Hilfe mein Hund bellt....

  • Hallo Zusammen,

    ich versuche hier mal alles so ausführlich wie möglich zu schildern, mit Geschichte etc., vlt. erkennt ihr ja da schon Fehler...eingangs die Situation heute:

    Mein Hund
    Name : Baja
    Rasse : Landstraßenmischling mit Schnauzeranteil (ein sehr schöner Bart ;) )
    Größe : Schulterhöhe ca. 40-45 cm
    Gewicht : ca. 17 kg
    Alter : ca. 2 Jahre

    Ich bin gegen halb 8 zu Hause gestartet Richtung Stadtpark, es kamen Jogger, Kinder, Radfahrer an uns vorbei, die haben sie gar nicht interessiert, sie hat normal geschnüffelt, und ihr Geschäft verrichtet, kurz vorm Park haben wir dann nochmal unsere Richtung geändert um eine Freundin mit Hund abzuholen, eine ihrer besten Hundefreundinnen, danach sind wir Richtung Hundewiese, eingezaünt ca. Durchmesser 50 Meter, zwei Eingänge.
    Wir 4 sind dann bei dem einem Eingang rein während auf der anderen Seite zeitgleich eine Frau mit Hündin etwa 5 cm größer als unsere die Hundewiese betrat. Der Hund kam angerannt um uns zu "begrüßen" und Baja hat sofort angefangen zu bellen, ein relativ hohes Bellen, für mich wirkt es wie ein Angstbellen, nachdem ich sie zu mir gerufen hab und sie nach dem 3. mal kam, weil sie immernoch gebellt hat, kam sie an, sie wirkt dann immer sehr reumütig, gesenkter Kopf leichtes Winseln, ich habe dann bestimmt "Nein" und "Aus" gesagt, und habe sie bei mir sitz machen lassen, als sie wieder los durfte hat sie noch 2 mal ganz kurz gebellt, als ich ihren Namen gerufen habe war sie dann aber ruhig.
    Kurz dadrauf kam dann ein größerer Hund, sehr verspielt aber ca 10 cm größer bei fast doppeltem Gewicht, bis vor ein paar Monaten haben sie auch noch leidenschaftlich gespielt, jetzt hat er mit dem anderem Hund gespielt, und Baja ist total "ausgerastet" sie hat nur noch gebellt, auch wieder eher hoch, selbst nach gleicher Prozedur wie vorher, zu mir rufen und sitz machen, hat sie einfach weiter gebellt, ich hab ihr sogar kurz die Schnauze zugehalten um ihr verständlich zu machen das sie nicht bellen muss, keine Chance.... danach sind wir dann mit hängenden Köpfen von der Hundewiese nach Hause gegangen weil ich das Gefüuhl hatte das es heute keinen Sinn mehr hat...

    Wir haben uns anfang 2012 entschlossen einen Hund zu halten, nach längerem hin und her haben wir uns für eine Mischlingsdame aus Ungarn beschlossen welche ca. 1 1/2 Monate in einer Pflegestation in Sachsen war, von dort haben wir sie Anfang März 2012 abgeholt.
    Zu dem Zeitpunkt war sie ungefähr 8 Monate, sie war relativ ängstlich, wollte nicht ins Auto usw., am Anfang war sie auch noch nicht ganz stubenrein, da sie vorher immer in den Garten konnte wann Sie wollte, hat aber schnell gelernt sich bemerkbar zu machen, bzw sind am Anfang sehr oft mit ihr rausgegangen, 30/60 Minutentakt.
    Bis August 2012 war die Lage etwas heikel, wir haben noch nicht zusammen gewohnt, d.h. sie ist öfters von meinem zu ihrem zu Hause und umgekehrt, es waren jeweils Häuser mit Garten, wo sie überwiegend im Haus gelebt hat, mit eigenem Körpchen und Ecke, bei meinen Schwiegereltern gab es noch einen kleinen Hund der etwa 3 Monate älter war als sie selbst. Im August letzten Jahres sind wir dann nach Halle gezogen, bis dahin gab es eigentlich auch keine Probleme, sie hat mit fast allen Hunden auf der Hundewiese gespielt, haben gecatcht haben sich gejagt, meist komplett ohne bellen. Gegen Weihnachten hat sie dann ihre Hitze bekommen, ich glaube das zweite mal war das, kommt bei ihr etwa alle 6 Monate, danach hat sie angefangen andere Hunde anzubellen, und hat nur noch mit ihren 3-4 Lieblingshunden gespielt. So weit war das auch ok, es hat sich alles in einem ordentlichem Rahmen gehalten.
    Anfang Sommer dann ihre nächste Hitze, wir waren relativ viel unterwegs, an einem Ferienhaus am See, teilweise mit uns teilweise war sie dort mit meinen Schwiegereltern und deren Hund allein, teilweise mit uns allein, und dann nochmal bei meinen Schwiegereltern mit dem Hund zusammen. Die beiden Hunde lieben sich die kleine liebt den Ball und unsere klaut ihn immer und dann rennen sie, oder sie catchen einfach nur.
    Seit dem wir jetzt seit ca. 1 1/2 Monaten wieder konstant hier sind ist es relativ schlimm:
    Hunde werden eigentlich komplett angebellt, außer der Hund von unseren Freunden.
    Wir bemuttern unseren Hund nicht, das sie wird gelobt wenn sie was richtig macht, wir haben aber einen "strengen" ton wenn sie etwas "falsch" macht.
    Am Tag ist sie meist allein in der Wohnung wenn wir in der Uni sind, da gibt es keine Probleme.
    Auf die Couch darf sie nur wenn wir sie rufen, im Bett schläft sie sehr sehr selten.
    Wir versuchen ihr immer Sachen beizubringen, wiederholen es auch gerne wenn es gut funktioniert, Fuß laufen, komm, bleib, und dann so sachen wie ,sitz,platz,peng,Pfötchen(links/rechts) und ziemlich viel anderes.

