Junghund einige Fragen!
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Ich bleibe dabei, aufgrund des jungen Alters der Hündin und in Anbetracht der Tatsache, dass sie erst vier Wochen bei der TE lebt, finde ich das Lernprogramm zu krass.
Hunde machen in dem Alter mit, bis zum Umfallen, sie kennen ihre eigenen Grenzen nicht.
Nicht jeder Anfänger kann das einschätzen.
Ich sehe die Pipipfützen und in welchen Zusammenhängen sie passieren, schon als Indiz, auch wenn sie sowieso noch nicht stubenrein sein muss/kann.Ein Hund lebt ca. 15 Jahre - warum dann schon so ein Programm?
Es spricht nichts dagegen, eher eine Menge dafür, weniger zu machen und sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.Meine Meinung.
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Naja, 5 Monate sind jetzt auch nicht mehr Welpe... außer der Tatsache, das die Hündin 4 Wochen da ist, sehe ich da kein prinzipielles Problem, das man pauschalisieren könnte.
Ich schließe nicht aus das du recht hast, aber das kann man einfach nicht genau sagen...Nen 3 Jähriges Kind lernt auch einiges nebenbei!
Also selbst die 1,5 Jahre alten Kinder meiner Schwester, lernen wie man läuft, wie man "klettert" wier man "winkt" wenn jemand geht, Ihre eignenen Schuhe zu holen, schon mal selbst den Löffel zu bedienen beim Suppe essen.
Küsschen zu geben, wenn man sagt "gib mal der Tante nen küsschen". Könnte jetzt noch so viele Sachen sagen.
Die kleinen lernen doch recht schnell einige Sachen. Auch wenn das nur so "nebenbei" passiert.Finde also beim jungen Hund nicht verwerflich, das er bisschen Bällchen spielt und nen Sitz lernt und mal ein Platz. Zusätzlich dann noch an der Leinenführigkeit gearbeitet wird!?
Wo ist das ein riesen Programm? Oder überlese ich jetzt hier was?
Finde die paar Dinge durchaus machbar in dem alter. -
Ich finde das Geschilderte nicht "krass zu viel".. aber schon zu viel.
Ein bisschen reduzieren ist, glaub ich, besser.
Wenn der Hund entspannter ist, gelingt mittel- und langfristig alles andere viel besser.Zu dem Einzelpunkt Ziehen, wenn Kontakt mit anderen gewollt wird:
Joah, das kenn ich zur Genüge. Meiner ist auch noch jung und völlig versessen auf Hundebegegnungen.
Das, was bei uns SUPER geklappt hat: Das Menschen-OK einbauen. Wenn der Auslöserreiz "anderer Hund!!!" kommt sollte immer, immer und immer gewartet (im Sitz) und erst zu Frauchen/Herrchen geschaut werden (oder zumindest hingehört,). Die Begegnung gibt es eben nicht, wenn vorher keine Erlaubnis kommt.
Da die Belohnung so mächtig irretoll und heiß begehrt ist, ist der Hund da recht schnell lernfähig. *g*
Unserer macht immer "Sitz" (an hängender Schlepp) und wartet dann, bis ich "OK" sage.
Wenn es nicht passt, trete ich auf die Schlepp, sage "Nein" und lasse die anderen vorbei gehen, bereite schon mal ein Superspiel mit Leckerlie vor und gebe meinem Hund schnell Ablenkung, sobald möglich.
Das mit der eingebauten Zwischenstufe für die Menschenentscheidung war sehr schnell etabliert.
Mittlerweile setzt er sich von alleine hin und ist bei Hundebegnungen etwas erfahrener und differenzierter, reagiert nicht jedes Mal mit bekloppter Totalbegeisterung.
Aber bevor er nicht mindestens 1 Jahr alt ist und deutlich die bereits begonnene Pubertät hinter sich hat, erwarte ich keine Wunderleistungen - Hundebegegnungen sind in dem Alter einfach oberklasse und das ist ja auch erstmal gut so. -
Ich verstehe vollkommen, wenn man einen jungen Hund fordert. Es ist durchaus möglich, dass der Hund überfordert ist. Es ist aber auch durchaus möglich, dass er es nicht ist.
