Verletzung am Fuß, Hund lässt sich nicht helfen
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Hallo,
mein Hund hat sich gestern am Fuß verletzt (ein Stück Ballenhaut abgeschnitten, aber nicht bis aufs Fleisch) aber er lässt sich an dem Fuß nicht anfassen (er knurrt dann sofort). Ich habe ihm dann gestern einen Maulkorb angezogen und ich wollte ihm einen Schutzschuh anziehen aber da hat er schon in die Luft geschnappt (ohne MK hätte er mich eventuell erwischt) und dann hab ich die Aktion dann abgebrochen. Er hat mich für den Rest des Tages angeknurrt wenn ich ihn anfassen wollte oder auch nur sehr nahe kam. Er ist leider bei sowas schon recht resolut aggressiv und sehr nachtragend. Heute morgen war wieder alles ok.
Ich kenne das so nicht, meine Hündin hatte schon mehrere Verletzungen und die hat so viel Vertrauen zu mir, dass sie mich sogar mit der Pinzette in offenen Wunden Dreck rauspuhlen lässt und sich die Wunden auch desinfizieren lässt, was ja durchaus brennen kann.
Jetzt meine Frage: Wie gehe ich damit um? Kann ich das Vertrauen irgendwie so weit aufbauen, dass er mich in Zukunft gewähren lässt? Ich glaube bei diesem Hund wird das nichts. Zudem: Was soll ich mit der akuten Verletzung tun? Ihn so rumrennen lassen? Jeden Tag zum Tierarzt fahren um den Schuh anzuziehen und die Wunde zu säubern? So lassen und Nachts Kragen umziehen gegen das Schlecken? Also selbst will ich da nicht mehr ran, das zerstört das eh schon relativ magere Vertrauensverhältnis nur noch weiter und dieser Hund könnte mir auch durchaus gefährlich werden, wenn er richtig Angst vor mir hätte (es ist ein großer Rottweiler-Dobermannmix der schon schlechte Erfahrungen im Leben gemacht hat). Was würdet ihr tun? -
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Meine 1. Schaefihuendin hatte aufgrund ihrer Immunkrankheit staendig entzundene Ohren, beim TA war das Ohren reinigen NIE ein Problem, aber bei mir hat sie anfangs immer richtig die Zaehne gefletscht und geknurrt! Ich hab ihr dann am Anfang eine Maulschlaufe gemacht und sie danach ausgiebig gelobt und ihr dann immer ne besondere Belohnung gegeben, z. B. Wurst- oder Kaesestueckchen, etc. Sie hatte dann nach kurzer Zeit begriffen, wenn sie die leidige Prozedur brav ueber sich ergehen laesst gibts danach was Feines! So hab ichs eigentlich mit allem gemacht was sie scheis... fand, durch die Erkrankung musst ich auch oft die Zwischenraeume in den Ballen saeubern, die waren auch immer feucht und rot und da sind die ja so kitzelig. Auch das sie im Alter beim Krallen schneiden vorne ruhig gehalten hat, hab ich so hin gekriegt. Durch ihre Arthrose in den Kniegelenken hat sie mehr Gewicht auf die Vorhand gelegt und die Krallen sind dann da so bloed gewachsen, leider hatte ihr da der TA ausversehen mal ins Leben gezwickt, weswegen das anfangs auch schwierig war.
Da ich deinen Hund aber nicht kenne, kann ich dir nun nicht einfach raten, das genauso zu machen! Ob bei ihm der Lernschritt eintreten wuerde, dass es danach was ganz tolles gibt, weiss ich net. Meine Huendin war nicht so nachtragend dass sie danach noch ewig geknurrt hat, darum kann ich dir nicht sagen ob das bei deinem Hund funktionieren wuerde. Die Belohnung muesste auf jeden Fall SOFORT danach folgen und ich wuerds dann auf den Boden legen und vermutlich erstmal einige Schritte zurueck gehen, damit man nicht evt. doch noch geschnappt wird.
Also wenn ueberhaupt, waer der Ablauf bei mir:
1. Leckerlie herrichten und griffbereit legen.
2. Hund sichern mit MK.
3. Wundversorgung durchfuehren.
4. Hund danach, waehrend ich die Belohnung vor ihn lege, kraeftig loben.
5. Maulkorb abnehmen und zur Seite weichen, wenns dann korrekt laeuft, sollte sich der Hund anstatt zu schnappen, direkt auf die Belohnung stuerzen!
Aber wie gesagt, ich kenn deinen Hund nicht und kann nicht sagen ob das bei ihm funzt! Im Zweifelsfall ist lieber der TA der Boesewicht, als du!
LG Sara
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Wenn die Verletzung nicht so tief ist, würde ich wahrscheinlich auf Mutter Natur vertrauen,
Den Hund selber pflegen lassen und Gassi ein paar Tage auf ein Minimum beschränken .
Wir setzten meist erstmal auf Selbstheilungskraft bei kleineren Dingen .Wenn's sich entzündet oder sonstiges , kann man immer noch die TÄ Behandlung folgen lassen.
Nach Gesundung der Pfote würde mein Training ganz verstärkt auf solche Situationen abzielen .
Gute Besserung dem Wuff ! -
Zitat
Wenn die Verletzung nicht so tief ist, würde ich wahrscheinlich auf Mutter Natur vertrauen,
Den Hund selber pflegen lassen und Gassi ein paar Tage auf ein Minimum beschränken .
Wir setzten meist erstmal auf Selbstheilungskraft bei kleineren Dingen .Wenn's sich entzündet oder sonstiges , kann man immer noch die TÄ Behandlung folgen lassen.
Nach Gesundung der Pfote würde mein Training ganz verstärkt auf solche Situationen abzielen .
Gute Besserung dem Wuff !Sehe ich genauso.
Im Speichel des Hundes sind entzündungshemmende Stoffe enthalten. Er wird sich selbst gesund pflegen.Wenn sich nichts entzündet, wird das bald vergessen sein.
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