    Bitte helft uns, was machen wir falsch??????

  • Zitat

    nachdem ich sie zu mir gerufen hab und sie nach dem 3. mal kam, weil sie immernoch gebellt hat, kam sie an, sie wirkt dann immer sehr reumütig, gesenkter Kopf leichtes Winseln, ich habe dann bestimmt "Nein" und "Aus" gesagt, und habe sie bei mir sitz machen lassen,


    Wenn dein Hund zu dir kommt, egal ob winselnd oder mit anderen Verhaltensweisen, dann solltest du statt schimpfen, eher loben. Dein Hund weiß in der Situation nicht, dass du fürs Bellen schimpfst. Er denk, du schimpft fürs Rankommen, was dazu führen wird, dass dein Hund bald nicht mehr gern zu dir kommt auf Rückruf.
    Das Schimpfen fürs Rankommen könnte auch der Grund sein, warum dein Hund winselnd angelaufen kommt. Ich vermute mal mit "reumütig" meinst du eine eher geduckte Körperhaltung, Köpfchen eher unten. Das hat nichts mit "reumütig sein" zu tun. Das ist Beschwichtigungs-Verhalten. Sie beschwichtigt dich, und weiß wahrscheinlich dabei nichtmal, was sie falsch gemacht hat.

    Das aufgeregte Bellen in den Spielsituationen können zweierlei Dinge sein:
    1. Sie bellt als Spielaufforderung
    2. Sie bellt aus Frust
    Es geht auch beides in Kombination, zuerst Spielaufforderung, und wenn der Andere nicht so mit macht, wie sie möchte, dann schlägt es in Frustrationsbellen um.
    Durch die Beschriebung mit dem recht hohen Bell-Ton würde ich jetzt so pauschel erstmal Aggressionsbellen ausschließen. Aber ganz sicher kann man das wohl erst sagen, wenn man es selbst mal gesehen hat.
    Wenn euch das Verhalten zu viel wird, dann würde ich zu einem Trainer raten, der euch auch gleich n bissl was über hündische Körpersprache erklären kann ;-)

  • Sie ist reifer/erwachsener geworden - deshalb will sie wohl auch nicht mehr mit jedem Spielen. Meidet die Hundewiese erstmal und guckt, wie sie sich anderen Hunden gegenüber verhält, denen sie ausweichen DARF. Möchte dein Hund keinen Kontakt, dann lass es auch nicht zu. Schütze sie. Die "Das machen die unter sich aus"-Eisntellung kann dazu führen, dass sie sich noch unangenehmere Verhaltensweisen angewöhnt, wenn sie sonst niemanden hat, an den sie sich wenden kann.

    Strenge Neins braucht es nicht, wenn man dem Hund gleich zeigt, wie er sich verhalten kann. Ich kann Luna77 nur beipflichten... dieses "Reumütige" klingt sehr nach Beschwichtigung.

    Auch die Sache mit dem aufgeregten Gebell beim Spiel - ich würde mich auch hier Luna77s Meinung anschließen - einer meiner Rüden hat das auch, gerade anfänglich, gemacht. Er war unsicher bei Hunden, hat sich dann gefreut, dass einer dabei ist, den er gut findet und wollte UNBEDINGT mit diesem spielen. Wenn der dann nicht wollte, hat er einen Tanz aufgeführt und dabei schrill gebellt. Das habe ich mit Clickern in den Griff bekommen. Nach dem Beschnüffeln habe ich ruhiges Verhalten belohnt. Wenn er in die Vorderkörperspielstellung gegangen ist, habe ich das bestärkt und danach noch einmal geclickt, wenn ich gemerkt habe, dass der andere nicht darauf eingeht. So kam er dann zu mir und ich habe mit ihm gespielt...

    Man müsste das Verhalten aber direkt sehen...

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