Konservierung
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Ist ja im Moment und noch eine Weile Erntezeit. Wer von Euch sammelt und konserviert die Sachen aus Garten und Wildnis selbst?
Beeren, Obst, Hagebutten und Kräuter?
Ich finde die Preise etwas exorbitant, wenn man das kauft was sowieso überall wächst. Wie haltet Ihr das? Wie trocknet Ihr, Backofen, Scheune, Darre, oder EInfrieren? Was geht am Besten?
VG
Prunus -
- Vor einem Moment
- Neu
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Im Wald gesammelte Beeren verarbeite ich zu Marmelade, und Kräuter binde ich zu Sträusschen und trockne sie im Treppenhaus, das ist ziemlich dunkel und luftdurchströmt. Danach kommen sie in Dosen/ Gläsern in den Keller.
Ich habe einen Bekannten, der hat sich so einen Trocken- Ofen angeschafft, da kann er sowohl Obst und Gemüse als auch Fleisch und Fisch drin trocknen...ist mir aber der Aufwand zu hoch. -
Marmelade für den Hund?
Ich dachte weniger an menschliche Ernährung, als vielmehr an das was man für den Hund so kaufen kann - Hagebutten z.B. sind irre teuer und wachsen an jeder Ecke.
LG
Prunus -
Hagebutten kann man einfach trocknen - wenn man den richtigen Ort dafür hat, dann sogar komplett ohne Energieverbrauch. ich kann einiges bei meinem Vater auf dem Dachboden ausbreiten, dort ist es trocken und warm. Direkte Sonneneinstrahlung beim Trocknen erhöht den Verlust an gewissen Nährstoffen, darum besser vor direkter Sonne schützen. Außerdem einen Ort mit trocknener Luft, schlechtem Zugang für Vorratsschädlinge und möglichst Schimmelfrei wählen. Ich habe auch eine Gartenlaube dafür genutzt, als die gartensaison vorbei war und nicht mehr ständig Durchgangsverkehrt herrschte. Da habe ich dann vornehmlich Sträuße von Kräutern (Küchenkräuter und auch Wildpflanzen) gebunden und an die Dachbalken gehängt, aber auch ein paar Lochbleche abgestellt auf denen ich dann Sachen ausgebreitet habe die schlecht aufzuhängen sind (Hagebutten kann man aber prima auffädeln und aufhängen - Nadel, festen Faden und dann einfach alle nacheinander durchstechen, geht auch prima mit Chillies, slebst wenn die für den Hund weniger interessant sind).
Solche Dinge wie Beerenobst würde ich, wenn ich die Kühlkapazität hätte, lieber einfrieren, aber das ist persönliche Präferenz (das Naturtrocknen ist da eben etwas heikler, und im Backofen ist mir das zu energieintensiv, einen Dörrautomat besitze ich nicht).
Zum Einfrieren das Obst auf einem Brett (Holz, Kunststoff, egal) in einer Lage verteilen, das ganze ins Eisfach stellen, warten bis die beeren gefrostet sind und dann in einen Gefriebeutel oder eine Gefrierdose umsiedeln. So zerquetscht man die Dinger nicht und kann sie später auch leichter einzeln entnehmen, als wenn man sie direkt auf einem Haufen einfriert.Wenn man einen Kamin hat eignet der sich auch prima zu dörren im Herbst, wenn es kühler wird und der Kamin genutzt wird - dann einfach Äpfel oder was sonst erhalten bleiben soll in die gewünschte Form bringen und auf den Kaminsims legen. Am besten auf einem Lochblech oder einer Flechtmatte.
Dörren im Backofen oder Dörrautomaten geht mit ziemlich allem - Kernobst, Steinobst, Kürbisgewächse (Kürbis, Zucchini, Gurke, ...), Tomaten aus denen man den weichen Kern geholt hat, Auberginen,... Bei 50-60°C trocknen lassen, entweder auf einem Gitterrost (nie auf einem geschlossenen Blech!) oder, wenn man Holststächen zuschneiden kann, die genau so breit sind wie der Ofen, auf eben diesen Holzstäbchen. Darauf kann man dann Apfelringe oder Karottenscheiben aufspießen und das ganze quer auf die Einschubleisten legen - so geht eine ganz schön große Menge an Dörrgut in den Ofen, aber der Dörrvorgang braucht durch die zusätzlich freiwerdende Feuchtigkeit länger. Bei viel Dörrgut empfiehlt es sich, sogar einen Holzlöffel in die Backofentür zu stecken damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Für kräuter finde ich das aber wirklich übertrieben und mache das selbst auch nicht. Die hänge ich wie gesagt an warmen, trockenen Orten auf und lasse die Zeit den Job erledigen.
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