Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Bubelino, hast du deinen verlinkten Text überhaupt selber gelesen?
Angriffsfaktoren
(2), (3) und (4)
und Managementempfehlungen
mal lesen. - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Echte Wölfe und blöde Fragen schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ich habe den Text selbstverständlich gelesen. Und habe auch nie behauptet, dass es nie vorkommt, dass Wölfe auch Menschen angreifen. Die Zahlen sind für mein Dafürhalten in den jeweiligen Relationen aber eher gering. Und bei uns ist das bisher trotz aller Unkerei bisher nicht passiert. Die Begleitumstände sind auch anders als z.B. in Osteuropa (wo mir selber tatsächlich schon einmal ein Wolf begegnet ist, und nein, ich fand das nicht toll und verklärt romantisch, mir war selbst sehr mulmig zumute. Und ich möchte das auch nicht unbedingt wieder haben).
Auch die Mangementempfehlungen habe ich gelesen. Ich sehe aber keine einzige Empfehlung (menschliche Sicherheit betreffend!), die bislang in unserem Umfeld angewandt werden müsste.
Dass Wolfsangriffe erst durch Waffengebrauch - wie ein paar Posts über mir geschrieben - zurückgegangen sind, glaube ich übrigens nicht. Ich halte den Rückgang der Tollwut für viel entscheidender.
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Das kommt wohl zusammen. In dem Okarma-Buch werden, abgeleitet von mehreren Studien, vier Faktoren genannt, die zu Angriffen führen: Tollwut, Habitation, Provokation und deutlich veränderte Umweltbedingungen, u.a, "schlechte Verfügbarkeit von Schußwaffen."
Sprich: verfügbare - und benutzte - Schußwaffen minimieren das generelle Risiko offenbar deutlich. Was die Statistik ja auch stützen würde: je effizienter die Jagd, desto abnehmender die Opferzahlen.
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Das kommt wohl zusammen. In dem Okarma-Buch werden, abgeleitet von mehreren Studien, vier Faktoren genannt, die zu Angriffen führen: Tollwut, Habitation, Provokation und deutlich veränderte Umweltbedingungen, u.a, "schlechte Verfügbarkeit von Schußwaffen."
Sprich: verfügbare - und benutzte - Schußwaffen minimieren das generelle Risiko offenbar deutlich. Was die Statistik ja auch stützen würde: je effizienter die Jagd, desto abnehmender die Opferzahlen.
Ich möchte das nicht gänzlich in Abrede stellen. Überhaupt nicht.
Dennoch: wir hatten bisher sehr, sehr strenge Regelungen bezgüglich Wolfsabschüssen. Was man mit schlechter Verfügbarkeit von Schusswaffen gleichsetzen könnte. Und dennoch gab es bisher keinen bestätigten Angriff. Ganz im Gegensatz zu den seit fast schon Jahren der Vorhersagerei.
Also, in den zurückliegenden Jahren: (menschliche) Opferzahl in D mit den besonderen Gegebenheiten (ist nun einmal nicht zu vergleichen mit den Karpaten, mit Alaska, mit den Wüstengebieten rund um Israel; als Bespiele) ist offiziell null, Schusswaffenverfügbarkeit was Wölfe angeht: nahezu null, weil strengste Vorgaben.
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Ich denke einfach, hier fehlt noch Faktor 2: Die Habituierung ist noch nicht weit genug fortgeschritten, um die Wölfe für Menschen wirklich gefährlich zu machen. Das geht erst in den letzten Jahren richtig los, mit Weidetierrissen immer enger an Siedlungen. Oder mit Exemplaren wie dem in Goldenstedt, das regelmäßig ungehindert durch bewohnte Gegenden läuft.
Vielleicht schaffen wir es ja noch, den Trend zu stoppen oder sogar umzukehren. Würde ich mir wirklich sehr wünschen, schließlich möchte auch ich Wölfe - nur eben nicht um jeden Preis und ums Verrecken überall.
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Das kommt wohl zusammen. In dem Okarma-Buch werden, abgeleitet von mehreren Studien, vier Faktoren genannt, die zu Angriffen führen: Tollwut, Habitation, Provokation und deutlich veränderte Umweltbedingungen, u.a, "schlechte Verfügbarkeit von Schußwaffen."
