Ausgesetztes Hundebaby aus dem Wald(Fiffi)

  • Naja, wir werfen der Tierärztin hier eine Straftat vor und da hätte ich schon gern mehr zu gehört. Vielleicht äußert sich Kepse ja nochmal zu den Argumenten, wegen derer Fiffi nicht vermittelt wurde. Das ging, soweit ich ihn verstanden habe, nicht von ihm aus.

  • Mal ehrlich: Wer gibt denn seinen Hund, der er wie ich mal unterstelle liebt und als Familienmitglied betrachtet, einfach weg weil man mit 1-2 Jahren erkennt, dass der Hund nicht so einfach ist, wie man dachte?
    Ich kann es schon verstehen und gerade bei manchen Hunden denkt man sich vermutlich auch, dass man eh kein passenderes Zuhause findet. Wäre denn ein 2 Jähriger HSH der wegen Rassetypischer Handlungen abgegeben wird besser zu plazieren gewesen als einer der 6 Jahre alt ist und schon gebissen hat?
    Über Einschläfern vs. Vermittlung erlaube ich mir kein Urteil, aber manchmal ist auch Loslassen ein Liebesbeweis.

  • Und Kepse jetzt zu verdammen und ihm komplett alles abzusprechen was er sicherlich auch für den Hund möglich gemacht hat in den letzten 6 Jahren ist doch nichts anderes als das zureden zu Beginn ... :hust:


    Sicher ist es super traurig, vielleicht hätte es Optionen gegeben, in welcher Entwicklungsstufe auch immer. Nur was hilft das Kepse und vor allem Fiffi nun genau weiter und wer bitte will das denn so genau beurteilen...? Wir wissen doch gar nicht genau was in den sechs Jahren alles versucht wurde, wie es gelaufen ist, was Fiffi an Charaktereigenschaften mitgebracht hat etc etc.


    Daher wünsche ich Fiffi einfach alles gute und ja ich habe Respekt für kepse, schon allein weil er sich hier noch mal gemeldet hat. Daran ist sicherlich nichts verkehrt. Ihm wird es so schon schlecht genug gehen, da braucht es keine Sticheleien mehr ("In den Spiegel schauen") oder Ratschläge vom hohen Ross ... Vielleicht wäre es einfach manchmal angebracht kleinere Brötchen zu backen, wenn man die Umstände nicht kennt ... Mehr haben die Leute, die das Geschehene nicht sofort an den Pranger stellen nämlich nicht getan.

  • Zitat

    Und Kepse jetzt zu verdammen und ihm komplett alles abzusprechen was er sicherlich auch für den Hund möglich gemacht hat in den letzten 6 Jahren ist doch nichts anderes als das zureden zu Beginn ... :hust:


    Sicher ist es super traurig, vielleicht hätte es Optionen gegeben, in welcher Entwicklungsstufe auch immer. Nur was hilft das Kepse und vor allem Fiffi nun genau weiter und wer bitte will das denn so genau beurteilen...? Wir wissen doch gar nicht genau was in den sechs Jahren alles versucht wurde, wie es gelaufen ist, was Fiffi an Charaktereigenschaften mitgebracht hat etc etc.


    Daher wünsche ich Fiffi einfach alles gute und ja ich habe Respekt für kepse, schon allein weil er sich hier noch mal gemeldet hat. Daran ist sicherlich nichts verkehrt. Ihm wird es so schon schlecht genug gehen, da braucht es keine Sticheleien mehr ("In den Spiegel schauen") oder Ratschläge vom hohen Ross ... Vielleicht wäre es einfach manchmal angebracht kleinere Brötchen zu backen, wenn man die Umstände nicht kennt ... Mehr haben die Leute, die das Geschehene nicht sofort an den Pranger stellen nämlich nicht getan.


    :gut:

  • Zitat

    Mal ehrlich: Wer gibt denn seinen Hund, der er wie ich mal unterstelle liebt und als Familienmitglied betrachtet, einfach weg weil man mit 1-2 Jahren erkennt, dass der Hund nicht so einfach ist, wie man dachte?
    Ich kann es schon verstehen und gerade bei manchen Hunden denkt man sich vermutlich auch, dass man eh kein passenderes Zuhause findet. Wäre denn ein 2 Jähriger HSH der wegen Rassetypischer Handlungen abgegeben wird besser zu plazieren gewesen als einer der 6 Jahre alt ist und schon gebissen hat?
    Über Einschläfern vs. Vermittlung erlaube ich mir kein Urteil, aber manchmal ist auch Loslassen ein Liebesbeweis.


