Mein Hund pinkelt mit 1 Jahr immernoch in die Wohnung...

  • Hallo Zusammen :)


    wir haben folgendes Problem...
    Unsere Kleine Münsterländer Hundin Marly (geb. 15.05.2012) pinkelt uns nach wievor und regelmäßig in die Wohnung. Wir haben sie mit 8 Wochen bekommen, haben von anfang an mit ihr geübt ''wo sie ihr Geschäft macht''. Wir haben sie immer ausreichend gelobt, mit Leckerlies etc.
    Mittlerweile ist sie ziemlich genau 1 Jahr alt aber irgendwie haben wir dieses Problem nicht in den Griff bekommen... Auffällig ist, dass sie eigentlich nur dann in die Wohnung macht, wenn sie alleine ist (am Tag ca. 3-4 Std.) und Nachts, wenn sie alleine im Wohnzimmer schläft. Generell sind wir einfach ratlos und teilweise auch verzweifelt.
    Wenn einer von uns den ganzen Tag zu Hause ist, sie also den Tag über Aufmerksamkeit bekommt, pinkelt sie nicht in Wohnung!
    Das bestätigt unser Gefühl, als auch die Untersuchung vom TA, dass es nichts körperliches ist (Blasenentzündung etc.) sondern eine Art ''Protest''.
    Meine Frage, was kann man dagegen machen? Wie kann man dieses Problem lösen?
    Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder gehört?
    Ich hoffe ihr könnt uns etwas helfen...?! :( :


    Gruß,
    Bellazauberhase

  • Zitat

    Hallo Zusammen :)


    Das bestätigt unser Gefühl, als auch die Untersuchung vom TA, dass es nichts körperliches ist (Blasenentzündung etc.) sondern eine Art ''Protest''.



    Definitiv NEIN!



    Wenn ich das hier so lese:

    Zitat


    Mittlerweile ist sie ziemlich genau 1 Jahr alt aber irgendwie haben wir dieses Problem nicht in den Griff bekommen...

    .


    Das "Problem" scheint also von Anfang an da gewesen zu sein, wenn ich es richtig verstanden habe, oder?
    Also, in dem letzten Jahr sind diese "Unfälle" immer wieder passiert.


    Dann würde ich mal schauen, was der gemeinsame Nenner ist!


    Zitat

    Auffällig ist, dass sie eigentlich nur dann in die Wohnung macht, wenn sie alleine ist (am Tag ca. 3-4 Std.) und Nachts, wenn sie alleine im Wohnzimmer schläft



    Euer Hund scheint mit dem Alleine bleiben ein Problem zu haben.
    Und zwar ist es egal, ob Ihr tagsüber die vier Stunden nicht da seid,
    oder nachts, wenn sie alleine im Wohnzimmer schlafen soll.


    Das scheint sich zu bestätigen, wenn man diesen Satz von Dir liest:


    Zitat

    Wenn einer von uns den ganzen Tag zu Hause ist, sie also den Tag über Aufmerksamkeit bekommt, pinkelt sie nicht in Wohnung!



    Da wäre die Frage,
    wie wurde das Alleine bleiben aufgebaut?
    Wurde da überhaupt etwas trainiert?
    Oder wurde der Hund da "einfach ins kalte Wasser geworfen", weil sie es können muß?


    Zitat


    Meine Frage, was kann man dagegen machen? Wie kann man dieses Problem lösen?


    Was das Alleine bleiben tagsüber betrifft, so würde ich das langsam trainieren.
    Eventuell wäre eine Tierbetreuung für Euch auch eine gute Lösung?



    Was die Schlafenszeit betrifft, würde ich mir an Deiner Stelle mal überlegen wollen, ob es, also für den Hund, eine gute Idee ist, eine räumliche Trennung zu haben.
    Bitte jetzt nicht falsch verstehen! Ich verlange jetzt nicht von Dir, daß Dein Hund mit ins Schlafzimmer kommen muß. Das bleibt jedem selbst überlassen!


    Fakt ist nur, daß Dein Hund wohl mit dieser Trennung ein Problem hat.
    Das verursacht Streß! Und Streß regt die Darmtätigkeit an. Um sich "Erleichterung" zu verschaffen, fangen Hunde an zu pinkeln. Andere Hunde bellen mehr, wieder andere brauchen etwas zum Kauen, und zerlegen schon mal gerne Möbel dabei.



    Jetzt heißt es zu überlegen, was für Euch das Beste wäre.
    Irgendwie müßt Ihr versuchen, ihren Streßpegel zu senken.


