Giardien - Behandlungsplan?
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Ähhh - mit "Don't panic" meinte ich übrigens NICHT, Giardien auf die leichte Schulter zu nehmen. Das kann, je nach Tier, eine schwerwiegende Sache werden. Bei manchen bleibt ein Infektion völlig sympthomfrei, bei anderen sieht man richtig, wie sie abbauen bis zum Fastzusammenbruch, wenn man nichts macht. Von daher muss man schon schauen, die "Weitergabe" so gut wie möglich zu verhindern.
Mir ging es nur darum, dass man heutzutage in unserer zum Teil überreinlichen Zeit oft in Punkto Desinfektionsmaßnahmen über's Ziel hinausschießt...
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Hallo,
bei uns war es so, dass Maja Giardien hatte, als sie zu uns kam (Tierschutzhund aus Kroatien, damals 6 Monate alt und in schlechter Verfassung).
Wir haben zunächst die Therapie über den Tierarzt gemacht (ich glaube, es war Panacur, später dann das Metro..). Wir haben alle Hunde in unserem Haushalt (insgesamt 4) mit den Medikamenten behandelt, obwohl die anderen 3 sich nicht angesteckt hatten.Die Medikamente haben bei Maja leider nicht gewirkt, sondern ihr eher noch mehr geschadet. Da sie eh schon einen angegriffen Darm aufgrund einer überlebten Parvo hatte, ging es ihr nach dem AB noch schlechter. Ich habe wochenlang die Nächte mit ihr im Garten verbracht. Bewaffnet mit Schaufel, Taschenlampe, gelöschtem Kalk und Feuchttüchern.
In meiner Verzweiflung hab ich im Internet recherchiert und bin auf eine sehr gute Seite gestossen.
http://www.drei-hunde-nacht.deHier hab ich mich schlau gemacht und ihr gegen den Durchfall eine Kräutermixtour gegeben. Gegen die Giardien hab ich ihr im täglichen Wechsel kolloidales Silber und Symbiopet (für den Aufbau der Darmflora) gegeben. Nach wenigen Tagen konnte ich bereits eine eindeutige Besserung feststellen. Ich habe sie so über Wochen therapiert und dann das kollidale Silber langsam ausschleichen lassen.
Neben diesen Maßnahmen hab ich in Sachen Hygiene folgendes gemacht:
- Näpfe sofort nach dem Fressen gespült und mit Dampfreiniger desinfiziert
- alle Hundebetten mit Spannbettbezügen abgedeckt und täglich gewechselt
- alle Räume, die von den Hunden genutzt wurden täglich gewischt (wir haben gottseidank überall Fliesen oder Laminat)
- alle Kothäufen sofort und so vollständig wie möglich beseitigt und über die Stellen gelöschten Kalk gestreut
- allen Hunden nach dem Geschäft den Popo mit Feuchttüchern gereinigt (haben wir übrigens beibehalten bis heute, die Herrschaften halten schön still und warten auch schon mal in der Schlange hintereinander auf diese Prozedur)Da diese Giardien draußen überall sind und die Hunde so mit ihnen auch überall in Kontakt kommen können, ist es super wichtig, das Immunsystem der Hunde zu stärken. Gerade bei unserer Maja mit ihrer Parvo-Vergangenheit hat das eine ganze Weile gedauert. Jetzt mit gut zwei Jahren ist sie gesundheitlich top unterwegs.
Für mich haben die Giardien ihren Schrecken verloren, da die oben beschriebene Art der Therapie sehr wirksam war und die Hunde ganzheitlich gestärkt hat. Wir hatten seither keine bekannte Infektion mehr.
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Um mich zu beruhigen habe ich die Wohnung von Grund auf gereinigt, nachdem die Kotproben meines Hundes Ausscheidungen von Giardienzysten zeigte.
In der ersten Zeit habe ich den Hund mit Kräuterbuttermilch "behandelt". Dann haben wir, in Absprache mit dem Tierarzt, eine Panacur-Behandlung gestartet, 3 Tage Panacur-Gabe, 14 Tage Pause und dann erneute Gabe über 3 Tage. Danach habe ich den Darm mit Hilfe des Mittels Bactisel wieder aufgebaut.
Nach einem angemessen Zeitraum haben wir den Kot nochmal auf Giardien testen lassen, mit dem Ergebnis: negativ!
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