Sprich: verfügbare - und benutzte - Schußwaffen minimieren das generelle Risiko offenbar deutlich. Was die Statistik ja auch stützen würde: je effizienter die Jagd, desto abnehmender die Opferzahlen.
Ich möchte das nicht gänzlich in Abrede stellen. Überhaupt nicht.
Dennoch: wir hatten bisher sehr, sehr strenge Regelungen bezgüglich Wolfsabschüssen. Was man mit schlechter Verfügbarkeit von Schusswaffen gleichsetzen könnte. Und dennoch gab es bisher keinen bestätigten Angriff. Ganz im Gegensatz zu den seit fast schon Jahren der Vorhersagerei.
Also, in den zurückliegenden Jahren: (menschliche) Opferzahl in D mit den besonderen Gegebenheiten (ist nun einmal nicht zu vergleichen mit den Karpaten, mit Alaska, mit den Wüstengebieten rund um Israel; als Bespiele) ist offiziell null, Schusswaffenverfügbarkeit was Wölfe angeht: nahezu null, weil strengste Vorgaben.
Aber das es hier erst wieder Wölfe gibt seit der Eiserne Vorhang gefallen ist ist dir schon bewusst. Also erste Wölfe 1990. Soviele das es auch mal Nachwuchs gibt seit 2000. Und jetzt sind wir vielleicht so bei 1000 Wölfen. Schwerpunkt im Osten.
Ich kann mir nicht vorstellen das jemand jemals behauptet hat das sobald der erste Wolf auftaucht es Tote geben wird.
An was ich mich aber erinnern kann, ist das wenn es so läuft wie es hier nunmal läuft werden uns noch die Augen übergehen.
Wölfe sind scheu, die kommen nicht in die nähe von Menschen und ihren Tieren, gut wenn die Tiere draussen rumlaufen dann brauchts halt einen Zaun, einen 90cm Zaun, einen 120 cm Zaun, doppelten 120 Zaun, mit einem Herdenschutzhund, zwei Herdenschutzhunden, mehreren HSH. Mit Hirte, mit mehreren Hirten, habst euch nicht so, ein bisschen schwund ist immer. usw....
Alles das was in deinem Link gefordert wird um die Wölfe scheu zu halten findet nicht statt. Keine Reguläre Jagd. Kaum offizieller Abschuss von auffälligen Wölfen, Hybriden, Weidetierspezis.
Spezielle Schutzgebiete gibt es nicht, ganz DE ist ein einziges Schutzgebiet.
Abstand zum Menschen gibt es nicht, kann es nicht geben, denn sonst müsste man DE evakuieren.
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Du hast noch vergessen, wie kurz der Weg von einem "Nun hab euch mal nicht so, Großtiere gehören doch gar nicht ins Beuteschema, und an Pferde geht er schon gar nicht" bis hin zu "Selbst schuld, wenn die Pferde draußen im Offenstall stehen - der Wolf kann ja keinen Spargel stechen" gewesen ist.
Und das - nicht die Wölfe selbst - finde ich so unglaublich provozierend: Diese Ignoranz (die Erfahrungen anderer Länder wären doch eigentlich deutlich genug) gekoppelt mit der Herablassung der Besserwissenden. Die dann binnen weniger Jahre Lügen gestraft werden, und andere tragen die Folgen.
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Alles, was ich bisher schrieb (auf den letzten Seiten) hat die die aktuelle Beschlusslage als Grundlage. Die besagt z.B., dass ganze Rudel "entnommen" werden dürfen, wenn Weidetiere wiederholt Angriffsziele waren. Das kann man auch schlecht gemacht finden, man kann es begrüßen, egal: es gibt diesen Beschluss.
Und ja, doch: Hybriden durften auch vorher geschossen werden (trotz des Protestes mancher sogenannter Tierschützer), aber so einfach ist das vielleicht gar nicht wie es jetzt hier so dargesetellt wird?
Merkwürdig ist für mich, dass ich eigentlich ganz zu Anfang dieses speziellen Strangs auf eine Gefährdung für Menschen geantwortet habe. Und jetzt eigentlich wieder Weidetiere Im Fokus sind (Großtiere etc).
just2dun : ja, was Du schreibst, ist mir bewusst (ist das eigentlich normal heutzutage, dass man erstmal für potentiell blöd oder uninformiert gehalten wird, wenn man nicht die "richtige" Meinung vertritt?).