    - Eine Möglichkeit wäre, Hund darf mit ins Schlafzimmer, muß aber im eigenen Körbchen bleiben.
    - Hund darf nicht mit ins Schlafzimmer, Tür bleibt aber offen, so daß er Euch sehen kann. Eventuell mit Kindergitter als "Schutz".
    - Oder, einer von Euch schläft übergangsweise, zu Trainingszwecke eine Zeitlang mit im Wohnzimmer.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Hallo,
    also das Alleine bleiben haben wir langsam angehen lassen. Am Anfang sind wir mal für ein paar Minuten aus der Wohnung (Wäsche anstellen, Müll runterbringen etc.) und das haben wir dann immer etwas ausgedehnt.
    Mittlerweile interessiert es sie auch nicht wirklich wenn wir die Wohnung verlassen. Wir haben eine Art ''Ritual'' eingeführt, dass sie immer etwas bekommt wenn wir sie alleine lassen (Kaustange, Denta Stix, etc.)


    Ansonsten kann ich sagen, dass Marly auf jeden Fall der Mittelpunkt der Familie ist. Sie ist ein sehr anhänglicher Hund, möchte immer dabei sein, sucht den Körperkontakt und läuft einem in der Wohnung (fast immer) hinterher. Ich weiß nicht ob wir DAS vielleicht durch Verhalten in der Vergangenheit gefördert haben...


    Es ist unser erster Hund, wir sind also eher ''Hunde-Unerfahren'' und probieren es auf Grund von Büchern, Hundeschule und Tipps so gut wie möglich zu machen.


    Zum Thema schlafen: Grundsätzlich möchte ich sie nicht im Schlafzimmer haben, da sie sofort ins Bett kommt/möchte. Sie bleibt nicht in ihrem Korb liegen und generell möchte ich, dass das Schlafzimmer weitesgehend Hundefrei bleibt!


    Gruß
    Bellazauberhase

  • Zitat

    Zum Thema schlafen: Grundsätzlich möchte ich sie nicht im Schlafzimmer haben, da sie sofort ins Bett kommt/möchte. Sie bleibt nicht in ihrem Korb liegen und generell möchte ich, dass das Schlafzimmer weitesgehend Hundefrei bleibt!



    Das ist ja auch okay!
    Eure Entscheidung, und gut!
    Da werde ich sicherlich nicht reinreden!
    Ich hatte nur versucht, eine Erklärung zu geben, woran es liegen könnte, daß sie nachts im Wohnzimmer macht.




    Was Ihr eventuell noch machen könntet:
    Wenn Ihr sie schon mal alleine lassen müßt, dann filmt dies doch mal.
    Eventuell könnt Ihr sehen, was Euer/ihr Problem ist?





    Was mir sonst noch spontan einfällt:
    - es gibt Hunde, die mögen es nicht, wenn sie beim Alleine bleiben nur einen einzigen Raum zur freien Verfügung haben. Das "engt" sie ein, und sorgt für Streß. Diesen "hilft" man, indem sie in mehreren Räumen dürfen.


    - es gibt Hunde, die können es nicht abhaben, wenn sie alle Räume, oder mehrere, zur freien Verfügung haben. Die geraten in Streß, weil sie überfordert sind. Da ist die "Hilfe" wirklich nur auf einem einzigen Raum zu begrenzen, quasi wie eine "Höhle", als Rückzugsort.


    - voher viel Bewegung, Spiel und Kopfarbeit kann putschen. Hund fährt nur schwer runter.


    - eventuell gibt es Geräusche, die sie nicht einordnen können?


    -

    Zitat

    Ansonsten kann ich sagen, dass Marly auf jeden Fall der Mittelpunkt der Familie ist. Sie ist ein sehr anhänglicher Hund, möchte immer dabei sein, sucht den Körperkontakt und läuft einem in der Wohnung (fast immer) hinterher. Ich weiß nicht ob wir DAS vielleicht durch Verhalten in der Vergangenheit gefördert haben...


    Eventuell habt Ihr einen "Kontrollfreak"?
    Wenn alle weg sind und der Hund "verliert die Kontrolle über seine Familie", das kann auch Streß auslösen. Da hilft es, dem Hund zu zeigen, daß er eben nicht auf alle "aufpassen" muß.




    Wenn Ihr schon in einer Hundeschule seid, dann fragt doch mal Euren Trainer, ob er sich das Ganze nicht mal bei Euch zu Hause anschauen könnte. Eventuell sieht er etwas, was jetzt bisher so übersehen wurde?
    Eventuell gibt es noch konkrete Trainingsansätze für Euch?




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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