Blätter jagen und plötzliche generelle Unsicherheit
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Ich finde es durchaus bedenklich, wenn ein Hund in einem Verhalten festhängt... Es gibt Hunde, die haben die Neigung dazu so etwas zu einem Zwang auszubauen. Zumal das Verhalten auch ordentlich Stresshormone freisetzen dürfte - "mit den Augen jagen" ist ein ziemlicher Kick.
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Ich kenne das. Meine Shiba Hündin hatte das in ihrem ersten Herbst auch. Sie war auch mein erster Hund und da ich es selbst lustig fand, bin ich mit den Füßen immer schon durch's Laub geraschelt und Yamaku fand das lustig. Ich auch, tja bis sie eben genauso angefangen hat, wie dein Milo. Auch sie ist immer brav sitzen geblieben, und wäre wegen nichts auf die Straße gelaufen, aber die Blätter im Wind. Selbst damit rumwedeln ist ja nicht dasselbe, als wenn die Blätter "sich selbst" bewegen. Im nächsten Herbst hatte sie damit vollkommen aufgehört, allerdings blieb eine Unsicherheit bei Wind zurück. Sie war sehr ruhig, aber bei Wind immer angespannt und schreckhaft.
Es kann sein, dass dein Milo einfach noch einen sehr starken Spieltrieb hat und sich das von alleine legt, allerdings kann das, was flying-paws befürchtet leider auch sehr schnell eintreten. Ich hatte mit Yamaku damals sozusagen ein Antijagdtraining mit Blättern gemacht. Um mich kurz zu fassen: Sobald sie sich auf Blätter fixiert hat, habe ich entweder wortlos die Richtung gewechselt oder bin stehen geblieben (bei kurzer Leine diese einfach festgehalten und bei Schleppleine draufgestiegen und an dieser entlang gegangen, bis ich neben ihr stand und sie nicht mehr viel rumspringen konnte). In dem Moment, in dem sie ruhig war, gings wieder kommentarlos weiter; hat sie mich dabei sogar angesehen, gab's zusätzlich Lob und Leckerchen. Anfangs musste ich das etwa alle Meter wiederholen, ging aber nahezu täglich besser. Als sie etwas ruhiger bzw. nicht mehr so extrem fixiert auf die Blätter war und im Ansatz wusste, was ich von ihr wollte, habe ich verbal Aufmerksamkeit eingefordert (mit Namen oder durch Kommando wie z.B. "schau mal"), bevor sie Blätter jagte (also genau in dem Moment, wo der Hund zum unerwünschten Verhalten ansetzt, aber noch nicht fixiert ist). Sie hat fast immer reagiert und wenn nicht, ein leichter Leinenimpuls und dann gab's Lob, Leckerchen und/oder Spiel. Hin und wieder kamen schlechte Tage, an denen wir zu Schritt eins zurückggehen mussten, die wurden allerdings immer weniger :3 und alle darauffolgenden Herbste haben wir in Frieden genossen.
So kannst du Milo beibringen, dass Blätter im Wind ganz doof sind, denn jagen darf man sie eh nicht und man bleibt sogar stehen, aber wendet er sich stattdessen dir zu, wird's spannend, es gibt Lob, Leckerchen, Spiel oder ein gemeinsames Wettrennen. Ich wünsch dir ein gutes Durchhaltevermögen und viel Erfolg, dir und dem süßen Milo! Egal, ob du das versuchst, oder etwas anderes.
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Unser Robin (ca. 10 Monate)kam vor 3 Wochen von Lanzarote zu uns.
So eine Jahreszeit,so viele Blätter,Bäume und Pflanzen kannte er auch nicht.Er hat auch Blätter gejagt.Und gefangen.Und festgestellt:schmeckt nicht !
Er hat dann von allein damit aufgehört.
Zum Wind /Sturm habe ich folgende Theorie:Der Wind transportiert ja Gerüche.Je mehr Wind desto mehr Gerüche.Auch aus Distanzen,die er sonst vielleicht nicht wahrnimmt.Das ist möglicherweise einfach zu viel auf einmal und verwirrend
LG , Bruni
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