Der fast erste Hund für meinen Vater

  • Ich grüße Euch,


    also die Situation stellt sich folgendermaßen dar.
    Ich suche einen Hund hauptsächlich für meinen Vater, der leider seit gut einem knappen Jahr alleine durchs Leben gehen muss. Mein Vater ist grade 73 Jahre alt geworden, aber er ist zum Glück noch sehr fit und aktiv.
    Geht 3mal in der Woche zu sportlichen Aktivitäten und ist gerne in der Natur unterwegs.
    Also es ist nicht so, das ich jetzt einfach einen Hund für ihn kaufen möchte, sondern das er mittlerweile auch
    diesen Gedanken gut findet. Wir würden also nur dann zusammen einen Hund erwerben, nicht ich alleine und ihn
    dann vor vollendete Tatsachen stellen.
    Unsere Familie war schon immer sehr tierlieb, vor mittlerweile ewigen Zeiten hatten wir auch einen Schäferhund einige Jahre lang. Bis wir durch einen Umzug ihm leider nicht mehr den notwendigen Raum und Auslauf bieten konnten.
    Das ist aber schon 30 Jahre her.
    Mein Vater wohnt in einem schönen,kleinen Reihenhaus mit einem kleinen Garten, und einem Wald vor der Haustür.
    Auch sind diverse Felder in der direkten Nähe. Es gibt bereits 2 Terrier und eine Katze beim direkten Nachbarn.
    Ich wohne im selben Ort.nur wenige Kilometer entfernt, und besuche meinen Vater sehr häufig. Ich würde also auch sehr viel mit dem Hund umgehen. Und das nicht als Pflicht, sondern weil ich mir auch schon immer sehr einen Hund wünsche.
    Die Frage ist nun, welche Rasse(n) ist für meinen Vater die richtige !?
    Und da erhoffe ich mir von Euch Tips.
    Also der Hund sollte nicht hyperaktiv sein, Auslauf ja und regelmäßig,aber er sollte im Haus dann abends auch mal chillen können.
    Es sind 3 Treppen im Haus, er sollte also Treppen steigen können.
    Er sollte nicht zu klein sein, also kein Pekinese oder sowas. Aber auch keine Schäferhundgröße haben.
    Er sollte einen entspannten Charakter haben, wenn das bei einer Rasse überhaupt zu sagen ist.
    Also das er auch mal 2-3 Stunden alleine verbringen kann. Sicherlich kann man fast alles antrainieren, aber villeicht haben bestimmte Rassen da von vornherein Vorteile.
    Mein Vater fährt viel mit den Rad, er sollte also da mitlaufen können.
    Bin auch total unsicher was nun besser ist, einen Hund aus einem Tierheim, oder einen Welpen.
    Ich habe schon an Golden Retriever oder Labrador gedacht. Aber eine etwas kleinere Rasse wäre auch nicht schlecht.
    Entschuldigt bitte, falls ich einige Sachen etwas lapidar ausgedrückt habe.


    Gruß
    Carsten

  • Hallo Carsten,
    ich würde mich mal in den Tierheimen der näheren Umgebung umschaun. Zu einem Welpen
    würde ich aber jetzt nicht raten, damit sind meistens schon jüngere Leute total überfordert. ;)


    Bei einem älteren oder erwachsenem Tier könnte dein Vater auch direkt loslegen, wenn er den
    Hund am Rad laufen lassen will, usw.


    Auch Goldies oder Labradore sitzen meistens in den Tierheimen. Bestimmt werdet ihr etwas finden.


    LG

  • Nun habe ich einen Hund gefunden, der mich sehr anspricht, und würde gerne eure Meinung dazu wissen.
    Gibt es grundsätzliche "Bedenken" gegen arme Hunde die aus dem Ostblock auf der Straße gerettet wurden, und
    nun anscheinend aufgepäppelt wurden ?
    Offensichtlich sind bei diesem Hund ja alle erforderlichen Impfungen usw gemacht worden.
    Grundsätzlich würde ich gerne so einem armen Tier eine bessere Zukunft geben, aber die ersten beiden Jahre ihres Lebens hat sie anscheinend fast nur hinter Gittern verbracht.
    Sind solche Hunde auch etwas für "Anfänger" , oder sollte man eher davon Abstand nehmen ?