Klar können das Anfänger schlecht einschätzen, aber ganz ehrlich - wir, die den Hund alle noch nie gesehen haben, können das besser einschätzen? Es kann sein, aber es muss auch nicht sein.
Die TS sollte den Hund genau beobachten und auch evtl. vielleicht mal nen Tag gar nichts machen und schauen, wie sich Hund macht!
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Puh, na da sind ja einige Antworten zusammen gekommen :) Danke erst Mal an jeden Einzelnen, dass hilft mir alles schon etwas weiter :)
Hatte in meinem Anfangthread vergessen zu schreiben, dass das "Hier" und auf den Namen reagieren schon gut funktioniert (für ihr Alter), dass hatte sie relativ schnell gelernt. Ich kenn mich persönlich und muss zugeben, dass ich durchaus ehrgeizig und ungeduldig bin und am dem arbeite ich gerade sehr. Habe die Kleine heute mal eher in "Ruhe" gelassen und bin nur mit ihr Gassi gegangen. Sie war etwas ruhiger, aber ich beobachte das noch die weiteren Tage.
Mir fällt es einfach extrem schwer einzuschätzen, was kann ich mit ihr machen und wann ist es zu viel :|
@Themis:
Es spricht nichts dagegen, eher eine Menge dafür, weniger zu machen und sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Die da wären?Den Link werde ich mir jetzt dann mal ansehen und schauen, was ich für mich entnehmen kann.
Auf mich wirkt Jamie in keinster Weise verschreckt oder ängstlich als wäre ihr etwas schlimmes widerfahren.
Vor Autos hatte sie etwas Angst, aber diese hat sich zum Teil schon gelegt. Vor lautem Lärm erschreckt sie sich auch etwas, aber ich denke, dass ist bei allen jungen Hunden normal und ist Gewöhnungssache :) -
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Zitat
Habe die Kleine heute mal eher in "Ruhe" gelassen und bin nur mit ihr Gassi gegangen. Sie war etwas ruhiger, aber ich beobachte das noch die weiteren Tage.
Siehste, vielleicht habe ich ein wenig Recht.
Beobachte es.Zitat@Themis:
Es spricht nichts dagegen, eher eine Menge dafür, weniger zu machen und sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Die da wären?ZitatMit dem Erlernen der Stubenreinheit, Leinenführigkeit, dem Kennenlernen der nahen Umgebung, anderen Menschen, verschiedenen Untergründen, Geräuschen und in der Hauptsache, eine Bindung zu dir aufzubauen, hat das junge Hundekind genug zu tun!
Ergänzend rate ich, den Rückruf und das Wort "nein" zu trainieren, ansonsten würde ich noch keine weiteren Kommandos üben.
Das Alleinebleiben muss auch trainiert werden.
Ok, "Sitz" bietet sich meist von alleine an.Zeige ihr die Welt in kleinen Schritten.
Da meine Betonung auf "Tierschutzhund" lag, möchte ich das noch näher erläutern.
Damit habe ich nicht gesagt, dass deine Kleine schon traumatische Erlebnisse gehabt haben muss, aber bei einem so jungen Hund aus dem Ausland, ist es naheliegend, dass die Aufzuchtsbedingungen weniger optimal waren.
Das kann bedeuten, dass das Wichtiges in der Prägephase versäumt wurde, was nun in kleinen und vorsichtigen Schritten nachgeholt werden muss.
Einige Hunde sind diesbezüglich recht unsensibel, anderen Kandidaten bereitet das Schwierigkeiten.Daher strömt gerade viel Neues auf das Hundekind ein, neue Geräusche, fremde Menschen (große und kleine), Jogger, Fahrräder, Regenschirme, Kapuzen, unterschiedliche Untergründe usw.
Vor Autos und lauten Geräuschen erschreckt sie etwas, kann sein, dass sie das nicht kennengelernt hat.Letztendlich ist sie erst seit vier Wochen bei dir und muss dich auch noch richtig kennenlernen, sich binden.
Du bist in Deutschland schon in ihrem jungen Leben die zweite Besitzerin, an die sie sich binden soll.
Einiges an Hin - und Her hat sie schon ja doch schon erlebt.
