Zweithund?! Eventuell ein Sheltie?
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Hallo Zusammen
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ich bin Tina und lese hier im Forum schon lange Zeit still mit. Nun habe ich einige Fragen zum Thema Zweithund und würde mich über Hilfe sehr freuen.
Ich habe einen Australien Shepherd, der etwas über zwei Jahre alt ist (geboren im April 2011). Finnley ist (m)ein Traumhund und völlig unkompliziert. Wir sind Mitglied im Hundeverein, haben letzten Oktober die BH gemacht, klickern alle möglichen Tricks, suchen mal den Futterbeutel, liegen auch mal den ganzen Tag faul auf der Couch und trainieren seit 12 Monaten im Agility. Finn ist ein sehr entspannter und relaxter Vertreter seiner Rasse, er geht mit ins Büro, in die Stadt und zu Freunden, aber er bleibt auch völlig entspannt mal zu Hause. Er liebt andere Menschen, will von (fast) jedem geknuddelt werden und hat (bisher) keinerlei Wach- und Schutztrieb (er wufft wenn es klingelt und wartet dann an seinem Platz bis die Tür aufgeht). Im Training ist er aufmerksam, arbeitet gerne mit, ist aber nicht sonderlich triebig. Er versteht sich mit allen Hunden, spielt aber (hütehundtypisch?) oft sehr körperbetont und manchmal grob. Wenn ihn dann jemand (begründet) anzickt / zurecht weist, guckt er betroffen und ignoriert den anderen, bis er fünf Minuten später eine neue Spielaufforderung startet (natürlich gehe ich dazwischen und stoppe zu wilde Spiele auch).
Nun fange ich an über das Thema Zweithund nachzudenken und bin mir sehr unsicher.
Meinen ersten Hund (Terriermischling) habe ich als Kind (mit 13 Jahren) bekommen und zu ihr kam damals als ich 17 war (und Ronja also 4 Jahre) ein zweiter Hund (Berner Sennen Mix) dazu. Ronja und Merlin (der Zweithund) haben sich nie wirklich „angefreundet“ und sie hat ihn fast ihr ganzes Leben ignoriert. In diesem Fall hatte ich ihr glaube ich keinen Gefallen getan. (Natürlich haben wir den Zweithund genauso geliebt und uns genauso gut um ihn gekümmert).
Beide Hunde sind mittlerweile verstorben, Finnley kennt bisher also nur das Leben als Einzelhund)Woran kann ich erkennen, ob mein Hund gerne ein „Zweithund“ wäre?
An die Mehrhundehalter: Warum und wie habt Ihr euch für den Zweithund entscheiden?
Finnley ist kastriert und das möchte ich beim zweiten ungern wiederholen (ich habe hier durchs mitlesen viel gelernt). Da ich aber meinem kastrierten Rüden nun keinen intakten Rüden vorsetzen möchte (ist das zu menschlich gedacht?), denke ich an eine Hündin. Macht diese Überlegung Sinn?
Meine zweite Frage ist die Rassefrage:
Ich habe lange recherchiert und mich informiert und habe mich in den Sheltie verguckt.
Er scheint mir sehr gut zu uns zu passen. Aber vielleicht liege ich da auch daneben.
Was ich suche ist idealerweise das folgende:- Kleiner als Finn (58 cm) fände ich super, auch aus rein praktischen Gründen (Kofferraumgröße, Platz im Büro, Platzbedarf wenn man unterwegs ist)
- Sportlich, d.h. Spaß an Bewegung, am Toben. Wenn er Freude am Agility hätte, wäre es super.
- Intelligenz und Spaß und Freude an der Zusammenarbeit (Klickern/ Tricks / Futterbeutel suchen)
- Nicht völlig überdreht / hysterisch; d.h. ansprechbar in den meisten Situationen
- Kein ausgeprägter / nicht zu stoppender Jagdtrieb
- Kein ausgeprägter Wach- Schutztrieb (ich weiß ich habe mit Finn sehr viel Glück gehabt)Ich weiß natürlich, dass es immer auf den einzelnen Hund ankommt, vieles Erziehungssache ist und dass es auch innerhalb der Rasse zu Unterschieden kommt. Und natürlich liebe ich meinen Hund genauso, auch wenn er nachher ganz anders ist...
