Wer hat Tiere aus dem Ausland?

Eigentlich schlug ich mich schon Jaaahre mit dem Hunde-gedanken rum und dann hatte ich bei meinem Nebenjob Langeweile und durchstöberte das Internet (Tierheime und Tierschutzorganisationen in HB und Niedersachsen) und fand sie :hearts: und wußte: sie ist mein Hund!
Es war also mehr Zufall - aber auf jeden Fall gewollt "nicht vom Züchter".

Mal sehen, wie es meine Zeit zuläßt...dann schreib ich mir mal die Fingerchen wund für Deine HP. :wink:

LG Maxi

hallo ihr alle!

meine sara, ein podenco-mix, kommt aus dem süden, vermutlich spanien oder italien, genaues weiß ich leider nicht. ich hab sie aber aus einem tierheim in deutschland. ihre vorbesitzerin hat sie anscheinend von dort mitgebracht, ist aber leider nicht mit ihr zurecht gekommen und hat sie daher ins tierheim abgegeben.

ich hab die sara dann im tierheim gesehen und mir war sofort klar: das ist mein hund!! bin dann ein paar mal mit ihr spazieren gegangen und hab sie dann auch bekommen! das war überhaupt kein problem. ich war damals 20 jahre alt, hab grad abi gemacht und noch zu hause gewohnt. also ist die sara eigentlich der hund von meinem vater und mir - um korrekt zu sein... :wink:

sie war damals etwa 4 oder 5 monate alt. obwohl sie extrem aufgedreht war, hat man gemerkt, dass sie schon schlimmes durchgemacht hat. man konnte sie nicht von oben anfassen, da hat sie immer gezuckt - vermutlich wurde sie geschlagen. und sie war generell relativ ängstlich. zb hat sie auch jetzt noch furchtbar angst, wenn's laut knallt oder gewittert. der staubsauger war anfangs auch ganz schlimm, aber das haben wir super trainiert und jetzt hat sie fast gar keine angst mehr und schaut immer interessiert zu - allerdings aus etwas sicherer entfernung.

am anfang konnte ich sie auch leider keine 5 minuten alleine lassen. wenn ich duschen gegangen bin, saß sie immer vor der tür und hat gejault... armes schnuffi. aber das hat sich auch ganz schnell gelegt. jetzt bleibt sie mehrere stunden problemlos alleine zu hause.

außerdem hat sie (auch teilweise jetzt noch) so einige "macken", die man wohl auch nicht mehr wegbekommt - halt "straßenkötermentalität". sie ist sehr selbständig (nicht immer einfach!!!), am liebsten würde sie ihr futter selbst suchen. aber praktischer isses ja schon, wenn man's direkt in den napf bekommt... :freude:

es hat sehr lange gedauert, ihr zumindest mal den grundgehorsam beizubringen. sie konnte gerade mal ihren namen als wir sie bekommen haben - aber ansonsten rotzfrech!

naja, das alles sind aber keine sachen, die ich schlimm finde oder die unser zusammenleben nachhaltig stören würden. ich wollte mit sicherheit auch keine "einfachen" hund, der den ganzen tag in der ecke liegt und schon von anfang an auf's wort hört. ich arbeite gerne mit meinem hund, und bringe ihm neue sachen bei. die erziehung war zwar sehr anstrengend, hat uns beiden aber total viel spaß gebracht!

also, wirkliche probleme hatten wir eigentlich nicht. ich würde mir jederzeit wieder einen hund aus dem tierheim bzw von einer tierhilfe holen.

meine schwester hat übrigens vor 2 wochen ihren 4 monate alten bardino-mix lado aus fuerteventura über eine tierhilfe bekommen. ein total toller hund!

schöne grüße, caro

mal ne blöde frage: was ist denn herrchen frauchen??

grüße, caro

Mein Sammy ist aus Polen.
Ich habe ihn da aber gefunden (also er ist mir zugelaufen) und habe ihn somit also nicht von einer Orga.
Anfangs hatte ich das Problem, dass er kein Deutsch verstanden hat.
Jetzt klappt es aber ganz gut

Ich reihe mich ein, ich hab nur "Katastrophenhunde" - obwohl ich ein Befürworter der gezielten und gewollten Zucht bin.

Hallo Dark Ghost,

auch wir haben *ausländisch adoptiert*.
Seit März diesen Jahres haben wir eine kleine Spanierin bei uns zu hause (ein Border Terrier-Mix) und wir hatten von Tag eins an nur gute Erfahrungen. Sie war direkt stubenrein, schmusig und hat sich innerhalb von zwei Wochen in unser Familienleben eingefügt, als wäre sie hier schon als Welpe hinein geboren und nicht erst mit 8 Jahren zu uns gekommen.
Chica ist eine süsse Maus, sehr verschmust, aber trotzdem mit einem Dickkopf und ihrem Pflegebruder Cenour zeigt sie, wo der Hammer hängt Soweit wir wissen ist sie mit Katzen aufgewachsen und sie zeigt auch einige Katzentypische Verhaltensweisen wie z.B. Köpfchen geben und reiben, Revierverhalten und Mäusejagd. Sie schnurrt sogar, was mehr ein Brummen ist, wenn man sie lange und ausgiebig beschmust.

Seit September haben wir jetzt einen Pflegehund, auch aus der gleichen Perrera in Spanien wie Chica. Er ist ein 5 - 7 jähriger Podengo Portugues/Collie Mix und völlig taub, da eine beidseitige Ohrenentzündung nicht auskuriert wurde. Leider war er sehr krank als er zu uns kam, und nun päppeln wir ihn wieder auf. Auch musste er schon einige Operationen überstehen, die er aber mit Bravour weggesteckt hat. Er ist ein weiser, bedächtiger Rüde, der aber mittlerweile lautstark seine Schmuseeinheiten einfordert und zu einem Mamakind mutiert. Trotz einer akuten Arthrose im rechten Vorderbein liebt er es zu laufen und so Joggen wir jeden Morgen, bis mir die Puste ausgeht (was sehr schnell ist). Für ihn suchen wir ein gemütliches Zuhause, wo er der Prinz ist und mit seiner neuen Familie ausgiebige Spaziergänge machen kann. Zur Zeit machen wir auch Übungen, damit er sich mehr beim Gassi gehen an seinem Menschen orientiert und nicht einfach ob seiner Taubheit einfach weiter läuft und nichts mitbekommt.