Das sollte man bedenken - all das muss das Hundegehirn und die Hundeseele verarbeiten.Nun solltest du in dich kehren und vielleicht dein Programm doch reduzieren, denn neben meinen kurzen Ausführungen, was deine Kleine verarbeiten und "nebenbei" sowieso lernen muss, kämen noch "Apport, Platz" usw. hinzu.
Ich schreibe dir das, um dir bzw. euch beiden zu helfen, damit ihr ein gutes Team werdet.
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Themis, ich verstehe ja was du sagen willst.... aber mehr als Platz und apportieren hat sie doch auch nicht zusätzlich gemacht!?
Ich kann jedenfalls nicht noch anderes an Programm lesen....Und apportieren ist für mich in den ersten Monaten im normalfall kein üben, sondern bisschen Bällchen schmeißen zum Spaß haben.
Also bliebe da nur noch das Platz, was zu dem hinzukommt, was du alles geschrieben hast... aber hier ist immer die rede von VIEL zu VIEL. Aber ein Kommando mehr als die, die du genannt hast, finde ich jetzt nicht plötzlich ein RIESEN Programm.
Außerdem hast du jetzt noch nen Rückruf und nen nein oben drauf gepackt, das geht dann aber? Hm...Aber wie gesagt, dennoch sehe ich es in Sachen "langsam" angehen, wie Themis! Ich bin nur gegen vorschnelle Einschätzungen, die von weitem keiner machen kann!
Es kann nicht schaden weniger zu machen und vor allem muss ein Sitz und ein Nein etc. nicht jeden Tag geübt werden. Man kann den Hunden durchaus mal Tage dazwischen geben, wo nichts ansteht. -
Zitat
Themis, ich verstehe ja was du sagen willst.... aber mehr als Platz und apportieren hat sie doch auch nicht zusätzlich gemacht!?
Ich kann jedenfalls nicht noch anderes an Programm lesen....Mir ging es einfach um diesen relativ kurzen Zeitraum.
Ich schätze, dass die Hündin das Wort "nein" oder "aus" sowieso schon "nebenbei" zu hören bekam und die Bedeutung wahrscheinlich noch nicht wirklich umsetzen kann.
Das, was ich persönlich noch als wichtige Kommandos genannt habe (Sitz gehört nicht wirklich dazu, schon gar nicht "bleib"), sollte die Hündin, meiner Meinung nach, in den nächsten ca. 12 Monaten und nicht in vier Wochen lernen.
Das habe ich vergessen zu schreiben, sorry.
Am besten finde ich es, wenn man eins nach dem anderen beibringt, mehr als zwei Sachen parallel würde ich persönlich nicht üben und erst da nächste trainieren, wenn das andere schon ganz gut klappt.
(Stubenreinheit, Leinenführigkeit, Hausregeln und Rückruf wären meine Prioritäten für die nächsten Monate) -
Danke nochmal für deine Tipps. Ich denke es liegt sehr viel an mir, muss noch viel lernen und besonders an meiner Ungeduld.
Was halt auch schwierig ist, dass wir noch einen zweiten Hund im Haushalt haben. Einen Malteser 7 Jahre (Rüde) und ist nicht erzogen. Darf auf die Couch und ist ein richtiger Pascha (Hund von meinen Eltern). Ich lebe noch im Haus von ihnen, aber in 2 Monaten habe ich dann meine eigene Wohnung. SIe zwickt auch immer her und und beißt. Das Wort Aua oder Quietschen hilft schon ganz gut, aber manchmal hat sie dann ihre 5 min und lauft herum und auf die Couch auf einen drauf und zwickt. Was soll ich denn da machen? Ich habs mit Timeout im Bad versucht, dass sie ruhiger wird, ich nehm sie manchmal auch hinten am Genick und geb sie von der Couch runter, aber sie bleibt nicht sondern hüpft wieder von der anderen Seite drauf. Vereinfacht wird das ganze nicht gerade wenn der Malteser immer auf die Couch darf. Meine Mum will nicht wirklich was ändern. Deswegen wird es schwierig mit dem KLeinen zu arbeiten
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Noch ne Frage:
Ist es gescheit schon in die Hundeschule zu gehen? Am Samstag wäre ich das erste Mal mit ihr dort? -
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