Hündin ist plötzlich in fremden Wohnungen unsauber

  • Hallo liebes Forum,


    ich bin gerade ziemlich ratlos.
    Meine Aussie Hündin Lotta ist jetzt 8 Monate alt, hat die erste Läufigkeit hinter sich und ist auf einmal nicht mehr richtig stubenrein.


    Alles hat damit angefangen, dass Lotta anfing ins Zimmer meiner Schwester zu pinkeln, wenn sie bei meinen Eltern war. Ich dachte erst, das hätte etwas mit meiner Schwester zu tun, denn die ist erst 10 und hat ADHS, sie ist oft etwas penetrant, lässt Lotta nicht in Ruhe und stresst sie damit ziemlich. Mittlerweile hat sie aber gelernt, dass Lotta auch mal schlafen muss und nicht 24/7 betüdelt werden muss. Ich habe also vermutet, dass Lotta in einem Zimmer mit meiner Schwester so gestresst ist, dass sie auf den Teppich pinkelt. Dann dachte ich, es könnte am großen Teppich in dem Zimmer liegen (ich habe in meiner Wohnung nämlich keinen). Lotta ging zu Beginn immer gezielt in genau DAS Zimmer um sich zu erleichtern (Oft auch, wenn wir 10 Minuten vorher draußen waren).


    Jetzt aber geht sie nicht mehr nur ins Zimmer meiner Schwester , sondern erleichter sich mittlerweile auch bei meinen Großeltern in der Wohnung, im Schlafzimmer meiner Eltern oder im Wohnzimmer - und zwar auch größere Geschäfte, was natürlich nicht besonders angenehm ist und meine Familie etwas ärgert. Das Problem ist, dass ich Lotta nie dabei erwische. Entweder, ich bin gar nicht da weil ich arbeiten muss oder sie stiehlt sich heimlich davon. Ich konnte sie also nie auf frischer Tat ertappen und auch meine Familie ist - wenn sie es überhaupt mitbekommen - etwas überfordert.


    Zu mir und Lotta : Lotta ist mein erster "ganz" eigener Hund für den ich allein die Verantwortung trage (ich wohne auch mit ihr und meinem Freund allein). Sie ist ein einziger Traum, total gelassen, freundlich, motiviert... Und war vom ersten Tag an (Sie kam mit 4 Monaten zu mir) stubenrein. Sie hat noch nicht einmal in meine Wohnung gemacht, meldet sie wenn sie mal muss und hält Nachts gut und gern mal 12 Stunden durch (schlafen ist ihr meist wichtiger als morgens in aller früh vor die Tür zu müssen). Auch wenn sie tagsüber mal 4 Stunden allein ist, ist das bei mir daheim gar kein Thema. Auch bei meinen Eltern gab es bis vor kurzem keine Probleme, genug raus kommt sie natürlich.


    Was meint ihr ? Woran liegts ? Könnte es sein , dass der Teppich Schuld ist (Lotta macht nur auf Teppiche & ich habe daheim keinen)? Oder ist das jetzt einfach eine Unart, die sie sich aneignet weil sie noch niemand erwischt hat ? Ist sie vllt unterfordert oder fordert sie unsere Aufmerksamkeit ein?


    Mir ist schon öfter aufgefallen, dass Lotta draußen gerne mal "vergisst" ihr Geschäft zu machen , wenn es irgendwo spannend riecht oder sie lieber toben will.
    Ist es drinnen vllt einfach bequemer ?


    Unsere momentane Lösung ist, dass Lotta bei meinen Eltern nur noch in den Flur und in die Küche darf (da ist gefliest) und nicht mehr in die Zimmer mit Teppich. Ich habe schon ab und an versucht sie zu ertappen , aber die ist ja nicht doof - die merkt ganz genau, wenn ich sie beobachte.


    Habt ihr Ideen was man tun kann um Ihr das wieder abzugewöhnen ??
    Ich bin irgendwie echt ratlos :???:

  • Unsere ist auch stubenrein, aber wenn ich sie in eine fremde Wohnung mitnehme, dann pinkelt sie als erstes erstmal auf den Teppich. Daheim geht sie, wenn sie angst hat, auch schonmal in den Keller und macht da auf den Teppich.
    Irgendwie hat das mit Stress und Angst zu tun und das kann ich mir bei deiner auch vorstellen.

  • Ja , in der Pubertät stecken wir gerade mittendrin.


    Ärztlich untersucht wurde sie vor ca. Vier Wochen , da war alles soweit okay und ich habe nicht das Gefühl, dass ihr momentan etwas fehlt.


    Habe auch erst gedacht , sie pinkelt aus Stress. Aber jetzt auch noch aus Stress nen Haufen machen ? Ich weiß nicht ..

  • Hallo,


    da es ausschließlich in fremden Wohnungen vorkommt, hängt es sicherlich mit Stress durch Unsicherheit zusammen.
    Ja, auch Koten kann ein Hinweis sein.
    Stress kann sich auf den Harn - und Darmtrakt, wie bei Menschen auch, auswirken.


    Viele Grüße
    Themis

  • Nova war anfangs auch so. Sie war nicht stubenrein, als wir sie uebernommen haben, hat aber das Konzept "wir kacken nicht da, wo wir wohnen" recht schnell gelernt. Das Problem waren alle Bereiche meines Freundes (sein Arbeitszimmer, sein extra Schlafzimmer, der Keller). Ich war die Hauptbezugsperson und sie war meistens bei mir, drum hat sie, wenn sie dringend musste, immer in seine Bereiche gemacht. Hat ihn natuerlich zur Weissglut getrieben.
    Wir haben sie dann nicht mehr unbeaufsichtigt in diese Zimmer gelassen, haben aber viel Zeit MIT ihr dort verbracht, um ihr zu zeigen, dass das auch Wohnbereiche sind (z.B. ein paar Naechte zusammen in extra Schlafzimmer geschlafen). Jetzt haelt sie lieber ein, als sich eine Ecke zu suchen, wo sie sich nicht haeufig aufhaelt. Ich glaube, prinzipiell ist es einfacher fuer Hunde, in einem kleineren Bereich stubenrein zu werde und diesen dann langsam auszuweiten als gleich Freiraum in der ganzen Wohnung zu haben.
    Nova hatte vor ein paar Wochen einen kleinen Rueckfall in der Waschkueche und seither ist der Keller ganz tabu fuer die Hunde (Max geht dort eh nicht hin).
    Auch wenn wir woanders waren, vor allem bei der Physiotherapie, hat sie immer erst mal auf den Teppich gepieselt. Da hat Abhilfe geschaffen, dass wir vorher so lange draussen gewartet haben, bis sie sich dort erleichtert hat.

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