Leinenaggresivität Junghund

  • Kurze Erläuterung zu unserem Problem:

    Unset jungspund, 14 monate alt, mischling und unkastriert ist an der leine richtig eklig.
    Wir haben ihn von welpen an und er durfte immer zu jedem hund.
    Ohne leine ist er gegenüber anderen hunden absolut brav, manchmal etwas stürmisch aber
    sehr verträglich.
    sobald er eine spur von zug am geschirr merkt rastet er aber aus?!

    Beispiel:
    Er lief zu einem hund (ohne leine) alles war gut, sie haben sich beschnüffelt. keine nackenhaare die standen.
    Ich schnappe ihn am geschirr und sofort hat er den hund angebellt?!
    Er hängt sich dann total ins geschirr und tobt wie verrückt.

    So auch wenn wit hunden an der leine begegnen.

    wir haben diverse strategien probiert. mit leckerlie ablenken, mit spielzeug,
    Mit halti, mit sitzen und hund vorbei gehen lassen, richtung wechseln.
    Wenn ich dann aber umdrehe und er den hund schon gesehen hat geht er sogar rückwärts,
    Nur um den anderen hund weiter zu fixieren.
    wir haben es mit lauter werdeb probiert also laut sagen "nein!" und in den nacken packen
    auch mit klickern funktionierts nicht.

    Mittlerweile ist unser latein am ende,
    Habt ihr evtl ebenfalls solche erfahrungen gemacht und noch lösungen die man probieren könnte?
    In der hundeschule sind wir bereits,

  • Da es sich bei Deinem Hund scheinbar um erlerntes Verhalten handelt (er durfte immer zu allen Hunden hin und Kontakte frei gestalten - jetzt schiebt er Frust, wenn er es nicht mehr darf), würde ich mit dem Training nicht direkt im Konflikt anfangen. Dort wird der Hund sehr viel weniger bis gar nicht mehr ansprechbar sein, so dass ein Training nicht richtig greifen kann.

    Anfangen würde ich mit Stellvertretertkonflikten im Bereich Frustrationstoleranz. Also, alles, was der Hund haben oder machen möchte, bekommt er erst, wenn er sich ruhig verhält und abwartet.

    Das kann beim Füttern sein, beim durch die Tür gehen, aus dem Auto springen usw.

    Draußen würde ich die Leinenführigkeit ohne Ablenkung so optimieren, dass der Hund sich wirklich führen lässt und sich an mir orientiert.
    Dann die Ablenkung weiter steigern, bis man dann wieder in den Konflikt (Hundebegegnung) einsteigen kann.

    Die Trainings-Hundebegegnungen sollten zunächst am besten gestellt werden, so dass Du die Situation auf jeden Fall kontrollieren kannst.
    Also vielleicht einen Hunde bestellen, der einfach irgendwo steht (keine Bewegung). Die Distanz sollte so gewählt werden, dass Dein Hund noch ansprechbar ist. Dann mit Deinem Hund drauf zu, im ersten Ansatz des Bellens oder Hinziehens, kommentarlos umdrehen, Hund loben, wenn er sich an Dir orientiert. Als Belohnung wieder Richtung Hund gehen, fixiert oder bellt er wieder, wieder umdrehen.

    Wenn Du das regeln kannst, kann vielleicht der Abstand zum anderen Hund verringert werden, dann kann der Hund sich mal bewegen (das ist dann noch eine Steigerung). Wenn das alles klappt, viele verschiedenen Hunde nehmen und an verschiedenen Orten üben.

    Wichtig ist, dass, während Du im Training bist, Hundebegegnungen, die Du noch nicht steuern kannst, möglichst vermeidest bzw., wenn es nicht anders geht, nicht versuchst, auf Deinen Hund einzuwirken. Nichts sagen, nichts ausprobieren, stehen bleiben, vom Hund weg drehen und ihn machen lassen. Damit machst Du zumindest nichts schlimmer.

    Wenn Du beim Training Unterstützung brauchst, würde ich mir einen Einzeltrainer holen, der solche Situationen stellen kann und vorher bei euch zuhause erst mal guckt, ob da alles läuft oder ob man vorbereitend da noch etwas verändern muss.

    In die Hundeschule würde ich nicht in den Gruppenunterricht gehen, denn da wirst Du sehr wahrscheinlich nicht weiter kommen, weil a) der Trainer sich nicht individuell um Dich kümmern kann und b) Du in der höchsten Reizlage anfangen würdest, Deinen Hund zu trainieren und das funktioniert einfach nicht. Das ist so, als wenn Du Abi machen willst, aber vorher nicht in der Grundschule warst.

    Ein gutes Buch/DVD zu diesem Thema kann ich Dir empfehlen: Duell auf offener Straße von Nadin Matthews. Da geht es nur um Leinenaggression, die verschiedenen Gründe werden erklärt, ebenso das, was in dem Hund vorgeht, was wir Menschen meist unbewusst schlimmer machen usw. Trainingsschritte werde in dem Buch nicht erklärt, auf der DVD sieht man aber, wie es gehen kann, da werden drei Fälle vorgestellt und mit denen auf unterschiedliche Arten trainiert.

  • Oki, danke für den tipp.

    Die grundgehorsamkeitsübungen auf dem platz macht er 1a.
    Richtiger musterschüler.
    Also er weiß prinzipiell was die kommandos bedeuten.
    Habe hier noch was interessantes gelesen.
    Vielleicht sind wir auch seobst schon viel zu schnell in "panik" sobald wir einen hund sehen und sich das u.a. ach überträgt..
    Wir probierens :)

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