Falls Ihr auch denkt, dass ein Sheltie passt: Könnt ihr mir gute Züchter empfehlen (gerne per PN)? Wie oben geschrieben, könnte ich mir auch einen Junghund / übrig gebliebenen Welpen / „Rückläufer“ vorstellen. Da allerdings meine Mutter in die Betreuung eingebunden ist, sollte der Zweithund möglichst unkompliziert sein / keine riesigen Baustellen haben. Wie gesagt im Moment denke ich viel über das Thema nach, aber ich will nichts überstürzen, d.h. ich kann bei meinem Wunschzüchter auch geduldig warten...Ich würde mich über alle Empfehlungen und Meinungen (auch per PN) sehr freuen. Viele Dank schon mal!
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Hallo,
also als wir damals losgezogen sind, um uns einen Welpen zu holen, haben wir unsere Althündin gleich mitgenommen. Sie war es, nach der wir uns gerichtet hatten.
Sie war es, die uns zeigte: DEN da! Und DEN NICHT!
Nachdem diese Frage geklärt war, haben wir in den Folgewochen den Welpen natürlich immer wieder besucht und somit bereits VOR dem Einzug den beiden Hunden die Möglichkeit gegeben, sich kennenzulernen.
Ich finde es als absolutes Ü-Ei....wenn man den Zweithund erst nach vollendeten Tatsachen mitbringt und zu hause das erste Aufeinandertreffen stattfindet - für mich ein absolutes "no-go"
Was das Thema "Rückläufer" angeht.....da wäre ich vorsichtig. Zumindest würde ich die Frage nach dem WARUM ist es ein Rückläufer durchleuchten, denn ein problemloser Hund wird selten zurückgegeben!
Wir sind an so einen geraten und ich kann dir sagen - da lernst du viel dazu! ;-)
Deine Vorstellung als Zweithund einen kleineren Sheltie beizusetzen, klingt für mich schlüssig und von der Art her, wären sich die beiden Hunde ja in etwa gleich. Leider kenne ich keinen Züchter, wo ich sagen könnte, schau da mal nach, aber da wirst du sicher noch Antworten zu bekommen.
Ich kann mir nicht mehr vorstellen, nur einen Hund zu halten. Wir haben jetzt 2, sind beide gerade 8 Jahre alt geworden und in etwa 2 Jahren starten wir in die Phase, über einen weiteren Hund nachzudenken.
Unsere Althündin war damals schon 14 ehe wir uns für einen Welpen entschieden und sie hat es körperlich einfach nicht geschafft, gegenzuhalten, als dieser dann "pupertär" wurde. Spiel- und Laufdrang waren so ausgeprägt, das konnte sie nicht mehr. Damit uns das nicht noch einmal passiert, wollen wir den nächsten Welpen holen, wenn unsere Hunde 10 sind/werden. In diesem Alter denke ich, können unsere "Althunde" dann noch besser gegenhalten.
LG
Windi -
Schau mal hier rein, da gibts viele Infos zum Sheltie: https://www.dogforum.de/shelties-wo-seid-ihr-t153891.html Wenn du nach Sheltie suchst, sollte noch viel mehr kommen.
Züchter habe ich keine, meine Kleine kam erst mit 2 Jahren zu uns. Allerdings sollstest du erstmal schauen, welchen Typ du bevorzugst, je nach dem dann nach dem passenden Züchter schauen.
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Vielen Dank schonmal!
Den Link kenne ich und habe in den letzten Tagen auch alle 42 Seiten gelesenDer Thread war einer der Gründe mich immer mehr in die Rasse des Sheltie zu vergucken
Es gibt die amerikanische und die englische Linie, oder? Die englische Linie ist weniger "plüschig" und etwas "kleiner/zarter" stimmt das so? Wenn ich die ganz freie Wahl hätte, gefallen mir die etwas weniger "plüschigen" Hunde besser, aber für den perfekt zu uns passenden Traumhund bin ich sehr kompromissbereit was die Optik angeht. Gibt es deutliche Charakterunterscheide zwischen den Linien? Ich würde den quirligeren, sportlicheren und schmaleren Typ bevorzugen.
Zum Thema "Rückläufer" (das klingt irgendwie furchtbar) hast Du natürlich Recht. Die Gründe wären ganz entscheidend. Ich dachte vielleicht an ein Scheidungsopfer oder so... Aber wahrscheinlich wird es häufig auch sehr schwierig sein, die wirklich ehrlichen Gründe für die Rückgabe zu erfahren...
