häufige Streitigkeiten
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Nicht so leicht aus der Ferne sich ein Bild zu machen. Ich robbe weiter :freude: denn grundlos sind Streitigkeiten ja nicht. Was erschwerend auch hinzu kommt, bonny ist erst 1 Jahr und in der "Rüpelphase".
Schritt für Schritt
Kannst Du mir unterschiedliche Situationen der Streitigkeiten genau beschreiben? Wann fängt es an, wer, wie sind die Körperhaltung, wenn Ihr dabei seid und ohne, usw.
ZitatUnd auch hier ist`s genau das Verhalten, was du ansprichst, welches uns Rätsel aufgibt.
Arko scheint im Gegensatz zu vorher immer eingeschüchterter zu sein. Es sieht teilweise so aus, als ob er sich gar nicht von der Bank oder einem anderen "sicheren" Platz wegtraut. Wenn man die beiden nicht auch in anderen Situationen erleben würde, wo sie sich "normal" verhalten, könnte man denken, er hätte panische Angst vor ihr. Weil er ja auch sofort zu einem hinkommt und sich da regelrecht versteckt.Ich vermute Arko`s Eingeschüchtertheit - er versteckt sich hinter Euch - hat sich gesteigert, weil er sich von Euch in diesem Moment verlassen fühlt. Er findet nicht tatsächlich Sicherheit bei Euch. Hier wäre, statt ihn zu ignorieren, effektiver die Situation zu lösen. D.h. Bonny nicht zu erlauben, Arko weiter zu "taktieren", ein Ersatzverhalten zu zeigen und dann zu loben. Es heißt hier nicht, dass Ihr mit dieser Maßnahme Arko bevorzugt, sondern stellt klar, dass taktieren und Mobben nicht gewünscht sind. Bonny probiert sich aus, aber dies ist ein DONT (wie z.B. Erlernen der Beißhemmung. Die ist auch nicht angeboren und muss gelernt werden - Das Beispiel hinkt etwas, aber mir fällt gerade kein besseres ein). Als Maßnahme wäre hier weiter, dass solch Situationen, die eskalieren könnten, vermieden oder VORHER abgebrochen werden.
Zitat
Es passiert in jedem der Fälle, die du da aufzählst. Ist also nichts was auf das reine buhlen um Aufmerksamkeit zu beziehen wäre.
Ich beobachte die beiden auch oft aus dem Dachfenster, so dass sie mich nicht mitbekommen und trotzdem fängts immer mal wieder ohne ersichtlichen Grund an.
Ich weiss, die Antwort hilft jetzt wahrscheinlich sehr.Ich würde beide vorerst nicht unbeaufsichtigt miteinander lassen. Es ist schon bedenklich, dass Arko ängstliches Verhalten zeigt und bei Euch Schutz sucht. Zudem sind die Körper- und Kräfteverhältnisse nicht gleich. Die Situation scheint von Zeit zu Zeit gröber zu werden. WORTH CASE: Es könnte eskalieren.
Zitat
Was mir auch noch eingefallen ist.
Wenn man beiden draussen was zu knabbern gibt (wir haben uns da langsam rangetastet, damits keinen Ärger gibt), lässt jeder den anderen in Ruhe, bis beide aufgefressen haben. Danach wird zwar am Fressplatz des anderen kurz geguckt, ob was übrig geblieben ist, aber mehr nicht.
Fressen ist seltsamerweise auch was, wo es nie Ärger gibt, obwohl beide sonst die Verfressenheit in Person sind.
Was dabei aber wieder drauf hindeuten würde, dass Bonny die Hosen anhat, ist, dass Arko am Boden frisst und sie sich immer einen erhöhten Platz zum fressen sucht und wenn`s nur ein Holzbrett ist.Das die Futterressource nicht verteidigt wird, ist schon mal gut. Das Bonny ein erhöhtes Plätzchen zum Fressen sucht muss nicht unbedingt heißen, dass sie die Hosen an hat.
Und noch Frage zum Schluss: Wie ist Euer Verhältnis zu Bonny. Bekommt sie Aufmerksamkeit, wenn sie will. Wird sie immer beachtet (wenn sie Euch anstupst, Spielaufforderung eingegangen, gestreichelt werden möchte ....) Muss sie für Belohnung was tun? Was macht Bonny, wenn sie ihren "Willen" nicht bekommt?
