Immer Ärger mit Spike

    Ich bitte um Rat!
    Bei mir wohnt seit einem dreiviertel Jahr ein Jack Russel Mix, er ist 3 Jahre alt und leider, leider, leider wie einige Terrier im Umgang mit anderen Hunden sehr Leinenaggressiv. Ich habe es einige male mit den Hunden von Freunden versucht und wirklich nett war er immer nur zu Weibchen und das allerdings auch nur nach einer kurzen Aufwärmphase, dann wurde normal gespielt, gerauft und auch bisschen gekuschelt.
    Nun ist es so, mein Freund möchte sich auch noch einen Jack Russel Mix holen, es ist ein 5 Monate altes Weibchen. Kann das funktionieren? :???: ( ich würde vorher Spike und Sie zusammenführen um böse Überraschungen später zu vermeiden ) Ich habe Angst das mein Rüde Spike die Kleine in ihrem Sozialenverhalten derart beeinflusst das sie später auch so Leinenaggressiv wird. Der jetzige Besitzer meint sie wäre gut Sozialisiert und hätte keine Probleme im Umgang mit anderen Hunden, könnte sie trotzdem noch von Spike "verdorben" werden? Oder hat sich das mit 5 Monaten schon genug gefestigt? Und eine letzte Frage noch, besteht Hoffnung das vllt sogar Spike noch von ihr einiges im Umgang mit fremden Hunden lernen kann? Oder ist sie dazu noch zu klein? :verzweifelt:
    Ich spüre schon jetzt einige graue Haare wachsen :hilfe:

    Es kann in jede Richtung gehen, allerdings ist es eher wahrscheinlich, dass sich die Kleine was vom Großen abschaut, mit 5 Monaten ist noch gar nichts gefestigt.
    In Anbetracht des Zweithundes sollte man an den Leinenaggressionen des Ersthundes arbeiten ;) .

    An der Leinenaggression wird gerarbeitet, dauert leider alles seine Zeit. Wenn mein Freund mit dem besagtem Welpe dann zb in eine Welpenspielgruppe geht oder sich mit anderen "Hundefreunden" trifft ( wo meine Kampfwurst und ich dann natürlich nicht dabei sind :p ) besteht dann die Möglichkeit das sie trotz Spike's Marotten gut Sozialisiert wird? Oder doch eher hoffnungsloser Fall?

    Die Möglichkeit besteht durchaus, keine Frage, aber wie bereits gesagt wurde es kann in beide Richtungen gehen.
    Hat denn Spike Kontakt zu anderen Hunden an der Leine? (las sich im Eingangspost so)

    Ganz ehrlich: Tut Euch selbst einen Gefallen und arbeitet zunächst an den Problemen des Hundes der da ist. Ein Zweithund ist denkbar ungeeignet um die Macken des ersten zu kompensieren.

    Nachlesen kannst du das gerne hier, das Leinenproblem hatte ich schon mal angesprochen: https://www.dogforum.de/aggres…errier-spike-t164969.html
    In der Kurzfassung: Sobald er einen anderen Hund sieht fängt er an nervös zu Zittern und dann (meistens, nicht immer!) kläfft er, geht auf die Hinterläufe. (um Hunde zb auf der anderen Straßenseite besser sehen zu können)
    Wenn ich direkt an den Hunden vorbei laufe, zieht er extrem zu ihnen, gebe ich ihm die Chance zu schnuppern dauert es meistens keine 3 sek bis er richtung Hals und Gesicht zuschnappt. Ohne Leine würde er auf freie Fläche auf sie zurrennen, und dann geraufe, gezwacke, gebelle. In Glücksfällen beschließt er nach dem Angriff, wenn er gemerkt hat das der andere Hund ihm nicht wirklich was tun will, doch zu spielen. Das ist aber wirklich selten..

    Versteht mich nicht Falsch, ich möchte keinen Zweithund damit er Spike besänftig! Das ist nicht Sinn und Zweck dieser Anschaffung!
    Ich sah nur Hoffnung darin, da Spike bei einer Freundin mal übernachtete welche selbst eine Viszla Hündin hat. Dies funktionierte sehr gut, gab da keinerlei rangeleien oder eifersüchteleien von Spike aus. Wurde sogar lieb gekuschelt und geschmust und zusammen auf dem Sofa gedöst.

    Leider gucken sich Welpen und Junghunde eigentlich immer die Unarten von anderen Hunden ab (leider eher selten die positiven Dinge :/ ). Meist mit denen sie den meisten Kontakt oder/und eine enge Beziehung haben. Hat uns unserer Trainer bestätigt. Ich bin mal mit zwei spazieren gegangen. Der eine Hund ist immer hinter bzw. neben den Joggern gelaufen, die so vorbeigekommen sind. Dann fing meiner leider auch an solche Anzeichen zu zeigen. Jetzt gehen wir wieder alleine und er macht diese Mätzchen nicht mehr.

    Zitat

    Nachlesen kannst du das gerne hier, das Leinenproblem hatte ich schon mal angesprochen: https://www.dogforum.de/aggres…errier-spike-t164969.html
    In der Kurzfassung: Sobald er einen anderen Hund sieht fängt er an nervös zu Zittern und dann (meistens, nicht immer!) kläfft er, geht auf die Hinterläufe. (um Hunde zb auf der anderen Straßenseite besser sehen zu können)
    Wenn ich direkt an den Hunden vorbei laufe, zieht er extrem zu ihnen, gebe ich ihm die Chance zu schnuppern dauert es meistens keine 3 sek bis er richtung Hals und Gesicht zuschnappt. Ohne Leine würde er auf freie Fläche auf sie zurrennen, und dann geraufe, gezwacke, gebelle. In Glücksfällen beschließt er nach dem Angriff, wenn er gemerkt hat das der andere Hund ihm nicht wirklich was tun will, doch zu spielen. Das ist aber wirklich selten..


    so wie du es beschreibst ist es aber nicht nur eine Leinenaggression, sondern eine allgemeine Aggression gegen Artgenossen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Die Wahrscheinlich ist schon da, dass der junge Hund sich das abguckt, aber es kann auch sein, dass seine Neugier und sein Spieltrieb ihn dazu treibt eigene Erfahrungen machen zu wollen.
    Ich würde aber ehrlich gesagt eine zeitlang dafür sorgen dass der junge Hund viele positive Erfahrungen mit anderen Hunden machen kann und sie positiv verknüpft. Das wird schwierig wenn die alte Krawallschachtel dabei ist. :smile:
    Also getrennt Gassi gehen. Der Junghund kann ja eh noch nicht so lange laufen wie der Erwachsene.

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