bösartiger Tumor, operieren oder nicht?

  • Hallo,


    habe leider erfahren das meine Dobermann Hündin einen bösartigen Tumor links vom Schwanzansatz hat. Der Tumor ist gut sichtbar - ein mittelgroßer Knubbel.


    Ich bin sehr unentschlossen, ob ich meine 8 Jahre alte Hündin noch operieren soll. Der Tumor ist, wie gesagt, bösartig, aber ich weiß nicht wie schnell er wächst und der TA konnte auch nichts näheres sagen. Der TA meinte eine Operation würde sein leben verlängern, wobei der TA gesagt hat maximal 2-3 Jahre. Das mit den 2-3 Jahren ist auch nicht sicher, da der TA nicht weiß welche Art von Tumor mein Hund hat. Ohne Operation hat der TA von Monaten gesprochen, da der Tumor dann aufbrechen könnte.


    Mein Hund hat auch noch einen weiteren Knubbel, der laut TA nicht so das Problem ist. Ich habe beim Tasten auch festgestellt, dass meine Hündin auch weitere ganz kleine Knubbel hat. TA sagt zwar operieren, aber sie hatte ja schon 2 Knubbel, was meiner Meinung nach bedeutet das der Tumor sich schon verbreitet hat.


    Meine Doberfrau hat auch in letzter Zeit ihren Charakter etwas verändert. Beispielweise ist sie, wenn sie morgens aufsteht nichtmehr so agil wie früher. Früher hatte ich das Gefühl sie reißt gleich ihren Schlafzwinger nieder... Weiters schläft sie sehr viel hat einen komischen Blick drauf. Heute hat sie gezittert und ein wenig gewinselt ohne scheinbaren Grund. (Kälte war es nicht, hat 25 C) Spazieren gehen funktioniert noch gut und fressen tut sie halbwegs auch noch. (So viel wie früher frisst sie nichtmehr, heute hat sie einen Knochen übrig gelassen, obwohl sie diese sehr liebt) Gestern war ich auch noch mit ihr laufen, ca. 2 km, schaffte sie ganz gut.


    Ich möchte meinen Hund möglichst wenig Leid zufügen und die Operation würde ihm sehr zusetzen. Aber ich weiß nicht, ob ich ihm mit der OP wirklich helfen kann, oder nur sein Leiden verschlimmere. Ich bin so unentschlossen, weil ich einfach nicht weiß was das beste für sie ist. Chemo kommt für mich nicht in Frage, es wäre schlimm für mich ihr beim Leiden zuzusehen.


    Das ganze macht mich sehr traurig, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht einen Rat geben.

  • Ich würde zunächst abklären lassen, ob der Tumor womöglich bereits gestreut hat. Ist das nicht der Fall, würde ich meinen Hund operieren lassen. 8 Jahre sind (auch für einen großen Hund) noch kein Alter. Zumal die modernen Inhalationsnarkosen mittlerweile relativ schonend für's Tier sind.

  • Ich würde operieren!
    8 Jahre sind kein Alter für einen Hund in Dobermanngröße und die anderen Knubbel könnten auch Fettgeschwüre sein.
    Wenn es dem Hund noch 2 -3 Jahre bringt - ja! Chemo würde ich allerdings wohl auch nicht machen.
    Nachsatz: Habt Ihr biopsiert? Dann so schnell als möglich operieren, weil die Dinger gerne "explodieren" wenn einmal angepiekst.

  • Danke für die schnellen Antworten.


    Ja aber ich hab das Gefühl ihr geht es bereits schlechter und 2-3 Jahre ist alles andere als sicher :( Das wäre laut TA der optimale Fall...
    Wie gut verkraftet ein Hund so eine Operation?

  • Hallo,



    das tut mir sehr leid für euch.


    Aber sag, was heisst denn, der TA "weiß nicht, welche Art Tumor .." - will er denn keine histologische Untersuchung machen (lassen)?? Klingt, als sei der Tumor recht oberflächennah, da müsste man doch eine Stanzbiopsie machen können?


    Wenn der TA nicht weiss, welcher Art der Tumor ist, kann er doch überhaupt nicht auch nur im Ansatz eine Prognose abgeben, weder über die geeignete Behandlung noch über die verbleibende Lebenserwartung und die künftige Lebensqualität.


    Frag doch da nochmal nach und hole dir ggf. eine zweite Meinung ein; irgendwie klingt das nicht so, als seid ihr da mit dieser Erkrankung in den richtigen Händen ...
    Ich denke, wenn du mehr über den Tumor weisst, wirst du auch besser eine Entscheidung treffen können, ob und welche Behandlung dem Hund noch zumutbar ist.


    Alles Gute!



    PS: Grad gelesen, dass eine Probe entnommen wurde ... und wieso weiss der TA trotzdem nicht, welche Art Tumor das ist? Oder ist das Ergebnis noch nicht da?

  • Zitat

    Nachsatz: Habt Ihr biopsiert? Dann so schnell als möglich operieren, weil die Dinger gerne "explodieren" wenn einmal angepiekst.


    Ja der TA hat eine Probe genommen....

  • Zitat

    Wie gut verkraftet ein Hund so eine Operation?


    Ganz unterschiedlich!
    Meine Hündin, 60 cm, ca. 30 kg, wurde mit 11 Jahren noch an den Zähnen operiert und war am nächsten Tag wieder fit! Inhalationsnarkose!

  • Zitat


    PS: Grad gelesen, dass eine Probe entnommen wurde ... und wieso weiss der TA trotzdem nicht, welche Art Tumor das ist? Oder ist das Ergebnis noch nicht da?


    Ich hab mal den Laborbefund hochgeladen. Der TA meinte es wäre mit großer Wahrscheinlichkeit ein bösartiger Tumor. Über die Operationsmöglichkeiten weiß ich leider nicht sehr viel..


    http://img402.imageshack.us/img402/9397/jpx3.jpg


    Edit bei Mod: bitte maximale Bildgröße beachten

  • Hallo, acht Jahre ist doch noch kein Alter. Ich denke, ich würde sie operieren lassen. Meinen letzten Rüden hab ich noch mit zehn Jahren operieren lassen, und er hatte einen Tumor im Bauchraum, es mußte also der ganze Bauch aufgeschnitten werden. Die Hunde stecken das normalerweise besser weg als wir Menschen.
    Das sie sich komisch benimmt und winselt, könnte auch auf Schmerzen hindeuten. Wenn euch noch 2-3- Jahre geschenkt werden, nimm das Geschenk doch an.

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