Echte Wölfe und blöde Fragen

  • @Blessvoss deine Meinung finde ich respektlos und abartig
    Unfälle passieren, aber ich hab hier kein Wolfsfutter großgezogen und neben mir im Bett liegen... und ich werde immer versuchen Schmerz und Leid von ihm fernzuhalten. Und das tut auch jeder Jagd und Rettungshundeführer, jeder Weidetierhalter und die HSH Halter auch.
    Genau dasselbe gilt auch für Menschen in gefährlichen Berufen... sagst du da mit derselben Arroganz: Pech gehabt?

    Das hast du komplett falsch aufgefasst. Niemals habe ich "Pech gehabt" gesagt. Wo liest du das? Das war einfach nur ganz realistisch aber auch pragmatisch gesagt....die Gefahr IST einfach da. Das will niemand und ich weiss, das jeder HF an seinem Hund hängt.


    Ich bin auch im Jagdgeschehen zugange. Und mit jagdlich geführten Teckeln aufgewachsen. Und auch da gab es schon in meiner Kindheit traurige Verluste durch genannte Vorkommnisse. Schlimm, aber es kam vor. Das war niemandem egal. Zuletzt vor zwei Jahren wurde ein Hund bei der Drückjagd erschossen , bei der ich dabei war. Ungetrimmter strubbeliger brauner DD mit Nase tief am Boden...wurde im Schilf im Eifer des Gefechts für einen Überläufer gehalten. :verzweifelt:



    PS: Bitte überdenke mal deine Wortwahl. Die fand ich äusserst unangemessen. Auch wenn dir gerade die Emotion durchs falsch interpretierten durchgegangen ist.
    ;)

  • Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen erst wach werden, wenn ein Problem / eine Gefahr sie selbst betrifft.


    Derzeit geht die Masse davon aus, dass "es" nur Nutztierhalter, Jäger und Leute betrifft, die ihre Hunde in großem Radius streunen lassen.


    Warten wir doch mal größere Wolfsrudel und noch 1-2 Wolfs-Generationen ab....


    Das von mir verlinkte Video stammt zwar aus dem Ausland, widerspricht aber deutlich der These, dass Menschen und angeleinte Hunde sicher seien.


    Die Frauen waren zu dritt mit 3 angeleinten (!) Hunden und sind der Schilderung nach auch nur knapp entkommen (weil sie nicht rannten, sich gegenseitig decken konnten und wussten, wie man sich verhält) und einer der Hunde wurde an der Leine (!) heftig verletzt.


    Es wurde in dem Video übrigens mehrmals erwähnt, dass die Wölfe keinerlei Angst vor den Menschen hatten...und genau DAS das Problem sei. An Menschen gewöhnte Wölfe, die sich trauen, anzugreifen.

  • weil sie nicht rannten, sich gegenseitig decken konnten und wussten, wie man sich verhält)


    Das finde ich wirklich wichtig. Aufklärung und zwar sachlich, nicht Wolfsromantik und auch nicht Panikmache.
    Einfach eine Erklärung, wie man sich bei Zusammentreffen mit dem Raubtier Wolf verhält. Wann man aufmerksamer sein sollte usw.


    Hier in der Zeitung liest man nur Aufklärungen wie "Wenn Sie einen Wolf sehen, freuen Sie sich und bleiben Sie entspannt stehen. Durch seinen natürlichen Respekt vor dem Menschen zieht der Wolf schnell davon." . Gerne in Kombination mit "Tier XY ist auch gefährlich" oder "es ist wahrscheinlicher von einem Ast erschlagen zu werden.".
    Das finde ich nicht einfach nicht ehrlich. Wieso sagt man nicht deutlich, dass man es mit einem Raubtier zu tun hat und keinem schüchternen Hund?
    Gibt Tipps zum Verhalten?
    Zum Beispiel, dass man nicht den Hund zum Wolf "Hallo sagen" schickt oder man nicht wegrennen sollte wenn man ein ungutes Gefühl hat.


    Wenn man sachlich Aufklärt nimmt das doch auch Konflikte vorweg :ka:

  • @Waldliebe Vielleicht habe ich es verpasst, aber es gibt doch (noch) keine hilfreichen Verhaltenstipps, die die Zeitungen überhaupt drucken könnten, oder doch? Bisher habe ich hier nur Vermutungen gelesen und was man probieren könnte oder was Leute hier aus dem Bauchgefühl raus machen würden.

  • Bei uns heißt es nur, man solle sich glücklich schätzen, würde man mal einen Wolf live sehen. Anfangs wurde gesagt, man solle Kindern Trillerpfeifen mitgeben, mit denen sie dann laut Trillern können wenn ein Wolf kommt - der hätte dann Angst und geht. Inzwischen wird das nicht mehr empfohlen.

  • Vielleicht möchte auch niemand Tipps geben und dann Schuld sein, wenn sie nicht helfen.

  • Vielleicht möchte auch niemand Tipps geben und dann Schuld sein, wenn sie nicht helfen.


    Also ich finde es absolut schwer Tipps zu geben. Es gibt zwar pauschalisierte Tipps die einen mit hoher wahrscheinlich helfen, aber eben nicht immer. Wölfe sind Individuen, jeder Wolf ist anders. Jeder Wolf hat seine eigene Strategie. Einem Wolf von einem Truppenübungsplatz kann ein klatschen scheißegal sein, er schläft bei viel lauteren Klatschern, es kann aber auch sein das eben jener Wolf gesehen hat wie ein Mitwolf durch einen Knall getötet wurde und reagiert mit Flucht. Unter solchen voraussetzungen bleiben dann eigendlich nur noch rudimentäre Verteidigungsstragien.

  • 1)"Außerdem empfiehlt es sich, Pferde in Wolfsgebieten von klein auf gut zu desensibilisieren."


    2)"Wölfe fressen keine kleinen Kinder. Gleichwohl können rennende, schreiende und quiekende Kleinkinder, die auch einmal unbeholfen hinfallen, typisches Beutetierverhalten zeigen."


    (aus: https://www.elli-radinger.de/v…bei-einer-wolfsbegegnung/)


    zu 1): Häh? Wie das? :???: Mietwolf und dann?


    zu 2): und Beutetierverhalten stoppt den Beutegreifer dann beim Fressen nach dem Riss? Oder schon vorher?
    :ka:


    L. G.

  • Dass ist wie die Empfehlung, wenn man vom Pferd gefallen ist, schnell wieder aufzustehen, da man sonst Beute sein könnte. Jau guter Rat. :D
    Klingt alles ziemlich weich gespült auf der Seite. Selber Schmarrn der immer erzählt wird. :hust: Irgendwie hatten wir schonmal Empfehlungen aus den USA, die waren wesentlich reeler fand ich.

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