Hündinnen beißen sich - danach wieder alles supi...

Meiner Meinung nach, ist es nicht entscheidend, danach zu gehen, wer "ranghöher" der beiden Hündinnen ist, hier scheint es ein Gekloppe um Ressourcen zu geben, in dem Fall das Sofa mitsamt Halterin.
Entweder ist das Sofa die Ressource oder Frauchens Gegenwart bzw. die Kombination aus beidem, um die es hier geht, nebenbei auch noch um den Schlafplatz von Sammy.

Die Inanspruchnahme dieser Ressourcen hat mit dem Erwachsenwerden zu tun, es gibt Hunde, die weniger ressourcenbezogen/aggressiv sind, andere eben mehr...
Für das Sofa kann man genauso gut Futter, Spielzeug, Kauknochen einsetzen, letztendlich handelt es sich um Ressourcenaggressionen.

Mir gehören aber all die Dinge, die ich verwalte und zuteile, ICH bestimme, wer auf dem Sofa neben mir liegen darf und wenn es nicht mit zwei Hunden funktioniert, geht einer, welcher geht, bestimme alleine ich und kein Vierbeiner.
In der Regel würde ich den wegschicken, der dazukommt oder den, der meint, sich wie ein Proll aufführen zu müssen.

Die Haus - und Benimmregeln bestimme noch immer ich, wenn es Überhand mit den Kloppereien gibt.
Hier ist striktes Management angesagt, welches der MENSCH übernimmt, tut er dies nicht, kommt das dabei heraus, was im Eingangspost aufgeführt wurde.

Eine Kastration bringt nichts in so einem Fall - auch wenn diese Hündin nicht kastriert worden wäre, wäre ihr "Rang" nicht dadurch bestätigt oder geklärt (in echten Wolfsrudeln, werden rangniedrigere Fähen doch auch nicht kastriert, um die ranghohe Wölfin zu bestätigen).

Die Kastration war ein Schuss nach hinten, durch das Hormonchaos vermute ich auch eher eine Verhaltensverschlimmerung, wie Bubuka sie argumentiert hat.

Eine Ressourcenaggression behebt man nicht durch Kastration, sondern indem man Ordnung in die Hundemeute bringt, Haus - und Spielregeln da aufstellen und durchziehen, wo es ernsthafte Reibereien aus Erfahrung gibt:

Nur eine Hündin darf neben Frauchen auf das Sofa.
Nur eine Hündin bekommt Aufmerksamkeit, die andere muss lernen, "aushalten" zu können, bis sie an der Reihe ist, egal, um welche Hündin es sich handelt.
Liegeplätze von Sammy und dem Rüden bleiben für Hera tabu.

Es ist auch vollkommen egal, wer zuerst an - und abgeleint, gefüttert, gestreichelt oder sonst was wird.
Dadurch wird nichts geklärt, nichts gelöst und die Probleme um das Sofa, den anderen Liegeplätzen und der Aufmerksamkeit von Frauchen bleiben bestehen.
Man muss da regulierend eingreifen, wo die Probleme vorhanden sind!

Gruß
Themis

Zitat

hier wurde wohl etwas falsch verstanden.
Hera hatte keine Scheinschwangerschaft. Sie war Ende Mai/Anfang Juni das erste Mal läufig und nun - im September - wurde die Kastra durchgeführt.

Sie war doch im Juli das erste Mal läufig, also wurde doch mitten in einer Scheinträchtigkeit kastriert.
Schade, dass du auf den Rat der User in deinem damaligen Thread nicht gehört hast, denn dort wurde u.a. davor gewarnt, dass die Aggressionen sich durch eine Kastration verschlimmern könnten.

Hoffentlich kann dir die Trainerin helfen.