Denoch sehe ich hier in D andere gewachsene Verhältnisse (nochmal: was Deutschland betrifft) als in bestimmten nahen oder näheren europäischen Ländern.
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Alles, was ich bisher schrieb (auf den letzten Seiten) hat die die aktuelle Beschlusslage als Grundlage. Die besagt z.B., dass ganze Rudel "entnommen" werden dürfen, wenn Weidetiere wiederholt Angriffsziele waren. Das kann man auch schlecht gemacht finden, man kann es begrüßen, egal: es gibt diesen Beschluss.
Wenn auf die Beschlüsse dann mal Taten gefolgt sind, können wir weiterdiskutieren.
Aktuell ist es so, das nur bei genauem Nachweis, wenn alle Schutzmaßnahmen ausgereizt wurden und exakt der Wolf dann vor die Flinte läuft, ja dann...
Und ja, doch: Hybriden durften auch vorher geschossen werden (trotz des Protestes mancher sogenannter Tierschützer), aber so einfach ist das vielleicht gar nicht wie es jetzt hier so dargesetellt wird?
Von 2 Jahrgängen Wolfhybriden wurden wieviele geschossen? Wieviele rennen zumindest rein rechnerisch noch durch die Lande? Natürlich ist es nicht mehr so einfach, die vor das Gewehr zu bekommen wenn die erstmal groß sind und unterwegs. Einfach wäre es gewesen sie als Welpen aus der Wurfhöhle zu holen. Und ich frage mich, wie konnte man es zulassen daß die Wölfin sich an 2 aufeinander folgenden Jahren von einem "Streunenden" Hund hat decken lassen.
Merkwürdig ist für mich, dass ich eigentlich ganz zu Anfang dieses speziellen Strangs auf eine Gefährdung für Menschen geantwortet habe. Und jetzt eigentlich wieder Weidetiere Im Fokus sind (Großtiere etc).
Es gab zu beginn folgende Aussagen: Wölfe sind scheu, die kommen nicht in die nähe des Menschen, in die nähe seiner Haustiere, in die nähe seiner Nutztiere und schon gar nicht in die nähe seines Großviehs. Der Mensch gehört nicht zum Beuteschema.
In der Zwischenzeit läuft er durch Dörfer, reißt Schafe, Kühe, Pferde in unmittelbarer Nähe von Menschlichen Siedlungen, hat bereits die ersten Hunde getötet. Einzig die letzte Prognose stehtd noch. Die Frage ist wie lange noch.
: ja, was Du schreibst, ist mir bewusst (ist das eigentlich normal heutzutage, dass man erstmal für potentiell blöd oder uninformiert gehalten wird, wenn man nicht die "richtige" Meinung vertritt?).
Wenn jemand einen Link postet zur Untermauerung seiner Meinung und 2/3 der Argumente des Linkes stützen nicht die Argumente sondern schwächen sie, dann darf man sich duchaus fragen ob und wenn ja mit welcher Brille, derjenige den Link gepostet hat.
Denoch sehe ich hier in D andere gewachsene Verhältnisse (nochmal: was Deutschland betrifft) als in bestimmten nahen oder näheren europäischen Ländern.
Die Verhältinisse mögen sich Unterscheiden, die Wölfe ticken aber gleich. Und es ist die Frage ob das was für uns Unterschiede sind sind es für die Wölfe auch.
In Indien hüten Kinder die Herden. In DE laufen Kinder duch den Wald/die Landschaft, gehen demente Heimbewohner verloren.
In den USA kann jeder sein Gewehr oder seine Pistole haben, in DE eher nicht.
Schweden ist 3x so groß wie DE hat nur 1/10 der Einwohner. Und nur 1/3 der Wölfe.
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Ziemlich unverschämt, muss ich sagen. Der von mir gepostete link (der btw eine Antwort auf von anderen zur Beantwortung verweigerte Fragen betrifft) spricht in GAR NICHTS gegen das, was ich geschrieben habe. Und wenn Du das auch noch so durch die Mangel drehst.
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