert u schläft endlich friedlich ein.
      weil sie ja ein kluger Hund ist, reicht es inzwischen schon zu sagen "hör auf, oder soll ich den Kragen holen?" (außer sie WILL den anhaben, weil das so kuschlig ist)

      an Grasmilben hatte ich zuerst auch gedacht. aber vielleicht könnte es doch auch "psychosomatisch" sein, so wie es mir überall sehr real juckt wenn jemand von Flöhen spricht

    • Danke für die bisherigen Antworten.

      Zu "ich würde versuchen es mit einem Kommando abzubrechen und eine Alternative anbieten, vielleicht einen Kong mit Leckerlis drin oder ein besonders tolles spielzeug oder Kausachen." muss ich sagen, das haben wir bisher auch schon versucht.
      Auf ein Kommando hört sie dann in den Momenten nicht. Wir haben ihr einen Knochen und ein Kaustrick hingelegt.
      Nachts ist das für sie total uninteressant. Selbst ihr Lieblingsball.

      Ein Kragen (aufpustbar) ist auch nicht machbar. Selbst bei Ihrer Kastration mussten wir ihr diesen abnehmen,
      da sie dieser total gestresst hat.

      Gibt es irgendein Spray (pflanzlich) oder Hausmittelchen, was etwas unangenehm schmeckt,was man auf die Stellen auftragen kann? Eigentlich finde ich es furchtbar, zu solch einem Mittel greifen zu müssen. Aber wir wissen einfach nicht mehr weiter.

    • Also ich würde ihr versuchsweise mal die Pfoten mit Etiderm-Shampoo waschen (gegen Juckreiz) und 4 Wochen nachts bzw. zu gefährdeten Zeiten Socken anziehen. Vielleicht kann man so den Kreislauf unterbrechen. Bär hat früher auch Pfoten geleckt, man sah das daran dass innen das Fell so bräunlich-rot verfärbt war. Die genannte Kombination hat geholfen, allerdings haben wir später rausgefunden dass er eine Futtermittelallergie hat. :headbash:

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