LG
Summse - Vor einem Moment
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Zu den Situationen:
Wie gesagt, die Streitigkeiten ansich sind eigentlich situationsunabhängig immer gleich. Also egal ob wir daneben stehen oder nicht.
Einer von beiden fängt an, den anderen anzustubsen und versucht ihn aus der Reserve zu locken. (Meist ist es Bonny, die anfängt.)
Dann wird erstmal ne Weile über den Hof hin und her geflitzt und fangen gespielt. Hat Arko dann genug, fängt Bonny wieder an und versucht ihn zum weitermachen zu bewegen. Klappt das nicht, fängt sie an zu nerven. Wie du schon sagtest, so typisch Rüpelphase.Zum Ersatzverhalten:
Wenn ich beide rufe, kommen sie sofort an und setzen sich brav hin auf Verlangen (bzw. machen auch das was man von ihnen will), egal ob man jetzt was zur Belohnung da hat oder nicht. Dann ist Ruhe. Kaum löst man das ganze wieder, gehts von vorn los.
Von daher bringt das Ersatzverhalten eben nicht wirklich was, für die allgemeine Situation, weil irgendwann sollen sie ja auch mal alleine Ruhe geben.
Also nicht falsch verstehen, sie machen das nicht ununterbrochen, es liegen auch mal beide rum und lassen sich in Ruhe. Ist also kein Dauerzustand.Komplett unbeaufsichtigt sind die beiden eigentlich so nicht. Irgendeiner hat sie immer in Sichtweite, auch von drinnen.
Wobei ich das mit dem eskalieren auch eher nicht glaube. Sicher besteht die Möglichkeit, deshalb ist ja immer jemand in der Nähe, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr klein meiner Meinung nach. Weil beide wirklich sofort aufhören in so einem Fall. Letztens ist Arko auch nur bissl weggerutscht beim rennen und dabei erschrocken. Da hat Bonny sofort aufgehört und ihn auch in Ruhe gelassen. Also ganz anders wie im Normalfall, wenn er nicht mehr "mitspielen" will.So und nun noch zum Verhältnis zwischen Bonny und uns.
Sie bekommt schon viel Aufmerksamkeit, aber wenn sie ständig ankommt und spielen will oder uns anstubst, dann bekommt sie das auch nicht immer erfüllt. Also ist nicht so, dass sie immer bekommt was sie will. Sie muss sich schon auch nach uns richten. Und wenn man nicht reagiert, hat sich das Thema auch gleich für sie erledigt. Damit haben wir also keine Probleme.
Für Belohnung was tun, muss sie schon, wenn man jetzt mal das normale kraulen weglässt. Soll heissen, wenn ich sie jetzt kraulen will, dann verlang ich vorher nichts dafür. Bekommt sie was extra, dann schon.
Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, ist das wie schon gesagt meistens für sie gegessen und sie bettelt nicht weiter. Ab und zu legt sie sich kurz hin und "schämt sich" - sie versteckt ihre Schnauze hinter den Vorderpfoten und rollt sich bissl rum. Aber das macht sie nur kurz und das wars.
Aber sie ist auch eher ein Hund, der zwar schon beachtet bzw. beschäftigt werden will und auch immer gern in unserer Nähe ist, aber sie will sowieso nicht so rundum verhätschelt werden. Also da seh ich kein Problem. -
Zitat
Zu den Situationen:
Wie gesagt, die Streitigkeiten ansich sind eigentlich situationsunabhängig immer gleich. Also egal ob wir daneben stehen oder nicht.
Einer von beiden fängt an, den anderen anzustubsen und versucht ihn aus der Reserve zu locken. (Meist ist es Bonny, die anfängt.)
Dann wird erstmal ne Weile über den Hof hin und her geflitzt und fangen gespielt. Hat Arko dann genug, fängt Bonny wieder an und versucht ihn zum weitermachen zu bewegen. Klappt das nicht, fängt sie an zu nerven. Wie du schon sagtest, so typisch Rüpelphase.Meinst Du mit dem geschriebenen, dass mit Streitigkeiten?