    Ich denke, vielen Kritikern geht es gerade um die Welpenzeit. Schon da wurden -meiner Meinung nach, die Ich mir natuerlich nur aus dem anderen Thread bilden kann- gewisse, wichtige Schritte versäumt, die viele der damaligen User und scheinbar auch die Halter als nicht so sehr wichtig erachtet haben.
    Beim Lesen hatte ICH den Eindruck, dass da sehr viele dem knuffigen Welpencharme der Bilder erlegen sind und der Sachverhalt einfach etwas verschoent wurde, nun gut, musste ja auch sonst keiner mit der Hündin leben ;)
    Das ist einfach das, was einigen hier sauer aufstößt, genauso wie diese ganze Doppelmoral diesbezüglich hier im Forum.


    Egal, die Geschichte hat ihr Ende genommen und das ist sehr schade.



    Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk 4

  • Zitat

    Naja, wir werfen der Tierärztin hier eine Straftat vor und da hätte ich schon gern mehr zu gehört. Vielleicht äußert sich Kepse ja nochmal zu den Argumenten, wegen derer Fiffi nicht vermittelt wurde. Das ging, soweit ich ihn verstanden habe, nicht von ihm aus.


    So wie es beschrieben wurde würd mich wirklich interessieren ob das alles so i.O. ist, auch rechtlich. Dachte auch das es nicht so einfach wäre mal so nen gesunden Hund einzuschläfern. Was war denn noch gravierendes ausser den 2 Beissunfallen?


    Aber leider ist das ganze wirklich müßig. Fiffi wird es nicht mehr helfen. Hoffe einfach das sowas ein Einzelfall ist.
    Bin auf jedenfall erstmal raus hier...

  • Zitat


    Das ist einfach das, was einigen hier sauer aufstößt, genauso wie diese ganze Doppelmoral diesbezüglich hier im Forum.


    Ist es nicht auch Doppelmoral sich so über die damaligen User zu echauffieren und selbst mit Urteilen / Tipps wieder genauso schnell zur Hand zu sein, obwohl die Umstände uns Usern hier doch noch weniger bekannt sind als zu Beginn der Geschichte?


    Was hat es mit Doppelmoral zu tun, kepses Entscheidung zu akzeptieren und ihm Mündigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu zu gestehen was seine Familie mit Hund und Kindern und deren Leben betrifft?

  • Zitat

    Ist es nicht auch Doppelmoral sich so über die damaligen User zu echauffieren und selbst mit Urteilen / Tipps wieder genauso schnell zur Hand zu sein, obwohl die Umstände uns Usern hier doch noch weniger bekannt sind als zu Beginn der Geschichte?


    Was hat es mit Doppelmoral zu tun, kepses Entscheidung zu akzeptieren und ihm Mündigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu zu gestehen was seine Familie mit Hund und Kindern und deren Leben betrifft?


    Naja, du meinst scheinbar nen anderen Sachverhalt als Ich.
    Das was ich meine und gelesen habe war kein "wir akzeptieren die Entscheidung" sondern eher "ach TS, du zweifelst dran, dass du nen grossen Hund erziehen kannst? So ein Quatsch, behaltet den Hund, der ist ja so süss". Und das finde Ich halt zweifelhaft.
    Tipps gebe Ich keine, welche auch? Ich stelle lediglich etwas in Frage.


    Und was die Doppelmoral angeht...auch da reden wir aneinander vorbei. Ich empfinde es als solche, dass bei jeder unnoetigen Kastration, jedem Upswurf der aber passabel und zumindest alltagstauglich gross gezogen wird, es einen mega Aufschrei gibt. Eine Diskussion über Sachen wie nem Leinenruck werden geschlossen weil die Gemüter sich so erhitzen.
    Aber eben dieser Sachverhalt hier, der soll bitte nicht in Frage gestellt werden. Schliesslich kennt man den ganz genauen Sachverhalt Ja nicht.



