Hündin zickt immer mehr andere Hunde an

  • Hallo zusammen,


    Ich habe seit ein paar Wochen vermehrt das Problem, dass meine Hündin andere Hunde anpöbelt. Sie ist ca im Juni 2012 geboren und kam im Januar aus Rumänien zu mir. Sie hatte von Anfang an viel und täglich hundekontakt und spielte für ihr leben gern. Wir besuchen seit wir sie bekommen haben, eine hundeschule und dort gibt es keinerlei Probleme da sie die Hunde bereits kennt .Dieses Problem tritt nur auf wenn sie die Hunde nicht oder nicht gut kennt. Vor allem auf ängstliche Hunde reagiert sie so( sie stellt die Haare , fixiert den Hund und dann geht das Geschreie los). Allerdings hatte sie noch nie einen Beisserei und wenn andere Hunde sich mal raufen sollten geht sie denen lieber aus dem Weg. Beim Spielen versucht sie öfters den anderen Hund zu dominieren es sei denn der andere hund hat ein selbstsicheres Auftreten.ich reagiere mit einem Abbruchsignal auf das sie in der Regel dann auch nach kurzer zeit reagier jedoch würde ich gerne wissen ob das einfach zum erwachsen werden dazu gehört oder was ich tun kann damit sie lieber den hund ignoriert anstatt rumzuzicken :hilfe: jetzt schon mal vielen Dank fürs Lesen :rollsmile:

  • Ich sollte noch ergänzen dass sie mit 9 oder 10 Monaten das erste mal läufig wurde und wir sie im Juli kastriert haben lassen. Vor der ersten Hitze war sie andere Hunden gegenüber sehr unterwürfig und hat fast jedem hund die schnautze geleckt. Nach der ersten Hitze war sie extrem zickig und dann lies es wieder nach doch sie war nicht mehr so unterwürfig wie vor der Hitze . Aus dem Kind wurde eine Drama Queen :headbash:

  • Zitat

    Aus dem Kind wurde eine Drama Queen :headbash:


    Aus dem Kind wurde ein erwachsener Hund, der jetzt, wo er richtig bei euch angekommen ist und eine Bindung zu euch hat, Ressourcen verteidigt und einen Schutztrieb entwickelt hat. Das solltet ihr beobachten, bzw jetzt direkt dran arbeiten, wenn das nicht zu ausgeprägt werden soll.
    Genauere Tips gibts ne ganze Menge hier im Forum ;)

  • Zitat

    ....Dieses Problem tritt nur auf wenn sie die Hunde nicht oder nicht gut kennt. Vor allem auf ängstliche Hunde reagiert sie so( sie stellt die Haare , fixiert den Hund und dann geht das Geschreie los). Allerdings hatte sie noch nie einen Beisserei und wenn andere Hunde sich mal raufen sollten geht sie denen lieber aus dem Weg. Beim Spielen versucht sie öfters den anderen Hund zu dominieren es sei denn der andere hund hat ein selbstsicheres Auftreten.i



    Evt. hat die Hündin nicht gelernt, wie sie sich verhalten soll, wenn es keinen netten Kontakt geben kann.
    Also schlicht: sie hat gelernt immer und mit jedem Hund, der euch begegnet Kontakt aufzunehmen.


    Hinzu kommt, das kastrierte Hündinnen diese verhalten manchmal zeigen.


    Ich hatte eine Hündin aus Ungarn, kastriert vom Tierheim nach der 1. Läufigkeit, vorher der verträglichste Hund, danach hasste sie: alle unkastrierten Hündinnen und alle kastrierten Rüden gleichermassen.
    Wir habe das dann soweit hinbekommen, dass es handelbar war.

  • Hallo!


    Zeigt die Hündin dieses Verhalten auch im Freilauf bei fremden Hunden oder nur wenn sie angeleint ist? Das Kamm stellen und steif machen kann auch eine Form der Unsicherheit darstellen.


    Bei meinem Hund ist es genau so. Wenn er frei läuft und Hunde uns entgegen kommen wird zwar auch der Kamm gestellt (Unsicherheit), dann wird sich flach hingelegt, kurz fixiert und dann im Affenzahn in einem Bogen zum anderne Hund. Aber dann gibt es eigentlich so gut wie nie Theater. Sollte er allerdings angeleint sein, denkt er, er muss mich beschützen. Dann gibt es meistens großes Gezeter.


    Klar, Hündinnen sind im Allgemeinen oft die zickigeren Hunde, aber hier könnte Unsicherheit der Kern des Ganzen sein. Ich würde mal beobachten, wie sie sich verhält, wenn sie im Freilauf anderen Hunden begegnet. Einfach ganz normal weiter gehen, nicht das Tempo ändern und keine Ansprache an den Hund. Und dann mal sehen was passiert.


    Priya

  • das hätte ich schreiben können. meine kam mit 10 monaten aus griechenland, schon kastriert.
    lammfromm mit allen hunden. bis sie ca. 16 monate alt war. da giftelte sie plötzlich ängstliche hunde an. auch wir gehen hundepatz, da ist sie mit allen friedlich und zeigt dieses verhalten gar nicht. nur in ihrem revier oder wass sie dafür hält. bietet ihr aber ein hund die stirn, ist sie ruhig und ignoriert ihn. nur ängstliche würde sie auch tätlich angreifen.
    am besten kann ich es unterbinden, wenn ich sie am fixieren schon hindern kann und dann im jogginglauf an anderen vorbei laufe, da konzentriert sie sich so aus ihre aufgabe, dass sie andere hund vergisst.