Das hin und her Hetzen, wie sind dort die Körperhaltungen der Beiden? Wenn Arko nicht mehr will, wie ist dann seine Körperhaltung?
Zitat
So und nun noch zum Verhältnis zwischen Bonny und uns.
Sie bekommt schon viel Aufmerksamkeit, aber wenn sie ständig ankommt und spielen will oder uns anstubst, dann bekommt sie das auch nicht immer erfüllt. Also ist nicht so, dass sie immer bekommt was sie will. Sie muss sich schon auch nach uns richten. Und wenn man nicht reagiert, hat sich das Thema auch gleich für sie erledigt. Damit haben wir also keine Probleme.
Für Belohnung was tun, muss sie schon, wenn man jetzt mal das normale kraulen weglässt. Soll heissen, wenn ich sie jetzt kraulen will, dann verlang ich vorher nichts dafür. Bekommt sie was extra, dann schon.
Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, ist das wie schon gesagt meistens für sie gegessen und sie bettelt nicht weiter. Ab und zu legt sie sich kurz hin und "schämt sich" - sie versteckt ihre Schnauze hinter den Vorderpfoten und rollt sich bissl rum. Aber das macht sie nur kurz und das wars.
Aber sie ist auch eher ein Hund, der zwar schon beachtet bzw. beschäftigt werden will und auch immer gern in unserer Nähe ist, aber sie will sowieso nicht so rundum verhätschelt werden. Also da seh ich kein Problem.Hier wollt ich "abklopfen", ob Bonny evtl. eine niedrige Frustationsschwelle hat, denn es hätte ein Ansatz sein können.
Summse
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Danke übrigens für die viele Zeit beim lesen und schreiben.
Ja, mit dem ersten mein ich die Streitigkeiten.
Bonny rennt eigentlich immer mit Kopf und Schwanz so hoch es geht durch die Gegend und fast immer vorn weg.
Arko eher mit "normaler" Körperhaltung, Schwanz grade hinter und wedelnd.Wenn sie mal stehen bleiben sperren beide das Maul so weit wie möglich auf und stehen sich gegenüber. Aber zwacken tut keiner. Bonny setzt sich auch oft mit erhobenem Kopf vor Arko und hält ihm regelrecht ihren Hals hin. Frei nach dem Motto: hier, da könntest du, aber schaffst es ja eh net.
Was sie auch gern macht, ist ihn mit "Spielaufforderung" zu reizen, also vorn runter, Hintern hoch und fröhlich in die Luft schnappend.
Wenn Arko nicht mehr will, setzt er sich hin oder geht auf die Bank.
Dann zwackt die kleine Kröte ihn immer in den Schenkel.Wir haben immer versucht konsequent in Richtung wollen und bekommen zu sein, weil sie doch recht schlau versucht so hintenrum ihren Willen durchzusetzen. Ich glaub das war ganz gut, denn mittlerweile weiss sie bei uns genau, dass sie gar nicht lang versuchen brauch.
Lange frustriert und mürrisch, weil sie was net bekommt, ist sie aber noch nie gewesen.
Sie "bockt" dann halt ne Minute (zumindest siehts manchmal so aus :D) und das wars. -
Na, ist doch wichtig, wenn man einen Ratschlag geben möchte!
Was Du bis jetzt geschrieben hast deute für mich nicht auf richtige Streitigkeiten oder aggressives Verhalten hin. Es geht eher ganz leicht ins Mobben von Bonny aus (Rüpelphase
)
Unter dem Strich kann ich Dir nur raten, dass in der ersten Zeit ein dolles Auge drauf zu haben. Die Spielereien und Neckigkeiten sollten nicht ins Aggressive (Ohren hochgestellt, Rute hoch, steifer Gang) oder Übermütige ausarten, dass Arko Angst (Ohren zurück, Rute eingeklemmt, klein machen) bekommt. Dann sollte das Spielen sofort (am besten schon eher) beendet werden.
Die Beiden brauchen ein wenig Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.
Grüße
Summse -
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Wie ich schon geschrieben hab, ich seh da ja ansich auch kein Problem im Sinne von einer Gefahr in dem Verhalten. Es ist weder schonmal einer von den beiden aggresiv geworden, noch zeigt einer richtig Angst (also Schwanz einkneifen etc.) Ich glaub auch eher ans Austesten von Bonnys Seite her. Sie beruhigen sich ja auch von allein wieder, nachdem sie sich ne Weile angestachelt haben.