  • Das war ein Internetthread, also nur ein winziger Ausschnitt aus der Realität und er folgt auch allen zu erwaretenden Threadregeln - vom gemeinschaftlichen Milcheinschuss, über die Mahner und die Befürworter. Die einzigen, die aber entschieden haben sind die Besitzer. Wie viele gut sozialisierte HSH entwickeln später genau die gleichen Probleme? Es kann keiner sagen, dass die fehlende Amme daran Schuld sein muss. Es ist möglich, aber genauso gut kann es Blödsinn sein. Die Hündin hat die rassetypischen Eigenschaften gezeigt, aber die Probleme, die letztlich zum Einschläfern geführt haben, sind so spät aufgetreten (Pubertät war auch lange durch), dass es schon einen Gedankengang wert ist, anzunehmen, die Erziehung sei nicht komplett daneben gegangen. Ich meine mich zu erinnern, dass Fiffi auch schlecht sah. Vielleicht hat sich das Sehvermögen weiter verschlechtert und zu dem jetzigen Verhalten geführt. Die Schuld des Hundes war es nicht und sicher waren die Halter insofern Schuld, dass sie sich losreißen konnte und eine Situation mit Stock eben wirklich blöd gelaufen ist, die hätte vermieden werden können, aber wir sind alle HH und wem von uns ist noch nie was wirklich Dämliches im Zusammenhang mit dem Hund passiert. Der Unterschied ist, dass Fiffi eben schon allein wegen ihrer Größe massiven Schaden verursacht hat. Dennoch haben die Besitzer Glück im Unglpck gehabt, da scheinbar keine entstellenden Wunden verursacht wurden und niemand irreparabel zu Schaden kam. Wer von denen, die jetzt die moralische Keule schwingen, hätte die Gefahr auf sich genommen, dass das in seinem Umfeld passiert oder seinen Kindern? Wenn dann was passiert wäre, hätte es auch Leute gegeben, die sich darüber aufregen, dass solch ein Hund vermittelt wurde.


    @geisi2: ich kann da nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber es ist nicht so einfach einen Hund einzuschläfern, wenn man nicht die entsprechenden Akten "schönt". Der Tierarzt ginge das Risiko ein, dass die Hundehalter das irgendwo erzählen und selbst wenn es nie zu einem Verfahren käme, weil der Hund dann ja schon tot und evtl. kremiert ist etc., aber das kann in der falschen Gegend dazu führen, dass dem Tierarzt der Kundenstamm wegbricht. Ich weiß nicht, ob Tierärzte das Risiko leichtfertig eingehen. Papierkrieg zieht das Einschläfern normalerweise nach sich.

  • Zitat

    Naja, du meinst scheinbar nen anderen Sachverhalt als Ich.
    Das was ich meine und gelesen habe war kein "wir akzeptieren die Entscheidung" sondern eher "ach TS, du zweifelst dran, dass du nen grossen Hund erziehen kannst? So ein Quatsch, behaltet den Hund, der ist ja so süss". Und das finde Ich halt zweifelhaft.
    Tipps gebe Ich keine, welche auch? Ich stelle lediglich etwas in Frage.


    Und was die Doppelmoral angeht...auch da reden wir aneinander vorbei. Ich empfinde es als solche, dass bei jeder unnoetigen Kastration, jedem Upswurf der aber passabel und zumindest alltagstauglich gross gezogen wird, es einen mega Aufschrei gibt. Eine Diskussion über Sachen wie nem Leinenruck werden geschlossen weil die Gemüter sich so erhitzen.
    Aber eben dieser Sachverhalt hier, der soll bitte nicht in Frage gestellt werden. Schliesslich kennt man den ganz genauen Sachverhalt Ja nicht.



    Okay - deinen ersten Punkt kann ich so nachvollziehen und gehe auch da mit dir d´accord. Was mich nur vorsichtig werden lässt - und damit mein ich nicht mal konkret dich, sondern ganz allgemein - ist die Tatsache, dass der Grad eben extrem schmal ist zwischen etwas zu hinterfragen und es damit auch zu verurteilen. Klar ist es zweifelhaft wie es gelaufen ist. Nur man rutscht eben auch schnell wieder in ein verurteilen ab und ist damit genauso weit, wie die User zu Beginn der Geschichte. Aber wie gesagt, das geht gar nicht persönlich in deine Richtung.


    Zu Punkt zwei mache ich mir so meine Gedanken und glaube der Unterschied liegt auch darin, dass viele User hier schon mal mit dem Thema Kastration / Leinenruck / whatever in Berührung gekommen sind und sich - vllt auch durch Erfahrung gefestigt - eine ganz eigene Meinung gebildet haben, die sie natürlich auch vertreten (Dass es manchmal bei Kleinigkeiten total hysterisch / oberlehrerhaft zu geht find ich natürlich absolut nicht angemessen). Nur wer hat schon Erfahrungen zu kleinen Hundebabys, die man im Wald findet und groß zieht? Dass man sich da eher zurück hält ist doch ganz verständlich und hat nichts mit Heuchelei zu tun.

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