  • Huhu Dori,


    wir haben zu 97% das gleiche Problem wie ihr.
    Meine Hündin kam auch im Juni 12 zur Welt und wurde vor ca. 3 Monaten kastriert.


    Vor der Läufigkeit war sie ALLEN Hunden gegenüber extrem unterwürfig, kam schon bei der ersten Begegnung angekrochen und wollte sozusagen in den Hund 'hineinschlüpfen'


    Während und eine Zeit nach der Läufigkeit war sie sehr desinteressiert an anderen Hunden, wollte nur sich mehr mit mir beschäftigen und im Freilauf stand sie nur am Zaun und wollte raus.


    Mittlerweile hat sie wieder angefangen zu spielen und mir ist aufgefallen, dass sie grade gegenüber jüngeren und auch kleineren Hunden sehr dominant ist.
    Sie jagt sie, fixiert sie und gibt richtig wilde Töne von sich, auch mit Nackenhaare stellen.


    Das ist natürlich äußert unpraktisch, auch wenn sie nicht wirklich böse ist, aber ein Yorki oder Chihuahua findet sowas nicht wirklich toll...


    Sobald ihr aber ein kleiner Hund mal die Meinung geigt (grade ältere machen das ja) ist Ruhe im Karton.


    Wenn ich *schhht* mache hört sie auch damit auf, aber nur eine Zeit lang.


    Aufhören tut das nicht, denke mal ich muss da immer eingreifen.


    Mir wurde oft gesagt, dass ich das Problem an der Sache bin. Weil ich im Welpenalter doch mitunter zu streng war für den sehr sensiblen Charakter meiner Hündin, lässt sie diese Dominanz und Chefrolle jetzt bei anderen Hunden aus.. weil sie sich bei mir immer 'unterworfen' hat.


    Kann ich mir gut als Grund vorstellen, deswegen arbeiten wir nun viel an ihrem Selbstbewusstsein gegenüber mir, dem Vertrauen und ich natürlich an meiner Geduld und Ruhe.


    Dass sie nach der Kastra und Läufigkeit auch einfach 'erwachsen' werden und sowas dazu gehört, spiel sicher auch eine Rolle.
    An deiner Stelle würde ich weiterhin unterbinden, wenn's zu grob wird und gut.


    Bei mir bringt es auch viel, wenn sie schon vor dem Kontakt zu anderen Hunden einigermaßen ausgepowert ist und die aufgestaute Energie abbauen konnte. Dann geht sie viel ruhiger an die Sache und ist nicht mehr so wild.


    Drum vermeide ich den Freilauf (an der Leine sowieso) mit mehreren, vor allem kleineren Hunden, wenn sie noch nicht ausgepowert ist. Davor bräuchte ich wirklich einen gleich gesinnten Spielpartner, den sie 2 Stunden über die Felder jagen kann :D


    LG

  • vorab schonmal danke für die antworten :D
    also das problem hat sie auch schon im freilauf gezeigt, da wird dann schön rumgeschrien aber eben eher Show gemacht. Dann kommt es drauf an wie der andere hund reagiert , wenn er schön pfeffer gibt ist ruhe. sie weiß ganz genau bei welchem hund sie sich das erlauben darf :???: jedoch lass ich sie jetzt bei fremden hunden nicht mehr frei laufen sondern lass sie an lockerer leine erst mal schnuppern. das mit dem Kamm stellen hatte sie schon immer gemacht jedoch war es vor der läufigkeit so ,dass nach dem ersten schnuppern der Kamm verschwand und dann wollte sie spielen. Mir gegenüber ist sie total unterwürfig und ich dachte auch immer dass es eher Unsicherheit ist, aber warum legt sie es gerade bei ängstlichen Hunden so drauf an. :headbash:

  • In welcher Form zeigt sie denn Unterwürfigkeit dir gegenüber?


    Ich hab dazu mal ein kleines Anschauungsbeispiel, wie ich mir die Situation bei euch vorstellen würde.
    Du kommst als fremde Person in einen Raum wo eine andere fremde Person sitzt. Eine selbstsichere Person würde reinkommen, freundlich grüßen und fragen was so los ist, was gemacht wird, wie es geht. Eine unsichere Person kommt in den Raum, guckt sich um, und weiß nicht was zu tun ist. Und dann kommen die sogenannten Übersprungshandlungen zutage. Bei uns äußern sich diese Übersprungshandlungen in Form von Gähnen, auf die Uhr gucken, am Kopf kratzen, an sich herunter gucken, Schuhe betrachten und in der neuen digitalen Welt auf das Handy sehen ;) Auch gut in Aufzügen zu beobachten ;)


    Bei Hunden ist das ähnlich. Und deine Hündin zeigt dieses Verhalten nur bei ängstlichen Hunden nur, weil sie selbst nicht mit der Situation umgehen kann. Dann wird dann halt als Übersprungshandlung mal gebellt, gepöbelt oder sonst was. Bei sicheren Hunden passiert sowas in sofern nicht, weil sie ganz andere Signale aussenden. Sie lassen sich auch nicht durch Pöbeln aus der Ruhe bringen, bzw zeigen deiner Hündin direkt "mit mir nicht, Prinzessin!".


    Du musst bei deinem Hund an der Selbstsicherheit üben und sie lernen lassen, sich solchen Situationen zu stellen. Ich würde dir gern mehr erzählen, muss aber jetzt los zur Arbeit (spätschicht ruft :( : )


    Priya.

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