• Seit Mitwoch haben wir nun unseren Neuzugang, er ist seit 4 Wochen in Deutschland und kommt wohl aus einer Tötungsstation, kam dann ins Th und dann hierrüber in ein Th wo er in nem großen Rudel gelaufen ist.

    Es läuft eigentlich sehr gut, Problem ist das Futter..
    Wir haben auch Katzen und wir können momentan keinen Krümel Futter irgendwo liegen lassen, er holt es sich sogar von der Anrichte.
    Wenn die Katzen gefüttert werden muss der Hund angeleint werden, kommen wir reni und es liegt noch ein bisschen Nassfutter rum muss ich ihn richtig zurück zerren... er ist wie von sinnen und kaum zu halten.
    Er kriegt 2 mal täglich 400 gr Rinti plus zig Leckerlis über den Tag verteilt und Knabbersachen, so das er immer mal wieder was hat.
    Sein Futter schlingt er innerhalb von Sekunden runter.

    So eigentlcih wollten wir langsam und konsequent immer 400 gr morgens und abends geben plus Leckerlis, aber wie kriegen wir dieses Verhalten das er echt Angst hat zu verhungern besser in den Griff? Zuerst mehr füttern bis er von sich aus satt ist? häufiger füttern?
    Ich sitze hier mit nem angebundenen Hund und warte das die Katzen aufgefressen haben.

    Gestern hab ich ihm ein Schweinefüßchen mitgebracht weil er sich im Fressnapf so brav verhalten hat beim Geschirr kaufen, er wollte es erst gar nicht fressen, lief nur mit dme Teil in der Schnauze rum und legte es hin.
    Ich hab nach dem Teil gegriffen weil ich ihn damit locken wollte, da klappten die Ohren zurück und er zog vorne kurz die Leftzen hoch. Okk.... ich hab ihn dann ganz in Ruhe gelassen, die Türe von dem Raum zu und ihn alleine fressen lassen, danach war das auch vergessen.

    Wie lange hält sowas an?

  • ganz weg wirst du das niemals bekommen. Scheinbar musste dein Hund in seinem früheren Leben um sein überleben kämpfen und Futter ist nun mal lebensnotwendig. Was man hat oder irgendwie rankommen kann muss sofort und so schnell wie möglich aufgefuttert werden sonst tut es wer anderes.

    Vielleicht lernt er mit der Zeit im Platz zu liegen während die Katzen essen, das ist wirklich Erziehungssache aber Futter stehen lassen, mh kannste dir denke ich abschminken. Da sind seine Instinkte stärker und wichtiger.

    Allerdings würde ich ihn einfach 3x täglich füttern damit er immer wieder merkt hey da gibt es wieder was.

  • meine hündin kommt auch aus der tötung. am anfang holte sie mir sogar sachen von den wänden, um zu prüfen ob das nicht auch fressbar ist. abfalleimer, roher hefeteig, kühlschrank öffnen und alles rausholen und mampfen, ich dachte oft, es geht nicht mehr, ich kann sie nicht behalten. wenn ich das haus verließ, war danach nur chaos und zerstörung. jetzt hab ich sie zwei jahre und es ist viel besser geworden, wir haben sie an den maulkorb gewöhnt, da sie (auch heute noch), von der glasscherbe, bis kot,bis eissteckerl alles aufnimmt. im haus hab ich eine küchentüre bekommen, die wird abgesperrt, wenn ich das haus verlasse (auch wenn es der gang zum abfall lehren ist). denn in dem moment wo sie alleine ist und denkt ich bin nicht da, sucht sie sofort wieder. ich achte penibel darauf, dass sie einfach nichts essbares findet. wenn ich daheim bin, kann ich auch schon mal was stehen lassen und den raum verlassen, das rührt madam jetzt nicht mehr an. da half ein strenges "nein" wenn ich sie erwischte. sie darf einfach kein "erfolgserlebnis" mehr haben. ich glaube einfach, dass dies in solchen hunden so sehr verankert ist und sie so arg geprägt sind, einfach fressen zu müssen, man weiß ja nicht ob die nächste mahlzeit 100% sicher kommt. denke das ist urangst bei solchen tieren, welche nicht mit welpennahrung und vollem napf (wie mein collie) groß geworden sind. da muß man einfach aufpassen und das beste daraus machen und sehr ordentlich sein, mit nahrungsmittel rum sehen lassen ist nicht. wird schon ist aber oft extrem nervig und oft auch sehr gefährlich für das tier. auch tablette dürfen nirgends rumliegen!!!

  • es ist nur das Futter.. ansonsten wird auch auf den Spaziergängen nix gefressen, sei es Kaninchenkot oder sondergleichen. Er grast nur extrem viel.

    Was für eine Menge füttere ich den dann? bei 3 Mahlzeiten die 800 gr aufteilen oder mehr?
    Der Hund wiegt 21 kg und ist dabei sehr mager.. könnte also gut 5-6 kg zunehmen. Er kriegt aber auch sehr viele leckerlis weil wir gerade leinenführigkeit und Abruf trainieren und ihn viel verstärken.

    Alleine gelassen haben wir ihn noch nicht, aber zb den Mülleimer lässt er zufrieden, da geht er gar nicht dran.
    Ihn hinzusetzen beim Fressen klappt null, man muss ihn richtig zurück schieben das man den Napf zu Boden kriegt (machen wir auch immer...)

    Hier liegt sowieso nichts rum wegen der Katzen..

    Edit:
    Kann man Futter irgendwie kalorienarm strecken? Dann würde ich einfach was unter die Rinti Dosen mischen weil zu schnell zunehmen ist ja auch nicht gesund.

    Edit2:
    Wir haben hie gestern gegrilllt, da konnte er problemlos beim Grillen daneben liegen und hat auch nicht gebettelt oder so..

  • warum das Futter strecken, wenn er zunehmen soll? Ich würde die empfohlene Menge für sein Endgewicht einfach auf drei Rationen aufteilen.

  • Wir hatten hier auch so einen Hund zur Pflege. Er hat nicht nur gefressen wie ein Scheunendrescher, sondern auch jeden Napf leergesoffen, den er gefunden hat. Beim Wasser hat sich Besserung recht schnell eingestellt (ca. 2 Wochen), schnell gefressen hat er nach drei Monaten noch. Aber dadurch, dass er gelernt hat, dass es immer was gibt, hat er es nach einigen Wochen geschafft, sich etwas zurückzunehmen, zu warten, bis der Napf steht und das Fressen vom anderen Hund nicht auch noch zu fressen.

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