Erschwerend ist für Arko einfach, dass er eher so der dummgute Rüde ist, der gern mal seine Ruhe hat (ist nicht bös gemeint, er ist einfach richtig gutmütig - wenn auch manchmal vielleicht etwas zu gutmütig) und Bonny versucht sich eher auf die listige/schlaue Art das zu holen, was sie gern hätte.
Wie sagt mein Freund immer so schön, typisch Weibchen eben.Mir wars einfach nur wichtig, dass wir uns in dem Punkt so richtig wie möglich verhalten. Und nicht unnötig nich richtigen Stress provozieren.
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Zitat
Dann wird erstmal ne Weile über den Hof hin und her geflitzt und fangen gespielt. Hat Arko dann genug, fängt Bonny wieder an und versucht ihn zum weitermachen zu bewegen. Klappt das nicht, fängt sie an zu nerven. Wie du schon sagtest, so typisch Rüpelphase....Zum Ersatzverhalten:
Wenn ich beide rufe, kommen sie sofort an und setzen sich brav hin auf Verlangen (bzw. machen auch das was man von ihnen will), egal ob man jetzt was zur Belohnung da hat oder nicht. Dann ist Ruhe. Kaum löst man das ganze wieder, gehts von vorn los.
Von daher bringt das Ersatzverhalten eben nicht wirklich was, für die allgemeine Situation, weil irgendwann sollen sie ja auch mal alleine Ruhe geben.Huhu, ich auch noch mal.
Es ist schon mal gut, dass ihr dieses Verhalten gelegentlich unterbrecht. Du schreibst, dass sie nach der verlangten Zwangspause gleich wieder loslegt: Das ist Euer Stichwort sie wieder abzurufen. Manche Hunde tun sich sehr schwer damit, ein Ende zu finden. Da es in Eurem Fall auf kosten von Arko geht, würde ich hier eben für Bonny noch deutlicher werden. Wenn sie nach dem ersten mal gleich wieder lostobt, bekommt sie einen weiteren Rückruf und muß irgend eine Bleibübung machen. Danach bekommt sie eine zweite Chance - nutzt sie die auch nicht und stürtzt sich gleich wieder auf Arko, bekommt sie eine Auszeit an der Leine, oder in einem abgetrennten Raum. Lass es nicht so weit kommen, dass der gutmütige Arko sich doch irgendwan mal selber gegen Bonny wehren muß, dann habt Ihr nämlich den Salat. Gebt Bonny die Chance, dass sie entweder angemessen spielt und nach einer eingeforderten Unterbrechung auch wirklich aufhören kann - das hebt ihre Frusttoleranz, fördert ihre Impulskontrolle und ihre Entspannungsfähigkeit und gibt Arko die Sicherheit, dass nicht er gezwungen ist "Maßnahmen zu ergreifen"! -
Es ist ja nach dem abrufen nicht nur Bonny die wieder loslegt, sondern auch Arko selber.
Und wenn ich Bonny ablege, dann bleibt sie auch. Selbst wenn Arko rumläuft. Wenn ich das Kommando aufheb, macht sie wieder los.
Bei Arko ist das sehr schwierig. Sobald man sich Bonny zuwendet, drängt er sich sofort dazwischen und versucht sie von mir wegzuschieben. Was dann natürlich nicht grad Freude bei ihr hervorruft.
Das mit der Leine find ich nicht so gut, weil sie da meiner Meinung nach für das Fehlverhalten von beiden bestraft wird und Arko wird nur noch in seinem betteln um Aufmerksamkeit bestärkt.
Und sie sollen ja irgendwann mal geklärte Verhältnisse haben, auch wenn ich nicht daneben steh und ihr eine Auszeit verpasse. Ich denke, das würde kaum Auswirkungen haben auf ihr Verhalten, wenn die beiden dann allein sind. Oder täusch ich mich da jetzt!?Sicher ist sie auch diejenige, die am meisten anstachelt, aber Arko ist nicht nur das arme kleine Opfer. Er macht auch mit und fängt auch mal an. :wink:
Sie haben also beide so ihre Art den anderen zu "nerven".
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