  • Auch wen ich mir damit mit Sicherheit viele Feine mache:


    Ja, es gibt grundsätzliche Bedenkten gegen arme, gerettete Straßenhunde.


    Die vermittelnden Orgas sagen einem oft nur die halbe Warhheit. Die Hunde haben oft vor Menschen Angst, eine Angst die lange braucht, bis sie ganz verschwindet und oft auch darin umschlägt, das die Hunde nach vorne gehen. Das sind teilweise Hunde die wirklich nur in erfahrene Hände gehören, bei Menschen mit entsprechend Zeit, Geduld und Wissen. Und selbst erfahrene Halter kommen da oft an ihre Grenzen.


    Das muss natürlich nicht sein, das du/ihr so einen Problemfall erwischt, aber es kann sein, das dem so ist.


    Wenn du so einem armen Tier ein zu Hause geben möchtest, dann würde ich mich in deinem Fall an Pflegestellen in Deutschland wenden, die den Hund bereits kennen gelernt haben und wo es vor allen Dingen Möglich ist, das du den Hund ebenfalls kennen lernst, bevor du ihn aufnimmst.


    Natürlich kann auch alles gut gehen und du erwischt einen lieben, knuddeligen Hund der um jede Streicheleinheit dankbar ist und alles mitmacht. Ich wills nicht schlecht reden. Aber die Problemhunde die blindlings von der Straße gerettet und hier her vermittelt werden, landen oft bei Leuten die dann verzweifelt und überfordert sind und den Hund früher oder später hier ins Tierheim geben, wo er dann meist auch bleibt, daher seh ich das ganze durchaus sehr kritisch.


    Wenn es eine wirklich seriöse Organisation ist die wirklich ehrliche Infos zu dem entsprechenden Hund rausgibt, so das man weiß was Sache ist, ist es wieder etwas anderes. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, sondern dafür, das man da wirklich vorsichtig ist, denn die Tierheime hier sind auch schon voll genug.



    Was mich noch interessieren würde. So ein Hund wird durchschnittlich 15 Jahre, manche auch älter. Was passiert mit dem Hund, wenn dein Vater sich nicht mehr um den Hund kümmern kann? Das geht nämlich leider manchmal sehr schnell, das man nicht mehr so kann, wie man möchte. (hab ich bei meienr Mutter jetzt gesehen und die wird gerade mal 60)


    LG

  • Zitat

    Was mich noch interessieren würde. So ein Hund wird durchschnittlich 15 Jahre, manche auch älter. Was passiert mit dem Hund, wenn dein Vater sich nicht mehr um den Hund kümmern kann? Das geht nämlich leider manchmal sehr schnell, das man nicht mehr so kann, wie man möchte. (hab ich bei meienr Mutter jetzt gesehen und die wird gerade mal 60)


    LG


    Sicherlich eine berechtigte Frage.
    Aber wir wollen das machen unter dem Glauben, das noch viele Jahre alles weitgehend gut geht !
    Seine Mutter,meine Oma ;) , ist 99 Jahre alt und noch erstaunlich agil, wenn Gene also vererbt werden...

  • Ist der Hund schon auf einer Pflegestelle und wenn ja, wie lange?


    Haben das Problem gerade im Bekanntenkreis: Hündin quasi von der Straße weggefangen und den neuen Besitzern hier in D sofort in die Hand gedrückt. Die Hündin hat gar keinen Bezug zu Menschen und ein großes Problem mit Männern. Nach 5 Monaten hat sich kaum was getan und das Verhältnis zu den Männern in der Familie ist so angespannt, dass sie jetzt ein neues Zuhause suchen.


    Das muss nicht immer so sein, aber ich habe schon sehr oft von der Männerproblematik bei Ostblockhunden gehört. Daher würde ich schon genau schauen, wie gut die Organisation den Hund kennt und wie ehrlich sie die Hunde beschreibt. Wenn sie nur auf Mitleid setzt und alle Hunde völlig problemfrei beschreibt, würde ich Abstand nehmen.

  • Ich dachte der Link geht, aber anscheinend geht das hier nicht.
    Es ist eine Organisation mit dem Namen "Salvate Canes", und der Hund heißt "Clara", dort auf der Homepage schnell unter Hunde zur Adoption zu finden.
    Glücklicherweise ist das nicht so weit von uns, sodass wir Clara villeicht mal besuchen können.

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