Windi, hat Deine Althündin wirklich deutliche Präferenzen gezeigt? Ich befürchte Finn findet erstmal alle Welpen toll, aber ob er dann einen mit nach Hause nehmen möchte (der dann auch für immer bleibt) ist die andere Frage
Sind die meisten Hunde grundsätzlich immer lieber zu zweit als alleine?
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Hey Tina,
ja das mit einem Rückläufer wird immer so eine Sache sein. Mit ein wenig Glück kennst du den Hund, um den es sich dann dreht und kannst die Umstände besser deuten.
Was das Thema Althündin betrifft, ja unsere Senta hatte es damals ganz deutlich gezeigt.
Sie flüchtete vor all den wuseligen Welpen, fühlte sich unwohl und suchte sich seinen Platz, wo sie sich in Ruhe ablegen konnte aber die Welpen haben sie andauernd gestört und belagert. Also wieder aufgestanden, Stück weitergegangen und wieder hingelegt. Dieses Spiel wiederholte sich mehrere Male und jedesmal konnten wir beobachten, dass 1 Welpe sich anders verhielt, als seine Geschwisterchen - das war Indy.
Er kopierte Senta's Verhalten und legte sich in einem gebührenden Abstand (ca. 2-3 m) neben sie, während die anderen Welpen weiter stürmten und polterten. Stand Senta auf, um sich einen neuen Platz zu suchen, hat auch Indy den Platz gewechselt und blieb so immer in ihrer Nähe. Ihn hatte Senta im übrigen auch akzeptiert, sie blieb liegen, solange er ihren "Sicherheitsabstand" wahrte.
Das war für uns damals der Schlüsselmoment, wo wir uns für Indy entschieden hatten und diese Entscheidung haben wir niemals bereut.
Mag sein, dass hier nun einige posten, dass es absoluter Quatsch sei, was ich da schreibe, aber genauso war es und ich bin mit dieser Entscheidung sehr sehr gut gefahren.
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Nein, das stimmt so nicht mit den Typen. Ist eher eine Art Vorurteil. Ich kann die durchaus Züchter englischer Linien nennen, deren Hunde sowas von gar nicht plüschig sind. Und meine erste Sheltiehündin, nur als Beispiel, zu 3/4 amerikanisch,hatte eine viel geringere Knochenstärke als meine britische. Schau dir einfach mal ein paar Züchter der unterschiedlichen Linien an, dann siehst du den Unterschied mit der Zeit ganz gut.
Shelties sind in der Regel recht höfliche Hunde. Mit anderen Hütehundrassen hab ich nicht so die Erfahrung, aber zu wildes, körperbetontes Spielen mögen die wenigsten Shelties die ich kenne. Rennspiele und ähnliches stehen auf jeden Fall höher im Kurs als wildes Rumgebalge.
Und ansonsten hast du dich ja im Sheltieforum angemeldet. Da sind auch einige Züchter die du sicher mit Fragen löchern kannst oder schon vor der Welpenaufzucht besuchen kannst, um die Rasse mal näher zu erleben. Finde ich so rum bei Shelties auch sinnvoller als Züchtertipps zu geben. Dafür ist die Rasse an sich einfach zu vielfältig.
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Ich versuch mal auf die Fragen einzugehen an die ich mich nun noch erinnere :^^:
Also ich fände eine Hündin dazu doch optimal... Ich persönlich finde Pärchen zu halten irgendwie angenehmer.
Einen Sheltie fände ich bei euch doch auch passend, vom Typ her ähnlich - passt.
Woran habt ihr gemerkt das euer Hund gerne Zweithund wäre... Nunjaaa.
Meine Hündin war immer Zweithund (bei der Züchterin im 8er Rudel bis zum Alter von 9 Monaten) und nun war sie ein Jahr Zweithündin zu meinem 10jährigen Collie Rüden.
Das war echt optimal, sie ist recht unsicher im Umgang mit anderen Hunden, daher war ein souvräner Rüde toll für sie!
Mein zweiter wird nun in einer Woche einziehen... 8 Wochen alter Rüde. Der muss in seine Rolle natürlich reinwachsen... -
Vielen Dank euch für die Meinungen und Tipps. Wir werden uns jetzt einfach mal ein paar Züchter näher anschauen und deren Shelties kennenlernen. Danach kann man bestimmt schon viel mehr sagen...
Wenn irgendjemand noch Ratschläge hat, freue ich mich natürlich!
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